Währungsfonds: SpanierInnen müssen ärmer werden. Nicht alle…

„Hatten die Konservativen mit der Arbeitsmarktreform eine Belebung des Arbeitsmarkts und einen Abbau der zahllosen Zeitverträge (oft nur für Stunden) propagiert, hat sich real nichts geändert. Im Mai wurden nur 7,9% aller Verträge unbefristet geschlossen. 25% der in den ersten vier Monaten des Jahres unterzeichneten Verträge waren auf höchstens eine Woche limitiert“ – aus dem Artikel „IWF: Rezepte für ein Desaster in Spanien“ von Ralf Streck am 09. Juni 2015 bei telepolis – nur eine der vielen Realitäten des angeblichen Aufschwungs in Spanien qua Austeritätskurs, den der zurecht berüchtigte IWF nun auch noch verstärkt haben will. Siehe dazu zwei weitere Beiträge zur aktuellen Lage in Spanien

• „España, a la cola de la UE en la recuperación de las ayudas públicas a la banca entre 2008 y 2013“ am 06. Juni 2015 bei kaosenlared , worin gerechnet wird: 94,7 Milliarden Euro an Banken ausbezahlt, wovon wenig mehr als 3,5 Milliarden zurückbezahlt wurden, die restlichen 90 Milliarden müssen ja auch irgendwie wieder herienkommen – die spanische Regierung und die EU und IWF wissen schon, wie

• „CGT lamenta la firma por el sindicalismo institucional de otro acuerdo para precarizar los salarios y las condiciones de la clase trabajadora española“ Pressemitteilung der CGT vom 08. Juni 2015 über das Abkommen der beiden grössten Gewerkschaftsverbände CCOO und UGT mit den Unternehmerverbänden, das, dem oben skizzierten Programm angepasst, Lohnerhöhungen im Jahr 2015 auf 1% beschränkt. In der PM der CGT wird dieser neue Vertrag in Zusammenhang gestellt mit zahlreichen weiteren Maßnahmen gegen Arbeitende und Erwerbslose, die von diesen beiden Gewerkschaftsverbänden mit getragen wurden