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Opposition in den Comisiones Obreras macht mobil: Über 1000 Funktionäre und Aktivisten fordern den Rücktritt des Vorsitzenden
GanemosCCOO – so heisst die Initiative (entstanden im industriellen Sektor der Comisiones, vor allem in den Werften) die bis zum 1.12 bereits 941 Mitglieder, darunter zahlreiche Aktive in betriebsratsähnlichen Vertretungen und regionale Gewerkschaftsfunktionäre, aber auch ArbeiterInnen deren Betriebe aus größeren Kämpfen bekannt geworden sind, wie etwa aus der Panrico-Belegschaft. Das Faß zum Überlaufen hatte der Skandal der Sparkasse Madrid gebracht, in den auch eine Reihe von CCOO Funktionären verwickelt sind. Sie haben das Manifest ¡Fuera los arribistas y los corruptos de CCOO! ¡Basta de paz social y desmovilización! ¡GANEMOS CCOO para los trabajadores! (Weg mit den Karrieristen und Korrupten der CCOO! Schluss mit sozialem Frieden und Demobilisierung! Gewinnen wir die CCOO für die Arbeiter!) am 27. November 2014 veröffentlicht und rufen für das Wochenende 6. Und 7. Dezember zu einem ersten Regionaltreffen in Madrid auf. Was sich bereits anhand der Würdemärsche im März 2014 zeigte – als die Gewerkschaftsführung sich nicht beteiligen wollte, die Mitgliedschaft aber massiv präsent war – ist nun offensichtlich zu Tage getreten. Siehe dazu auch weitere Berichte zur Ausbreitung der oppositionellen Strömung in den CCOO und zum Madrider Regionaltreffen:
- Opposition in den spanischen Comisiones Obreras – der Madrider Regionalkongress…
…wurde in Spanien überall registriert: Als eine Art Paukenschlag. Das Oppositionsmanifest GanemosCCOO ist inzwischen von beinahe 1.200 Funktionären und AktivistInnen unterzeichnet, und dieser Madrider Kongress am 6. Und 7. Dezember war auch dafür wichtig. Jetzt gibt es von diesem Kongress das Video Encuentro GanemosCCOO am 20. Dezember 2014 bei You Tube eingestellt, worin zahlreiche Redebeiträge dokumentiert sind
- Opposition in den Comisiones Obreras – ein erster Schritt ist getan
Das Madrider Regionaltreffen der Opposition im Gewerkschaftsbund CCOO (einen ersten Bericht noch vom Abend des 7. Dezember hatten wir bereits veröffentlicht) konnte mit zwei Zahlen seinen Erfolg beweisen: Erstens nahmen über 200 Funktionäre und AktivistInnen aus Madrid an dem Treffen teil und zweitens war zu diesem Wochenende die anvisierte Zahl von 1001 Unterschriften unter das Manifest zur Wiederaqneignung der CCOO bereits erfüllt – am 10. Dezember waren es dann bereits 1068 Unterschriften. Mindestens genau so wichtig wie die Zahlen aber, wer – unter vielen anderen – teilnahm: Es waren etwa Aktive aus den Belegschaften solcher Betriebe wie Coca Cola und Panrico, bei deren Auseinandersetzunger der letzten Zeit die Gewerkschaftsföderation CCOO in die – keineswegs nur linksradikale – Kritik geraten war. Der (nun ausführliche, inklusive Fotos) Bericht “Hay un clamor por recuperar la esencia de las CCOO, que construimos en condiciones muy duras en los años 60 y 70, y que hoy cuesta trabajo reconocer” am 10. Dezember 2014 auf der Webseite von GanemosCCOO , auf der auch noch Berichte von der Teilnahme eben jener erwähnten Belegschaftsvertreter enthalten sind
- Los críticos con Toxo se citan este fin de semana en el Encuentro Estatal de Ganemos CCOO – Artikel von Virginia Mora am 05. Dezember 2014 in El Boletin , worin auf das regionale (Madrider) Treffen der Strömung an den folgenden Tagen hingewiesen wird
- Trabajadores de Panrico se suman a „Ganemos CCOO“ para echar a la burocracia sindical – ein Artikel von Joel Molina am 12. November 2014 in La Izquierda Diario , worin der ehemalige Panrico-Beschäftigte erläutert, weshalb die Belegschaft beschlossen hat, sich dieser Strömung öffentlich anzuschliessen – eines von vielen Beispielen zumindest großer Teile organisierter Belegschaften, die sich der Bewegung angeschlossen haben
- Más de 200 delegados y afiliados de todos los territorios en el Encuentro Estatal de GanemosCCOO – ein erster Bericht auf der Webseite der GanemosCCOO publiziert am Abend des 07. Dezember 2014 , worin sowohl die Teilnahme von mehr als 200 Menschen aus Madrid an diesem regionalen Treffen berichtet wird, als auch die Tatsache, dass es inzwischen über 1000 Unterschriften zum Manifest gibt