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Neue Proteste in Simbabwe – und das alte Bild: Aufmarsch der Repressionskräfte
„… Einsatzkräfte in Simbabwe haben am Freitag Tränengas und Wasserwerfer gegen regierungskritische Demonstranten eingesetzt. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, die sich auf Angaben von Augenzeugen beruft, sollen mehr als 100 Oppositionelle bei den Protesten im Zentrum von Harare mit Schlagstöcken zusammengeschlagen worden sein. Die Menschen hätten „nur gesungen“, fröhlich und friedlich, sagte eine Demonstrantin der Nachrichtenagentur AFP. „Sie haben die Anhänger eingekreist, kamen dann näher auf uns zu und fingen an, Menschen zu schlagen“, erzählte sie weiter. Die Polizei hatte die Demonstration der Oppositionspartei MDC am Donnerstagabend mit der Begründung verboten, sie könnte gewalttätig werden. Sie warnte, dass die Teilnahme am Protest ein Verbrechen darstellen würde. Das oberste Gericht bestätigte das Verbot am Freitag. Freitagabend wurde bekannt, dass die MDC Proteste absagt, um „Blut in den Straßen“ zu vermeiden...“ – aus dem Bericht „Polizei setzt Tränengas und Wasserwerfer gegen Demonstranten in Simbabwe ein“ am 16. August 2019 in Standard.at
, worin auch darauf verwiesen wird, dass die neuerlichen Proteste faktisch in einer ununterbrochenen Reihe mit jenen stehen, die dazu führten, dass der „ewige Mugabe“ von einem seiner Vertrauten ersetzt werden musste… Siehe zu den aktuellen Protesten zwei weitere Beiträge sowie zwei ältere, die deutlich machen, dass weder Protest noch Repression im Laufe diesen Jahres jemals zum Stillstand gekommen wären – seit Januar sind Hunderte im Gefängnis und sogar der regierungsnahe Gewerkschaftsverband sieht sich zum Protest gezwungen…
- „Nicht einschüchtern lassen“ von Ina Sembdner am 16. August 2019 in der jungen welt
berichtet in einer Art Vorschau auf die Repression am Freitag unter anderem: „… Erst am Dienstag hatte das UN-Welternährungsprogramm (WFP) wegen einer schweren Nahrungsmittelkrise in dem Land im südlichen Afrika Alarm geschlagen. Demnach seien rund fünf Millionen Menschen und damit fast ein Drittel der Gesamtbevölkerung als Folge einer langanhaltenden Dürre und hoher Lebensmittelpreise dringend auf Hilfe angewiesen. Rund 2,5 Millionen Betroffene befänden sich bereits am Rande einer Hungersnot, wie WFP-Exekutivdirektor David Beasley erklärte. Die MDC kann mit der Unterstützung der 30.000 Lehrkräfte rechnen, die ihrer Tätigkeit in den verarmten ruralen Landesteilen unterbezahlt nachgehen und der Regierung vorgeworfen haben, sie angesichts steigender Lebenshaltungskosten auf den Status von Bettlern zu reduzieren. Obert Masaraure, Vorsitzender der »Vereinigten ländlichen Lehrergewerkschaft«, betonte, dass sich deren Mitglieder nicht einschüchtern ließen und weiter für ihre Ziele kämpfen würden…“
- „Zimbabwe police ban another protest against economic woes“ am 18. August 2019 bei Al Jazeera
ist eine Meldung, die deutlich macht, dass Protest und Repression keineswegs auf die Hauptstadt beschränkt sind: Hier wurde eine Demonstration in Bulawayo, der zweitgrößten Stadt Simbabwes ebenfalls von der Polizei verboten – Proteste fanden trotzdem statt…
- „‘Mnangagwa Has 7 Days’, Pro-Government Trade Union Threatens Protests“ am 07. April 2019 bei Pindula Zimbabwe
berichtete bereits vor vier Monaten über eine wachsende aktuelle Unzufriedenheit, die so stark war, dass selbst die regierungsnahe Gewerkschaftsföderation ZFTU dort schon mit Protesten und Streiks drohte – was eine Neuerung war, denn bis dahin hatte nur der Gewerkschaftsbund ZCTU, der der Oppositionspartei MDC (sehr) nahe steht, solche Aktionen angekündigt und auch durchgeführt.
- „At least 1,000 Zimbabweans arrested during January protests are still behind bars“ am 21. März 2019 bei Peoples Dispatch
machte bereits damals deutlich, wie massiv die Repression ist: Bei den Januarprotesten waren weit über Eintausend Menschen von der Polizei festgenommen worden und zu jenem Zeitpunkt, rund zweieinhalb Monate später, waren immer noch über 900 von ihnen im Gefängnis, ohne das Verfahren eröffnet worden wären, in ewiger Untersuchungshaft sozusagen, da ihnen Freilassung selbst auf Kaution verweigert worden war.
- Siehe zu den Januar-Protesten z.B.: Die Regierung Simbabwes macht Jagd: Auf Gewerkschafter und „Agitatoren“…