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Die Farmer von Mugabes Landreform: Hungerlöhne sind genug (wenn sie denn ausbezahlt werden…)
Während es in verschiedenen Gegenden Simbabwes immer wieder zu Protesten kommt, versucht der Ewigpräsident Mugabe eine Gegenoffensive zu organisieren. Per Kampfansage und Diffamierung („Verräter am Befreiungskampf“ – wobei die Frage ist, ob das wirklich so ein gutes Thema für ihn ist), per andauernden Polizeieinsätzen und per Entlassungen, wie etwa bei der Eisenbahn. Und per Mobilisierung der Farmer, die es dank seiner Landreform geworden sind. Dass diese Reform ihn im Westen „unbeliebt“ gemacht hat, ist unerheblich, hier ist alles unbeliebt, was Veränderungen auch nur bedeuten könnte. Wichtig ist, dass diese Farmer Alarm schlagen: Es werde versucht, Landarbeiter zum Streik zu bewegen, wegen geringer und nicht ausbezahlter Löhne. Siehe dazu drei aktuelle und zwei Beiträge zum Hintergrund:
- „Zimbabwe : nouvelles manifestations contre la politique économique de Mugabe“ am 08. August 2016 bei Solidarité Ouvrière
dokumentiert (ursprünglich eine RFI-Meldung) berichtet von erneuten Protesten an verschiedenen Orten des Landes gegen die wirtschaftliche Situation, die seit den Streiks Anfang Juli faktisch ununterbrochen fortgesetzt werden
- „New farmers panic as workers plan protests over unpaid wages“ am 06. August 2016 bei New Zimbabwe
ist ein Bericht über die Angst der neuen Farmer vor einem Streik der Landarbeiter, der ihrer Meinung nach „von außen“ über WhatsApp organisiert werden solle. Die General Agriculture and Plantation Worker’s Union (Landarbeitergewerkschaft) hatte zu Beginn des Monats massiv verbreitet, dass die LandarbeiterInnen selbst für die Verhältnisse in Zimbabwe geringe 32 US Dollar erhalten – wenn sie sie denn erhalten und nicht gar nicht oder in Naturalien ausbezahlt werden. Die Farmer haben bei der Polizei Anzeige erstattet, weil die Aktion sich gegen die Landreform richte. Weswegen sie auch schleunigst organisiert haben, der Gewerkschaft Zutritt zu ihren Farmen zu verweigern, mehrere Gewerkschafter sollen mit körperlicher Gewalt am Betreten der Ländereien gehindert worden sein. (Interessant an diesem Artikel sind außerdem die Kommentare der LeserInnen – politisch höchst unterschiedlich – die einen Einblick in die gesellschaftlichen Debatten des Landes ermöglichen)
- „NRZ sack workers for attending strike meetings“ von Thobekile Zhou am 10. August 2016 bei Bulawayo24
über die Entlassung von 25 Lokführern wegen Streikbeteiligung im Juni: Darunter der Vorstand der Railway Association of Enginemen (RAE), die den Streik organisiert hatte. Die Gewerkschaft sieht im Angriff des Vorstandes der staatlichen Eisenbahn einen Versuch, gewerkschaftliche Tätigkeit überhaupt zu unterbinden
- „Zimbabwe: #WageTheft“ am 15. Juli 2016 bei Africa Focus
ist ein ausführlicher sozialwissenschaftlicher Beitrag über nicht ausbezahlte Löhne in Simbabwe – keineswegs eine vereinzelte oder zufällige Erscheinung, sondern vor allem der Explosion informeller Beschäftigung geschuldet – von den rund 6,3 Millionen Menschen, die im Land als arbeitsfähig gelten, sind nicht weniger als 5,9 Millionen oder etwa 94% in informellen Verhältnissen beschäftigt, 2011 waren es noch rund 84% gewesen.
- „Zimbabwean land reform: Between Mugabe’s controversies and Britain’s responsibilities“ von Giuseppe Maio am 14. April 2016 bei den Pambazuka News
ist ein ausführlicher Beitrag über die Entwicklung der Landreformbewegung in Simbabwe, in dem deutlich wird, dass dies wirklich eine Bewegung war und keinesfalls Mugabes Einfall – und nachdrücklich hervorgehoben, dass insbesondere die Blair-Regierung alles unternommen hat, dies zum Scheitern zu bringen. Darin wird aber auch deutlich, dass es stets eine Klassenscheidung gab und weiterhin gibt zwischen (neuen) Eigentümern und LandarbeiterInnen