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Trotz Repression: Die Bewegung zur Verteidigung des kleinen Landbesitzes in Sierra Leone erstarkt

Wie alles begann: Proteste gegen Landenteignung Sierra Leone 2011Der Präsident persönlich setzte sich dafür ein: Dass die Societe Financiere des Caoutchoucs (Socfin) aus Frankreich bzw. Luxemburg Land übernehmen konnte, um ein Palmölprojekt im Stil der Agrarindustrie zu organisieren. Für Ernest Bai Koroma ist dies eine Art Leuchtturm-Projekt, um ausländisches Kapital ins Land zu holen. Wer sich nicht dafür einsetzte, waren die von der Landnahme betroffenen Menschen: Sie gründeten die Malen Land Owners and Users Association (MALOA), um sich zur Wehr zu setzen, die erst recht starken Zulauf erhielt, als deutlich wurde, wie gering die angekündigten finanziellen Entschädigungen sind. Der Artikel „Sierra Leone Activists Released After Six Weeks Jail For Protesting Socfin“ am 21. März 2016 bei Corpwatch externer Link zeichnet die Auseinandersetzung nach, wie sie seit 2011 stattfand und wegen einer massiven Protestaktion 2013 in den darauf folgenden Jahren immer wieder zu Festnahmen von Aktivisten führte. Von denen jetzt erneut sechs festgenommen worden waren, die nun, nach Bezahlung von Kautionen, nach sechs Wochen Haft frei kamen. Die Proteste aber werden fortgesetzt. Siehe dazu auch zwei Hintergrundbeiträge

  • „Extracting Democracy“ von Joshua Lew McDermott am 21. März 2016 im Jacobin Mag externer Link ist ein Bericht über die erstarkende Linke in Sierra Leone – eine Entwicklung jüngster Zeit, mit Grundlage der inzwischen zahlreichen Erfahrungen der Menschen mit der neoliberalen Entwicklungspolitik für Reiche, die die Regierung betreibt. Darin sind auch die Auswirkungen anderer solcher Investitionen Thema – und die sind durchaus vergleichbar
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=95541
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