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Hafenarbeiter in Schweden stimmen für die Blockade gegen den Umschlag von Kriegsmaterial nach und aus Israel

Hafenarbeiter in Schweden stimmen für die Blockade gegen den Umschlag von Kriegsmaterial nach und aus IsraelDie schwedische Dockergewerkschaft hat heute für eine Blockade gegen den Umschlag von Kriegsmaterial nach und aus Israel während des andauernden Krieges in Gaza gestimmt. Nach dem Wochenende wird der Vorstand an der Umsetzung des Beschlusses arbeiten. 68 % der Mitglieder der Dockergewerkschaft haben für eine Blockade von Kriegsmaterial nach und aus Israel gestimmt und dem Vorstand damit einen klaren Handlungsauftrag erteilt. Die Blockade wird so lange andauern, wie Israels Krieg in Gaza andauert, so die Gewerkschaft. Eine Blockade von Kriegsmaterial von und nach Israel wird sich unter anderem auf schwedische Rüstungsunternehmen auswirken, die Waffenziele nach Israel verkaufen. Umfangreiche schwedische Waffenimporte von israelischen Unternehmen wie Elbit und Rafael werden ebenfalls betroffen sein…“ schwed. Meldung vom 19.12.2024 in RiktpunKt.nu externer Link (maschinenübersetzt) – Zeitung der Kommunistischen Partei Schwedens – und mehr dazu:

  • Blockade gegen Waffentransporte gestartet. Schwedische Hafenarbeiter protestieren gegen Israels Krieg. Terminalbetreiber droht mit Entlassungen New
    Am Ende wird es eine symbolische Aktion sein. Dennoch ist es mehr als das, was deutsche Gewerkschaften jemals gegen die deutsche Beteiligung an Kriegen wie dem aktuellen gegen die Palästinenser unternommen haben. Am Dienstag begann die Blockade der schwedischen Hafenarbeiter gegen Waffentransporte aus und nach Israel. »Am Ende des Tages können wir die Lieferungen nicht verhindern, weil wir nicht wissen, welche Schiffe Waffen transportieren«, erklärte der Vorsitzende der Gewerkschaft Svenska Hamnarbetarförbundet, Martin Berg, gegenüber jW. Es sei auch nicht möglich, das herauszufinden, weil die Lieferungen geheim sind. Falls die Hafenarbeiter aber doch Anhaltspunkte für Waffentransporte finden, »können wir sie blockieren«, erläuterte Berg. Dafür hat das Arbeitsgericht am Montag grünes Licht gegeben. Das Gericht setzte sich mehrmals mit den Blockadeplänen auseinander, die die Gewerkschaftsmitglieder bereits im Dezember beschlossen hatten. Die Svenska Hamnarbetarförbundet bzw. die Swedish Dockworkers Union (SDU) hat damit die Aufmerksamkeit auf die Kriegsverbrechen Israels gelenkt, und das ist es, was sie wollte, betonte Gewerkschafter Berg.
    Wenngleich die wirtschaftlichen Folgen gering sind, und das Arbeitsgericht überhaupt nur deshalb der Blockade stattgegeben hat – denn sie sei sowohl zeitlich begrenzt (auf sechs Tage) als auch in ihren Auswirkungen –, eine Reaktion blieb nicht aus. So hat Göteborg Roro Terminals (GRT) am Montag morgen angekündigt, Eric Helgeson, der zugleich der stellvertretende Vorsitzende der Hafenarbeitergewerkschaft ist, zu entlassen. Als Grund wurde ein »Verstoß gegen« und »Illoyalität im Zusammenhang mit dem Sicherheitsschutzgesetz« genannt. Der Gewerkschafter sei auch bei der Polizei angezeigt worden
    …“ Artikel von Susanne Knütter in der jungen Welt vom 05.02.2025 externer Link
  • SWEDISH DOCKWORKERS‘ UNION VOTES TO BLOCK MILITARY EQUIPMENT TO AND FROM ISRAEL
    In einer bahnbrechenden Entscheidung hat die schwedische Hafenarbeitergewerkschaft dafür gestimmt, eine Blockade für den Umschlag von Rüstungsgütern, die für Israel bestimmt sind oder aus Israel stammen, zu verhängen und damit auf einen dringenden Solidaritätsaufruf der Arbeitnehmer in Palästina zu reagieren. (…) Die Gewerkschaft hat die schwedische Regierung bereits früher aufgefordert, den militärischen Handel mit Israel zu stoppen, eine Aufforderung, die unbeantwortet blieb. Mit dieser Blockade soll gegen die Rolle Schwedens bei der Ermöglichung von Militäraktionen protestiert werden, die zur Zerstörung von Leben im Gazastreifen beitragen. Die Gewerkschaft rechnet mit Anfechtungen der Blockade, ähnlich wie bei ihrer Aktion gegen russische Waren im Jahr 2022, mit der sie gegen den Krieg in der Ukraine protestierte. Aus dieser Erfahrung heraus ist die Gewerkschaft auf diesen jüngsten Akt der Solidarität vorbereitet. Obwohl der Umfang des militärischen Handels mit Israel über schwedische Häfen gering ist, sieht die Gewerkschaft dies als eine notwendige und dringende Reaktion an…“ engl. Meldung vom 14.1.2025 von Workers in Palestine externer Link (maschinenübersetzt)
  • Swedish Dockworkers Vote to Block Military Shipments to and from Israel
    Artikel von Katy Fox-Hodess and Rafeef Ziadah vom 14.1.2025 in LaborNotes externer Link
  • Bei der Gewerkschaft Svenska Hamnarbetarförbundet externer Link nichts dazu gefunden

Siehe zuletzt: Schwedische und Niederländische Hafenarbeiter:innen weigern sich den Gas-Tanker Sunny Liger zu entladen – schwedischer Arbeitgeberverband will Hafengewerkschaft verklagen  im Dossier: Hafenarbeiter:innen weltweit boykottieren – aus Protest gegen den Krieg in der Ukraine – russische Schiffe

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=226094
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