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ArbeiterInnen aus Asien sollen die Krise Saudi Arabiens ausbaden – und setzen sich zur Wehr
Von ihren (zumeist) Bauunternehmen entlassen, protestieren Tausende von ArbeiterInnen aus verschiedenen asiatischen Ländern gegen Erwerbslosigkeit und Lohnprellereien – und hören von ihren jeweiligen Regierungen in der Regel, man werde sie nach Hause holen. Von Hilfe bei entgangener Entlohnung und allem, was mit diesen Entlassungen sonst zusammenhängt, meist kein Wort. Weswegen sie sowohl auf die regierende Saudisippe als auch auf ihre eigenen Regierung zunehmend weniger gut zu sprechen sind, und stattdessen bereits mehrere Demonstrationen organisiert haben. Die Krise der ölfördernden Länder hat seit längerem auch Saudi-Arabien erreicht – und die vielen Tausend ArbeitsmigrantInnen sollen sie ausbaden. Siehe dazu fünf aktuelle Beiträge:
- „Gestrandet am Golf“ von Thomas Berger am 24. August 2016 in der jungen welt
, worin es zur Auswirkung der Krise der Bauindustrie heißt: „50.000 Mitarbeiter, ein Viertel der Belegschaft, hat im April die Saudi Binladin Group (SBG) auf die Straße gesetzt. Der Konzern war bislang Branchenprimus, erhielt jede Menge staatlicher Aufträge. Als am 11. September 2015 ein Kran auf der Baustelle an der Großen Moschee in Mekka (dem zentralen Heiligtum der Muslime) umstürzte, wobei es 107 Tote gab, entzog das Königshaus seinem bisherigen Hauptpartner die Gunst. Und da auch die privaten Bauvorhaben zuletzt einen Rückgang um etwa 50 Prozent zu verzeichnen hatten, wie die National Commercial Bank recherchiert hat, gibt es für die Firma kaum Alternativen, um Einnahmen und Beschäftigung zu sichern. Dem Konkurrenten Saudi Oger (zum Firmenimperium des früheren libanesischen Premiers Saad Hariri gehörend) geht es kaum besser. Auch dort wurden zuletzt noch einmal 4.050 Beschäftigte entlassen“
- „11.000 travailleurs philippins et 8.000 travailleurs pakistanais bloqués en Arabie Saoudite“ am 19. August 2016 bei Solidarité Ouvrière
dokumentiert, ist ein kurzer Bericht der erstens deutlich macht, dass es keineswegs nur ArbeiterInnen aus Indien betrifft, wie es zunächst kolportiert worden war – und zweitens die Versprechungen der saudischen Regierung als das entlarvt, was sie sind: Leer…
- „Calvaire pour 477 ouvriers sénégalais en Arabie Saoudite“ bereits am 12. August 2016 ebenfalls bei Solidarité Ouvrière
berichtet von knapp 500 senegalischen Bauarbeitern, die von Saudi Oger entlassen wurden – nachdem ihnen 8 Monate lang der Lohn geklaut wurde
- „Abandoned in Saudi desert camps, migrant workers won’t leave without pay“ von Marwa Rashad und Katie Paul am 18. August 2016 bei den aol news
berichtet von der Weigerung Tausender Beschäftigter, das Angebot von „Freiflügen“ der saudischen Regierung anzunehmen – bevor sie nicht den ihnen zustehenden Lohn erhalten haben, worüber mehrere Betroffene berichten. Der saudische Arbeitsminister, wird mit der Aussage zitiert, bis auf Oger hätten alle Unternehmen damit begonnen, die ausstehenden Löhne auszuzahlen, Oger werde man per Gericht dazu zwingen. Im übrigen sei die Bauindustrie eine Ausnahme, denn 10 Millionen ArbeitsmigrantInnen arbeiteten glücklich (wörtlich!) in Saudi Arabien…
- „Return by Sep 25 or make own arrangements: Swaraj to Indian workers in Saudi“ am 23. August 2016 im New Express
ist ein Beitrag über die Drohung der indischen Außenministerin gegen ihre Landsleute, wenn sie nicht bis zum 25. September ausgereist wären, müssten sie selber sehen, wie sie weiter kommen: Über ausstehende Löhne weiß die feine Dame nichts zu sagen