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Faschistische Hetzjagd auf Gay Pride-Parade – und die keineswegs „unschuldige“ Rolle der polnischen Regierung (und der katholischen Kirche)

Die pride Demonstration am 20.7.2019 in Bialystok von Faschisten attackiertHooligans haben eine Gay-Pride-Parade in der polnischen Stadt Białystok angegriffen. Mehrere Gruppen attackierten die rund 800 Teilnehmer*innen des Marsches am Samstag mit Steinen, Böllern und Flaschen, wie die Polizei mitteilte. Auch die Beamten, die den Umzug absicherten, wurden demnach angegriffen. Auf Twitter waren zahlreiche Berichte von verletzten Pride-Demonstrant*innen zu lesen. In Videos waren außerdem Szenen zu sehen, die wie regelrechte Hetzjagden auf Aktivist*innen aussahen. Viele Twitter-Nutzer*innen zeigten sich am Wochenende solidarisch mit den Betroffenen und lobten den Mut der Demonstrant*innen. Es war das erste Mal, dass Menschen in der Stadt im Nordosten Polens für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen auf die Straße gingen. Die Demonstrant*innen schwenkten Regenbogenfahnen und Transparente mit Aufschriften wie „Liebe ist keine Sünde“. Katholische und nationalistische Gruppen hatten unterdessen rund 40 Gegenkundgebungen in Białystok organisiert. (…) Der Chef von Polens rechtsnationalistischer Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS), Jarosław Kaczyński, hatte Homosexuelle im April als „Bedrohung“ für sein Land bezeichnet“ – aus dem Beitrag „Mit Steinen und Flaschen“ am 21. Juli 2019 in der taz online externer Link über den rechtsradikalen Angriff des Mobs und seine Befeuerung durch Regierung und Kirche. Siehe dazu einen weiteren Beitrag über die Haltung der polnischen Regierung und eine Sammlung von Videos zur Hetzjagd auf die TeilnehmerInnen des Pride:

  • „Festnahmen nach Regenbogenparade in Polen“ am 21. Juli 2019 bei Spiegel online externer Link meldet unter anderem: „… Die den Angaben nach erste Regenbogenparade in dem katholisch geprägten 300.000-Einwohner-Ort hatte für Kontroversen gesorgt. Vor allem in ländlichen und konservativ geprägten Regionen im Osten Polens werden LGBT-Bewegungen und Forderungen nach Gleichberechtigung als Gefahr für die traditionelle Familie gesehen.  Die nationalkonservative Regierung der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) lehnt die Gleichberechtigung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ab und sieht die traditionelle Familie durch diese Forderung bedroht. Die Ausschreitungen in Bialystok verurteilte Innenministerin Elzbieta Witek allerdings scharf…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=151898
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