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Peruanische Polizei schiesst erneut auf DemonstrantInnen gegen Tia Maria – und jetzt soll die Armee schiessen
In der Hafenstadt Mollendo – die dem Tal, in dem die Mine geplant ist, nächstgelegende Stadt – wurde am 4. Mai ein weiterer Demonstrant gegen das Kupferbergbauprojekt Tia Maria von der Polizei erschossen – Checlla Chura, Mitglied der Baugewerkschaft im Gewerkschaftsbund CGTP. Woraufhin sich die Proteste abermals vergrößerten. Bereits in der Meldung “ Second Tia Maria protester killed in Arequipa“ von Colin Post am 05. Mai 2015 bei Peru Reports wird weniger über das Todesopfer und stattdessen ausführlich über die ach so arme Polizei, auf die sogar Steine geworfen wurden, berichtet – Medien wie in der BRD eben. Siehe dazu auch weitere aktuelle Berichte – nachdem auch ein Polizist starb:
- „Army deployed to Arequipa after protesters kill police officer“ – Meldung ebenfalls von CP am 09. Mai 2015 bei Peru Reports über den Tod eines Polizisten bei einer Auseinandersetzung mit rund 300 Demonstranten und dem folgenden Beschluss des Präsidenten, nunmehr die Armee gegen das Volk loszulassen – begleitet von den in den peruanischen Medien üblichen Vermutungen und Gerüchten über die Korruption der Anführer des Protests
- „CGTP DEPLORA DECISIÓN DEL GOBIERNO DE MILITARIZAR CONFLICTO EN ISLAY“ – Erklärung des Gewerkschaftsbundes CGTP vom 09. Mai 2015, in der die Maßnahme des Präsidenten, den Konflikt zu militarisieren, scharf kritisiert und als Ausdruck seiner Verbundenheit mit dem Betreiberkonsortium Southern Peru interpretiert wird
- „SOLIDARIDAD CON ISLAY“ – die dritte Solierklärung vom 08. Mai 2015 des Gewerkschaftsbundes CGTP mit der Protestbewegung, in der alle Schuld für die wachsende Zahl der Todesopfer der Regierung zugewiesen und unterstrichen wird, dass sowohl die regionale Bauarbeitergewerkschaft als auch die regionale Föderation diese Proteste nicht nur unterstützen, sondern aktiv und massiv dafür mobilisieren