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Die Proteste gegen die Begnadigung des Diktators gehen weiter – und die Situation für den Präsidenten Perus wird immer komplizierter

Weihnachten 2017 in Peru: Protest in Lima gegen Fujimoris FreilassungDer wegen Korruption und schwerer Menschenrechtsverletzungen zu 25 Jahren Haft verurteilte Fujimori war an den Weihnachtsfeiertagen wegen einer angeblichen Herzschwäche aus „humanitären Gründen“ begnadigt worden. Kritiker gehen jedoch von einem politischen Deal zwischen Präsident Pedro Pablo Kuczynski und Fujimoris Sohn Kenji aus, der es Kuczynski ermöglichte, ein Amtsenthebungsverfahren zu überstehen. Nicht nur in Peru sondern weltweit hat die Begnadigung für Aufmerksamkeit gesorgt. So sendeten am Donnerstag Menschen aus Europa und anderen Erdteilen Nachrichten der Solidarität an die Protestierenden in Peru und forderten mit unterschiedlichen Aktionen vor den peruanischen Botschaften eine gerechten Strafe und die Rücknahme der Begnadigung. Zu den gestrigen Protesten in Peru hatte die Gewerkschaft Confederación General de Trabajadores del Perú (CGTP) aufgerufen. Sie forderten unter anderem den Rücktritt des amtierenden Präsidenten Kuczynski, der „moralisch unfähig“ sei, weiterhin zu regieren“ – aus dem Beitrag „Proteste in Peru gegen Begnadigung des Ex-Präsidenten Fujimori“ von Serena Pongratz am 12. Januar 2018 bei amerika21.de externer Link, worin auch über zahlreiche Proteste in vielen anderen Ländern kurz berichtet wird. Siehe dazu auch einen Kommentar und die Pressemitteilung des Gewerkschaftsbundes CGTP zu den neuen Protesten und ihrer Entwicklung:

  • „El pueblo se unió en su rechazo a PPK y al indulto a Fujimori“ am 13. Januar 2018 beim Gewerkschaftsbund CGTP externer Link ist die Pressemitteilung des Verbandes zu den Protesten zwei Tage vorher,, worin vor allem unterstrichen wird, dass sich bei diesen Demonstrationen nicht nur – inzwischen eigentlich alle – mehr gewerkschaftliche Organisationen beteiligt hätten (wie etwa der kleinere Gewerkschaftsverband CUT oder auch die besonders wichtige Opposition in der Lehrergewerkschaft SUTEP) beteiligt hätten, sondern auch zahlreiche demokratische und soziale Organisationen verschiedenster Art.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=126593
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