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Fabrikeinsturz nach Erdbeben in Pakistan: Weil der Unternehmer noch ein Stockwerk mehr haben wollte
Im Industriebezirk Sundar bei Lahore ist ein dreistöckiges – im Bau befindliches – Fabrikgebäude eingestürzt und hat mindestens 20 meist jüngere Arbeiter in den Tod gerissen – manche Berichte sprechen auch von wesentlichen höheren Zahlen an Todesopfern – zur Zeit des Einsturzes befanden sich 167 Bauarbeiter im Gebäude, von denen bis zum Wochenende 109 lebend geborgen worden waren. An dem Bau waren nach dem Erdbeben vom 26. Oktober Risse festgestellt worden – das Unternehmen vermied die „angeratene Untersuchung“, um möglichst schnell ein weiteres Stockwerk fertig gebaut zu bekommen. Der Bericht „Hunt for survivors at collapsed Pakistan building site“ am 07. November 2015 bei Al Jazeera spricht sogar von 45 Todesopfern. Siehe dazu auch zwei weitere Beiträge:
- „Pakistan’s corporate massacres“ von Lal Khan am 11. November 2015 bei In Defence of Marxism , worin sowohl berichtet wird, dass Arbeitsunfälle auch bei den großen multinationalen Unternehmen zunehmen, als auch erst recht in jenen, ebenfalls mit der Krise anwachsenden, 75% der pakistanischen Wirtschaft, die im informellen Bereich unter gefährlichsten Bedingungen produzieren lassen
- „Many workers killed in Pakistan factory collapse“ am 09. November 2015 bei Australia Asia Worker Links – eine Zusammenstellung von Meldungen rund um die jüngsten Todesopfer und ein Überblick über ähnliche Katastrophen der letzten Zeit in Pakistan