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Streikkultur in Österreich

Die Militarisierung des ArbeitskampfesIn Österreich, so wird immer wieder wiederholt, werde kaum gestreikt. Die Arbeitsniederlegungen werde hier in Minuten habe keine ausgeprägte Streikkultur. Deswegen sollen hier die Streikbewegungen seit der Jahrtausendwende etwas genauer betrachtet werden. (…) Zum Abschluss dieser Rundschau soll der Blick auf aktuelle Arbeitskämpfe gelenkt werden. Da gibt es an zwei sehr unterschiedlichen Orten ähnliche Kämpfe. In Wien Favoriten wehren sich Basisarbeiter*innen eines Notquartiers gegen die Schließung der Einrichtung. Es gab bereits einen Warnstreik, am 9.April kommt es zu erneuten Protesten externer Link. In Steyr ist die Existenz des profitablen MAN-Werks gefährdet, Die Arbeiter*innen sollen Kündigungen und Lohnkürzungen zustimmen, ansonsten droht das gesamte Werk geschlossen zu werden. Am 7.April kommt es diesbezüglich zu einer Urabstimmung. Auch Klimastreiks gehen weiter. Die letzte Aktion war am 19.März. Fazit: Es gibt sie sehr wohl, die Streiks in Österreich. Die Bewegungen verlaufen in Phasen, Manchmal ist jahrelang nichts von Arbeitsniederlegung zu hören, dann jedoch kumulieren sie innerhalb weniger Monate. (…) Corona ist der stärkste Angriff auf Arbeiter*innenrechte seit vielen Jahrzehnten. – und was wir bislang sehen, ist erst der Beginn einer massiven, sozialen Krise. Massive Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen sind zu befürchten aber auch Widerstand dagegen zu erwarten. Wahrscheinlich wird es zu deutlich mehr Arbeitskämpfen und Streiks kommen. Deswegen ist wichtig, sich ihrer Geschichte bewusst zu werden…“ Beitrag vom 7. April 2021 auf EMRAWI externer Link – Infos: emanzipatorisch – radikal – widerständig

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=188748
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