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[#Pflexit auch in Österreich] Das Fass der Belastungen im Gesundheitswesen und der Langzeitpflege läuft über
Dossier
„Die österreichischen Arbeitnehmer:innen im Gesundheitswesen und der Langzeitpflege erleben durch die Corona-Pandemie eine deutliche Beeinträchtigung ihrer psychischen Gesundheit. Die laufend anwachsenden beruflichen Belastungen sind eine wesentliche Ursache dafür. In der Folge denken immer mehr Berufsangehörige an einen Berufswechsel. Damit verschärft sich die ohnehin bereits bestehende Personalnot im Gesundheitswesen und in der Langzeitpflege. (…) In etwa 7.000 Personen aus allen Berufsgruppen und aus ganz Österreich haben sich an der Befragung „Ich glaub‘, ich krieg‘ die Krise“ beteiligt. Nun liegen die Ergebnisse zu den Rahmenbedingungen, wie Arbeitszeit, Urlaubssituation sowie zu Depression und Angst und weiteren Kriterien, vor. Zentral ist das deutliche Ansteigen der ohnehin bereits hohen Arbeitsbelastung durch ständige, kaum planbare Mehrarbeit. Mehr als sechs von zehn Befragten arbeiten regelmäßig mehr, als in ihrem Arbeitsvertrag vereinbart ist. (…) Das überlaufende Fass der Belastungen führt zu einer Reihe psychischer Beeinträchtigungen. Mehr als drei Viertel (78,7%) der Befragten zeigen zumindest eine „geringe“ Symptombelastung im Bereich Depression. Für fast die Hälfte (48,4%) trifft dies auch für Angst zu. (…) Wenn die Belastungen überhandnehmen und die Beeinträchtigungen das Leben erschweren, denken viele Arbeitnehmer:innen im Gesundheitswesen und der Langzeitpflege an einen möglichen Berufswechsel. Und dieser Anteil nimmt stetig zu…“ Ergebnisse der Umfrage „Ich glaub‘, ich krieg‘ die Krise“ der „Offensive Gesundheit“ am 20.10.2021 bei der österreichischen Arbeiterkammer und zum Thema:
- Tag der Pflege am 12. Mai 2022: Österreichweite Protestmärsche „Achtung Gesundheit“
“ „Wir sind echt stinksauer auf diese Bundesregierung! Seit Monaten hören wir nur Blabla, wenn es um die versprochene Gesundheits- und Pflegereform geht – aber passieren tut genau gar nichts. Es ist höchste Zeit, dass die Verantwortlichen einmal hören und sehen, wie wütend die Bediensteten im Gesundheits- und Langzeitpflegebereich deshalb sind“, so kündigt Edgar Martin, Vorsitzender der Hauptgruppe II in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft („Team Gesundheit“) im Namen der „Offensive Gesundheit“ eine große Demonstration an. Am Tag der Pflege 12. Mai 2022) findet unsere Protestaktion „Achtung Gesundheit!“ statt. Wir demonstrieren für gute Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung für alle im Gesundheitsbereich! Gemeinsam gehen die Beschäftigten im Gesundheitsbereich auf die Straße und protestieren laut und deutlich. Gemeinsam mit Dir! ÖSTERREICHWEIT am 12.5.2022…“ Aufruf und Infos der Offensive Gesundheit , siehe auch vida und GPA:- Achtung, Gesundheit: Wir gehen auf die Straße: Österreichweite Protestveranstaltungen am 12. Mai. Sei auch du dabei!
„Wir demonstrieren mit der >>> „Offensive Gesundheit“ für gute Arbeit, faire Bezahlung für alle im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich! Gemeinsam gehen die betroffenen Beschäftigten auf die Straße und protestieren laut und deutlich. Gemeinsam mit dir!..“ Protestüberblick bei der Vida , siehe auch Gewerkschaft vida auf Twitter - Achtung Gesundheit – Mehr Personal, gute Arbeit und faire Bezahlung
Große Kundgebung am 12.5., dem Tag der Pflege in Wien – Aufruf der gpa , auch auf Twitter
- Achtung, Gesundheit: Wir gehen auf die Straße: Österreichweite Protestveranstaltungen am 12. Mai. Sei auch du dabei!
- #5nach12 – Österreichweiter Protest der Pflegenden am 24.2.: „Wir sind überlastet, wir gehen krank arbeiten!“
„Sie arbeiten am Limit und darüber hinaus. Am Donnerstag protestierten österreichweit Beschäftigte in der Pflege, in Spitälern und Gesundheitseinrichtungen für mehr Geld und Personal – auch in der Klinik Ottakring in Wien. „Es ist geredet und geredet worden, aber es ist alles gleich geblieben“, sagt eine Pflegerin vor Ort. Es ist kurz vor 12 Uhr. Milica Redzic hat ihr Megaphon schon in der Hand. Sie ist die Vorsitzende der Personalvertretung der Klinik Ottakring in Wien. Redzic steht neben dem Hauptgebäude des Spitals, das bis vor kurzem Wilheminenspital hieß. Rund 1.000 Betten für Patient:innen gibt es hier. Die kleine aber resche Frau orchestriert mit ihren Kolleg:innen die Protestaktion „Achtung Gesundheit!“. Sie fordern: faire Bezahlung und ein Ende von unzumutbaren Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen. Als Zeichen des Protests unterbrachen an diesem Donnerstag österreichweit Beschäftigte in Spitälern und Gesundheitseinrichtungen um 5 Minuten nach 12 Uhr für wenige Minuten ihre Arbeit. (…) „Bei uns gibt es immer wieder Gefährdungsanzeigen“, sagt Redzic. Gefährdungsanzeigen sind die Alarmsirenen im Spital. Mitarbeiter:innen geben sie bei der Leitung ab, wenn sie aufgrund von Arbeitsüberlastung, fehlendem Personal und struktureller Mängel fürchten, dass Patient:innen zu Schaden kommen könnten. Dann müsste eigentlich etwas passieren. Obwohl die noch immer anhaltende COVID-19-Pandemie die Mitarbeiter:innen Spitäler, Praxen und Pflegeeinrichtungen an ihre Grenzen gebracht und über alle Maßen belastet hat: Geändert hat sich im Grunde nichts. „Es ist geredet und geredet worden, aber es ist alles gleich geblieben“, sagt Pflegerin Halina. (…)
Weil so lange nichts passiert ist, das zu ändern, startet mit der Protestaktion auch die parlamentarische Bürgerinitiative „Achtung Gesundheit! Es ist 5 nach 12!“. Ihre Hauptforderungen: Mehr Geld fürs Gesundheitswesen und die Langzeitpflege. Die sofortige Nachbesetzung offener Stellen und mehr Personal. Mehr und besser entlohnte Ausbildungsplätze und Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Pflegearbeit soll als Schwerarbeit anerkannt werden. Interessierte können die Bürgerinitiative mit ihrer Unterschrift unterstützen. Der Nationalrat wird dabei aufgefordert, Maßnahmen zu beschließen, „um die akute Krise im Gesundheitswesen und der Langzeitpflege endlich zu beheben“, heißt es von der Initiative. Ihr gehören Ärztekammer und Arbeiterkammer ebenso an wie zahlreiche Gewerkschaften. (…)
Wobei Geld auch nicht alles ist und nicht alles an Problemen löst. „Der Schrei ist nach mehr Freizeit. Geld ist sehr wichtig, keine Frage. Aber die Kolleg:innen brauchen auch Erholung“, sagt Redzic. Pflegerin Theresa von der Neugeborenenstation hätte gern mehr Zeit für sich und ihr Pflegekind. Aber: „Ich habe die Überstunden stehen. Ich kann sie aber gar nicht nehmen, weil nie genug Leute da sind.““ Beitrag von Andreas Bachmann vom 24. Februar 2022 bei moment.at- Zum Aktionsstag siehe den Thread der Gewerkschaftsjugend GPA am 25.2.2022 und #5nach12
- Siehe die Bürgerinitiative „Achtung Gesundheit! Es ist 5 nach 12!“ und dort die Unterschriftensammlung: „Es ist 5 nach 12: Wir brauchen gute Arbeit und faire Bezahlung für alle im Gesundheits- und Langzeitpflegebereich. Das gesamte Personal im Gesundheitsbereich und der Langzeitpflege ist auf Grund von Personalknappheit sowie unzumutbaren Arbeits-, Aus- und Weiterbildungsbedingungen seit Jahren überlastet, so dass ein systemkritischer Punkt bereits überschritten wurde. Wir fordern vom Nationalrat umgehend Maßnahmen zu beschließen, um die akute Krise im Gesundheitswesen und der Langzeitpflege endlich zu beenden.“