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Auch in Österreich: Rechte als Vorkämpfer neoliberaler Diktatur

Statt Tarifvertrag Einzelverhandlung, wie im Mittelalter - auch in Österreich wollen die Rechten das so habenÄhnlich wie etwa die AfD in der BRD, positioniert sich auch die FPÖ in Österreich als Vorkämpfer des Kapitals: Die Zeit kollektiver Tarifverträge sei vorbei, meinte der FPÖ-Wirtschaftssprecher. Betriebliche Vereinbarungen und Arbeitszeiten bis zu 12 Stunden stehen auf der von ihm verlesenen Wunschliste der Unternehmer. In dem Artikel „Die Spaltung der Lohnabhängigen durch die Zurückdrängung der Kollektivverträge“ von Susanne Haslinger und Lukas Oberndorfer am 31. August 2016 beim blog.arbeit-wirtschaft.at externer Link wird dazu – ganz traditionell und treffend – festgehalten: „Auch wenn der Wirtschaftssprecher der FPÖ das Abgehen von branchenweiten Kollektivverträgen damit begründete, dass „das Klassendenken von früher“ nicht mehr zeitgemäß sei, beweist sein Vorschlag das Gegenteil. Bevor sich nämlich die Lohnabhängigen dieses Recht im 19. Jahrhundert erkämpften, standen sie in Lohnverhandlungen ungeschützt der Macht der Unternehmen gegenüber. Denn unter kapitalistischen Verhältnissen sind die einen gezwungen ihre Arbeit zu verkaufen, um sich das Leben leisten zu können (daher auch Lohnabhängige), während die Unternehmer über die betriebliche Infrastruktur und damit auch über die Bedingungen der Arbeit (Lohn, Arbeitszeit,…) verfügen…

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=103785
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