Der Kanal in Nicaragua: Höchst umstritten

„Progressive und radikale Kreise in Nordamerika und Europa tendieren dahin, die Auseinandersetzung in Richtung der mutmaßlichen Umweltauswirkungen hinzubiegen, während sowohl die dringende wirtschaftliche Notwendigkeit der Armutsbekämpfung als auch die regionale und globale Wichtigkeit des Kanals ignoriert wird“ – aus der Stellungnahme „Der Nicaragua-Kanal – Ein sozialistisches Projekt für wirtschaftlichen Wandel“ des Colectivo Tortilla con Sal am 16. September 2015 bei amerika21.de (in der Übersetzung von Julian Traublinger) – ist repräsentativ für eine der grundsätzlich verschiedenen Positionen zum Kanalprojekt. Siehe dazu auch die Gegenposition und ein Treffen zur Diskussion in der BRD:

• „Nicaragua Grand Canal Project Hits Obstacles After Protests Against Developer“ von Pratap Chatterjee am 08. Oktober 2015 bei corpwatch , der vom Protest keineswegs „nur“ von UmweltschützerInnen, sondern eben vor allem von Betroffenen berichtet und auch die Frage aufwirft, ob eines der grössten kapitalistischen Unternehmens Chinas nun wirklich Milliarden für ein sozialistisches Projekt ausgeben würde…

• „Nicaragua Tagung 2015“, wozu das Informationsbüro Nicaragua e.V. für den 21. und 22. November 2015 alle Interessierten einlädt, unter anderem eben um die Frage zu diskutieren „Der große interozeanische Kanal“ der Hauptvortrag von Monica Lopez (Popul Na), inklusive Gegenpositionen und Diskussion, alles weitere auf der Webseite des Büros