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„Sie riefen sogar zur Revolution auf“ – Über einen langen Arbeitskampf und Revolten von chinesischen ArbeiterInnen auf Nauru und in Australien in den 40er Jahren
„Chinesische ArbeiterInnen organisierten sich und streikten, setzten sich hin und gingen weg, randalierten und erreichten gleiche Bezahlung. Sie riefen sogar zur Revolution auf.“ Liam Ward schrieb am 10. Juli 2013 auf Redflag in dem Beitrag „Indentured labourers and Nauru in the 1940s“ über den Arbeitskampf von chinesischen ArbeiterInnen auf Nauru und in Australien in den 40er Jahren. Während des Zweiten Weltkrieges mussten die australischen Streitkräfte Nauru verlassen. Als die AustralierInnen flohen, nahmen sie 557 chinesische ArbeiterInnen mit auf das Festland, um sie in Wolframminen arbeiten zu lassen. Die chinesischen ArbeiterInnen führten daraufhin einen langwierigen Arbeitskampf.Bei diesem gestatteten sie sich unter anderem einen dreiwöchigen außerplanmäßigen „Zwischenstopp“ in Port Augusta, machten über Monate lang Bummelstreiks in den Wolframminen und organisierten sich eine unabhängige Versorgung, nachdem die Behörden Lebensmittelläden schlossen. Nach dem Krieg übernahmen die australischen Streitkräfte wieder die Kontrolle über Nauru und setzen den Phosphatabbau fort. Doch 1948 begannen auf Nauru 1500 vertraglich gebundene chinesische ArbeiterInnen eine Rebellion. Sie bewaffneten sich mit Steinen, Äxten und Werkzeugen und verbarrikadierten sich in ihren Quartieren. Auf den Barrikaden hängten sie handgeschriebene Schilder auf, die davor warnten, dass keine Weißen hineingelassen werden. Schlussendlich wurden die aufständischen Bergleute auf Nauru brutal von den Streitkräften niedergeschlagen.