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Soziale Ungleichheit in Myanmar – auch ein Erbe des britischen Kolonialismus, aber nicht zuletzt ein Ergebnis aktueller Industrialisierung

Der Beitrag „Class and Inequality in Contemporary Myanmar“ von Elliott Prasse-Freeman und Phyo W Latt im Routledge Handbuch Myanmar 2018 externer Link beschreibt die wirtschaftliche Entwicklung Myanmars seit der „Öffnung“ des jahrzehntelangen Militär-Regimes, die eine massive Industrialisierung mit sich brachte – und ein eindeutiges Anwachsen sozialer Ungleichheit, verschränkt und bedingt durch die zahlreichen vom britischen Kolonialprojekt ererbten Auseinandersetzungen in den Regionen. Der Kolonialismus hatte hier, wie anderswo auch, nach dem Prinzip „Teile und herrsche“ einen Staat formiert, der wenig mit den Lebenswirklichkeiten, wie sie bis dahin bestanden zu tun hatte – eine Konstruktion, die bis heute weiter wirkt und auch regionale Ungleichheiten weiterhin befördert.

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=173299
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