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Kampf um Wasser in Mexiko: Polizei eröffnet Feuer und tötet zwei Menschen

Wasserprotest in Mexiko im September 2020„… Bei Protesten gegen ein jahrzehntealtes Wasser-Abkommen mit den USA sind im Norden Mexikos zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach der Festnahme von drei Personen im Bundesstaat Chihuahua hätten Bewaffnete auf eine Polizeipatrouille geschossen, teilte die Nationalgarde am Mittwoch mit. Die Beamten hätten daraufhin das Feuer erwidert. Nach dem Gefecht seien in einem Auto eine tote und eine verletzte Person entdeckt worden. Die verletzte Person sei später im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Zuvor hatten sich Landwirte Auseinandersetzungen mit der Nationalgarde geliefert und schließlich die Kontrolle über zwei Stauseen übernommen. Die Proteste richteten sich gegen den Internationalen Wasser-Vertrag von 1944, der die gemeinsame Nutzung der Flüsse Rio Bravo und Colorado River zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten regelt…“ – aus der (dpa) Meldung „Mexiko: Zwei Tote bei Protesten gegen Wasser-Vertrag mit USA“ vom 10. September 2020 externer Link (hier im Greenpeace Magazin) – aus der auch die (international „übliche“) Begründung der Polizei für ihre Untat einmal mehr deutlich wird. Siehe dazu auch ein Interview (Englisch) mit einem der protestierenden Bauern, dessen Darstellung ziemlich „anders“ aussieht, als die der mexikanischen Polizei:

  • „Thousands of Farmers Storm Mexican Dam That Diverts Water to United States“ am 10. September 2020 bei Democarcy Now! externer Link ist ein Radio-Interview mit einem der protestierenden Bauern, worin er unter anderem unterstreicht, dass Wasser weder Privateigentum sein könne, noch von Regierungen den Menschen weggenommen werden kann. Dass die Darstellung der tödlichen Entwicklungen dabei eine ganz andere ist, als die der Polizei, überrascht wohl niemand, der oder die schon einmal eine Pressemitteilung der Polizei von wo auch immer zu einem solchen Fall nach und nach an den Fakten „zerbröseln“ sehen hat…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=177901
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