Verschwunden in Mexiko: Ein System des Terrors

„Parallel zur Ausweitung der Fälle von Verschwindenlassen, steigt auch die Anzahl der mutmaßlichen Tätergruppen und die jeweiligen Verknüpfungen zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren. Konstant ist dagegen die Negation staatlicher Behörden, Strafanzeigen wegen Verschwindenlassens aufzunehmen, als auch entsprechende Untersuchungen durchzuführen“ – aus „Verschwindenlassen in Mexiko“ von Anna Lämmle am 06. Februar 2015 bei Brot für die Welt , worin die Studie unter gleichem Titel vorgestellt wird, die vor allem auf das systematische Vorgehen bei diesen Verbrechen abhebt. Siehe dazu auch weitere Beiträge zur politischen und gesellschaftlichen Repression in Mexiko:

• „Mexico: Ayotzinapa, Emblem of the Twenty-First Century Social Order“  von Ana Esther Ceceña am 23. Januar 2015 bei upside down world  argumentiert mit vielen Fakten dahingehend, dass die Fälle von „Verschwinden“ und Massengräbern eben keine Disfunktion der Gesellschaft oder des politischen Systems seien, sondern im Gegenteil sichtbarer Ausdruck der modernen mexikanischen Gesellschaft und des heutigen Kapitalismus im Allgemeinen

• „¿Qué hacemos? ¿Seguir en las calles luchando, apoyar movimientos armados o seguir llorando a los hijos asesinados?“ von Pedro Echeverría V. am 31. Januar 2015 bei Rebanadas de Realidad  ein Kommentar über Schlussfolgerungen aus den jüngsten Ereignissen und den Möglichkeiten nun endlich für eine wirkliche Veränderung zu kämpfen, worin der Autor seine Unterstützung für den Vorschlag von Angehörigen der verschwundenen Studenten ausdrückt, den Congreso Popular zum Sammelpunkt des Widerstands zu machen

• Dazu passend: „Heckler & Koch lieferte Tausende Sturmgewehre an Mexiko“ – redaktionelle Meldung am 08. Februar 2015 bei Spiegel-Online  worin, entgegen etwa Aussagen der Bundesregierung, berichtet wird, es seien mindestens 1.500 Gewehre mehr verkauft worden, als bisher zugegeben