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Lehrergewerkschaftsopposition mobilisiert Zehntausende gegen Erziehungsreform und verordneten Vorsitzenden
Am 5. März demonstrierten in Mexiko-Stadt und (vor allem) den südlichen Bundesstaaten Zehntausende von LehrerInnen gegen die Offensive der Regierung Pena Nieto im Erziehungsbereich. Diese Offensive besteht vor allem aus zwei Attacken: Zum einen eine Reform des Erziehungswesens im üblichen neoliberalen Stil, also je entsprechend den aktuellen Wünschen der Personalabteilungen größerer Unternehmen und zum anderen in der Beschränkung des Einflusses der Gewerkschaft im Erziehungswesen. Die Gewerkschaft SNTE ist die grösste Einzelgewerkschaft Mexikos mit rund 1,5 Millionen Mitgliedern. Und sie stand zu all den PRI-Regierungszeiten immer auch exemplarisch für die Einbettung der Gewerkschaften in die PRI-Politik. Ihre Vorsitzende Gordillo wurde jüngst unter dem Vorwurf der Korruption festgenommen und ein neuer Vorsitzender behördlich installiert. Da Korruption und Einbindung auf Dauer nur funktionieren, wenn auch zumindest etwas vorzuweisen ist, was “man getan habe” wird diese Festnahme auch als Zeichen bewertet, dass nun ein radikalerer Kurs gefahren werden soll. Und weil die SNTE so “embedded” war und ist ist die Gewerkschaftsopposition CNTE auch die grösste im ganzen Land. Und da die SNTE “sowas” nicht macht, hat die CNTE in jenen Bundesstaaten, in denen sie besonders stark ist – Chiapas, Oaxaca, Guerrero und Michoacán neben dem Bundesdistrikt – zu Proteststreiks aufgerufen: Gegen die Reformpläne und gegen die Verordnung eines neuen Vorsitzenden. Die CNTE bereitet eine juristische Doppelklage vor: Gegen die ehemalige Vorsitzende Gordillo und die Verordnung eines neuen “von oben”. Der Beitrag (mit Links) “Mexico: dissident teachers march against „reform“” am 11. März 2013 bei world war 4 report