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Audi in Puebla: Blockade wegen ausstehender Lohnzahlungen für Leiharbeiter*innen
„Mehrere hundert Arbeiter*innen versperrten am 13. Juli acht Stunden lang die Zugänge zum neuen Audi-Werk im Bundesstaat Puebla, das im September offiziell eröffnet werden soll. Die Protestierenden sind Leiharbeiter*innen, die offenbar vor zwei Jahren von mehreren Bauunternehmen angestellt wurden, um die neue Fabrik zu errichten. Nach ihren Angaben haben sie teilweise seit Mai 2015 keine Lohnzahlungen mehr bekommen. Ein Vertreter des mexikanischen Unternehmens IC Infrastructura gab gegenüber der Tageszeitung La Jornada an, die Zahlungen verschiedener Subunternehmen an die Arbeiter*innen seien ausgeblieben, weil Audi de México seinerseits den Unternehmen Geld schulde.
Großzügige Geschenke an Audi: Infrastrukturmaßnahmen für 540 Mio. US-Dollar
Sicher scheint, dass in dem Geflecht der Subunternehmen die Leiharbeiter*innen diejenigen sind, die den Preis zahlen. Sie verhandelten direkt mit Audi-Vertreter*innen. Als Ergebnis sollen bis zum 25. Juli 50 Prozent der ausstehenden Lohnzahlungen beglichen werden. Andernfalls sind neue Proteste angekündigt…“ poonal-Meldung vom 20. Juli 2016, darin interessantre Fakten zur Ansiedlung der internationalen Autokonzerne in Mexiko und die staatlichen Subventionen. Darin auch: „… Derzeit verhandeln Konzernführung und Gewerkschaft im Werk Puebla im Kontext der VW-Krise nach dem Abgasskandal über einen neuen Tarifvertrag. Vor wenigen Tagen lehnte die Gewerkschaft einen Arbeitgebervorschlag zum Ausgleich von Zwangspausen wegen auftragsbedingter Produktionsstilllegung und dem Arbeitseinsatz an vorgesehenen Ruhetagen mit überwältigender Mehrheit ab.“