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Bis zu 28 marokkanische TextilarbeiterInnen an Stromschlägen gestorben, Todesursache: Kapitalistische Konkurrenz
Was am meisten an den verschiedenen Meldungen über den tragischen Tod von – seien es nun 24 oder 28, das ist dasselbe – marokkanischen Kollegen in einer illegalen Textilfabrik in Tanger auffällt, ist: Die Selbstverständlichkeit, mit der berichtet wird, dass die illegalen Unternehmen in Wohnbezirken der marokkanischen Städte wie Tanger und Casablanca ins Leben gerufen wurden, um der billigeren Konkurrenz aus China und der Türkei zu begegnen. Ist halt so, muss halt so sein, ist der Plebs eben krepiert… Dass weitaus eher der mörderische moderne Kapitalismus krepieren soll, wird nicht zum Thema gemacht – hier schon. Die zynische Meldung „24 garment workers killed in flooded factory in Morocco“ am Abend des 08. Februar 2021 bei de Yahoo News steht hierfür als Beispiel. In den Villen (den Villen!) der besseren Wohnviertel solcher Städte seien solche Fabriken eine Art neue Normalität – damit auch gleich klar wird, wer diese Todesmaschinen betreibt… Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag:
- „Mueren electrocutados al menos 28 obreros de un taller textil clandestino en Tánger a causa de las lluvias„ von Francisco Peregil am 08. Februar 2021 bei El Pais berichtet sowohl über den genauen Vorgang der Stromschläge durch Hochwasser, als auch darauf verwiesen wird, dass die Textilindustrie Marokkos rund 200.000 Jobs anbietet, was für das Land eine entscheidende Quelle des Einkommens sei. Auch hier ist von einer entscheidenden Quelle der Lebensgefahr nicht die Rede…