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#MakeAmazonPay am Blackfriday, 25. November 2022, mit weltweiten Aktionen und Streiks bei Amazon
Dossier
Am Schwarzen Freitag 2021 fanden in der gesamten transkontinentalen Lieferkette von Amazon Streiks, Proteste und Solidaritätsaktionen statt, wobei erstmals ArbeiterInnen in mehreren Ländern in großer Zahl gleichzeitig streikten – siehe unser Dossier: #MakeAmazonPay day am 26.11.21: Amazon sieht sich am Black Friday Streiks und Protesten in 20 Ländern gegenüber. 2022 ist das dritte Jahr, in dem die Kampagne „Make Amazon Pay“ einen globalen Aktionstag am „Schwarzen Freitag“ organisiert hat, an dem sich voraussichtlich ArbeiterInnen, AktivistInnenen und KundInnen aus ca. 80 Gewerkschaften und Organisationen in über 30 Ländern an der Aktion beteiligen werden. Siehe unseren (alphabetisch) nach Ländern sortierten Überblick und darin NEU: Ein aktualisierter Überblick: Streiks und Proteste am Black Friday in über 30 Ländern – am CyberMonday geht es weiter
- Australien
„Amazon drückt Arbeiter und Gemeinden auf der ganzen Welt aus. Zusammen mit @SDAunion und @TWUAus haben wir den globalen Tag der #MakeAmazonPay Streiks und Proteste eingeläutet, die in den nächsten 24 Stunden anstehen!“ engl. Tweet von Hovig Melkonian vom 25. Nov. 2022 mit Foto – für Fotos und Videos auf Twitter bei SDA Union (australische Gewerkschaft der Beschäftigten im Einzelhandel. Fastfood. Lagerung) und TWU Australia (Straßentransport- und Luftfahrtarbeiter) - Deutschland
- Deutsch-französische Kooperation
„… Allein in Deutschland und Frankreich haben in einer Kooperation der deutschen Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der französischen Gewerkschaft CGT die Beschäftigten in 18 Lagerhäusern gestreikt. Laut Monika Di Silvestre, zuständig bei Verdi für die Gewerkschaftsarbeit bei Amazon, sei es sehr wichtig gewesen, »den diesjährigen Aktionstag gemeinsam zu begehen, denn einem weltweit agierenden Großkonzern wie Amazon könne man nicht allein lokal, regional oder national begegnen«. So besuchten Streikende aus dem Standort in Koblenz am Aktionstag ihre Kolleg*innen in Frankreich; umgekehrt waren Beschäftigte aus dem bestreikten Standort Metz in Koblenz…“ Aus dem Artikel von John Malamatinas vom 27.11.2022 im ND online: Von Berlin bis Tokio: Weltweit steht Amazon wegen seiner Arbeitsbedingungen in Kritik
- Bericht von den Aktionen an den Standorten in Deutschland im engl. Thread von Amazon Workers International vom 25. Nov. mit Fotos, Videos und Links
- Winsen
- Tolles Video aus Winsen und viele weitere Fotos/Videos gibt es auf dem Twitter-Account von hedi tounsi
- Hedi Tounsi: Gewerkschaftsorganisation und Arbeit bei Amazon
Interview von Johannes Fehr (MERA25) mit Hedi Tounsi auf youtube - Der Streik in Winsen beginnt am Donnerstag, 24.11.22, mit der Frühschicht um 5:45 Uhr und endet mit der Nachtschicht am 25.11.22 um 5:45 Uhr. Die Streikversammlung wird auf der Höhe der Bushaltestelle Messerschmidtstr. Süd stattfinden.
- Arbeitsniederlegungen in insgesamt zehn Amazon Fulfillment-Centern: Achim bei Bremen, Bad Hersfeld (zwei Standorte), Graben bei Augsburg, Dortmund, Koblenz, Leipzig, Rheinberg, Werne und Winsen (Luhe)
„… Am 25. November 2022 wird der Verkauftstag „Black Friday“ bei Amazon zum „Make Amazon Pay-Day“: Aus Anlass des Verkaufstages hat ver.di tausende Beschäftigte des Handelskonzerns zu Aktionen und Streiks aufgerufen. Arbeitsniederlegungen wird es in insgesamt zehn Fulfillment-Centern des Online-Giganten geben: in Achim bei Bremen, Bad Hersfeld (zwei Standorte), Graben bei Augsburg, Dortmund, Koblenz, Leipzig, Rheinberg, Werne und Winsen (Luhe). ver.di fordert die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie den Abschluss eines Tarifvertrages Gute und gesunde Arbeit. Der Ausstand ist Teil des internationalen Aktionstages „Make Amazon Pay“, an dem sich Gewerkschaften, Menschenrechts- und Umweltorganisationen sowie andere Initiativen in mindestens 23 Ländern der Welt beteiligen. In Frankreich und den USA rufen die dortigen Gewerkschaften ihre Mitglieder ebenfalls zum Ausstand auf…“ Aus dem umfangreichen ver.di-Dossier vom 24.11.2022 „Amazon: Her mit dem Tarifvertrag“- „Bei #Amazon in #Werne und #Dortmund haben mit der Nachtschicht heute die Arbeitskämpfe zum #BlackFriday begonnen. Unter dem Motto #MakeAmazonPay gib es international in mehr als 5 Ländern gleichzeitig Aktionen und #Streik. Weitere Infos folgen…“ Tweet von ver.di Westfalen vom 24.11.22 mit Foto
- „#Amazon: Wer ins All fliegen kann, der kann auch endlich mal einen #Tarifvertrag für seine Beschäftigten abschließen…“ Tweet von ver.di Westfalen vom 24.11.22 mit Foto: „Amazon Dortmund: Wir streiken!“
- ver.di ruft Amazon-Beschäftigte in Winsen (Luhe) und in Achim vor und am Black Friday zum Streik auf: Satte Rabatte für Kunden, Sparkurs für Beschäftigte
„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in Niedersachsen und Bremen ruft am Donnerstag, den 24.11.22, und am Freitag, 25. 11., die Beschäftigten an den Standorten in Winsen (Luhe) und in Achim zum Streik auf. In Winsen beginnt die Aktion am Donnerstag mit der Frühschicht um 5.45 Uhr. Der Standort in Achim wird von Donnerstagnacht bis zum Ende der Spätschicht am Freitag (25.11.22) – dem sogenannten Black Friday – bestreikt. Der Grund: Amazon weigert sich nach wie vor, die Tarifverträge des Einzel- und Versandhandels Niedersachsen anzuerkennen. „Die konsumreichste Zeit des Jahres wird auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen“, sagt Sandra Schmidt, Gewerkschaftssekretärin im Landesfachbereich Handel in Niedersachsen. „Die Gesundheit der Beschäftigten leidet massiv unter der Leistungs- und Arbeitsdichte, hinzu kommen finanzielle Sorgen“, sagt Schmidt weiter. Unter dem Motto „make amazon pay“ finden in diesen Tagen weltweit Aktionen statt, um auf die Arbeitsbedingungen bei Amazon hinzuweisen. Für die Kollegen*innen am Amazon Standorte in Achim ist es übrigens der erste Streiktag. Damit reihen sie sich ein in eine immer größer werdenden Zahl von Streikbetrieben…“ Pressemitteilung vom 24.11.2022 von ver.di-Landesbezirk Niedersachsen-Bremen mit einer Fotogalerie- In Achim wir es eine erste Kundgebung am Donnerstag, 24. 11. 22, um 22:30 Uhr, sowie weitere zu den Schichtwechseln und in der Spätschicht geben, der Streik selber endet mit Ende der Spätschicht am Freitag. Die Streikversammlung findet auf dem Personalparkplatz, Max-Naumann-Str. 1, 28832 Achim, statt.
- Soli-Demos am 25.11.
- Berlin: Soli-Demo am 25.11. ab 18:00 UBahn Warschauer Str. – siehe Aufruf von Ende Gelände auf Twitter
- „Amazon ist ein Umweltverschmutzer, Ausbeuter, Gentrifizierer und Steuerhinterzieher. Auf #BlackFriday werden sich Arbeiter und Aktivisten auf der ganzen Welt gegen #JeffBezos und seine Freunde versammeln. In Berlin treffen wir uns im Rahmen des global #MakeAmazonPay action day zu einer Kundgebung. 25.11-18:00- U-Warschauer Str.“ Tweet von Beyond Europe
- Leipzig: Soli-Demo am 25.11. ab 9:30 am Willy Brandt Platz – siehe engl. Aufruf von Amazon Workers International auf Twitter
- Berlin: Soli-Demo am 25.11. ab 18:00 UBahn Warschauer Str. – siehe Aufruf von Ende Gelände auf Twitter
- Aktion am 23. November bei Amazon Air Hub am Flughafen Halle/Leipzig
„„Bei Amazon werden die Löhne willkürlich und nach Gutsherrenart erhöht. Die einen bekommen etwas, andere gehen leer aus. Je nach Standort. Einen Tarifvertrag verweigert der Konzern beharrlich. Der aber würde Sicherheit für die Beschäftigte bedeuten. Im Arbeitskampf um die tarifvertragliche Absicherung von Löhnen und Arbeitsbedingungen bei Amazon hat ver.di nun erneut die Beschäftigten in neun Versandzentren des Handelskonzerns zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.“ – Dieser Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di vom Oktober dieses Jahres fasst die Situation der Beschäftigten bei Amazon gut zusammen. Seit Jahren fordern die Beschäftigten und ver.di tarifliche Sicherheit bei Amazon. Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz, das Mindestlohngesetz, das Gesetz zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und den Datenschutz gehören zu einigen der Kritikpunkte hinsichtlich der Arbeitsbedingungen bei Amazon. Besonders migrantische Beschäftigte sind den schlechten Arbeitsbedingungen häufig ausgeliefert, da sie nicht immer über Kenntnisse der deutschen Sprache oder des Arbeitsrechts verfügen. Dadurch sind sie nicht hinreichend über ihre Rechte als Arbeitnehmer*innen in Deutschland informiert. Pünktlich zur Prime Week organisiert die Gewerkschaft ver.di gemeinsam mit der Beratungsstelle für ausländische Beschäftigte in Sachsen BABS eine Aktion am Amazon Air Hub in Schkeuditz. Ziel der Aktion ist es, mit migrantischen Beschäftigten ins Gespräch über ihre Situation im Betrieb zu kommen und über Angebote zur arbeitsrechtlichen Themen zu informieren. Dabei wird die Aktion von dem Streik-Soli-Bündnis Leipzig unterstützt…“ Pressemitteilung vom 21. November 2022 von ver.di Landesbezirk Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen zur Aktion am 23. November in der Zeit von 6 bis 8 Uhr, Verkehrsinsel S-Bhf. Schkeuditz West - Amazon BRE4 in Bremen-Achim: „Mit rund 50 Teilnehmenden aus verschiedenen Ländern des „Between land and sea“ #Organizing Festival am #theaterbremen haben wir heute bei #Amazon in Achim für den #Streik kommende Woche am #2511 zum #makeamazonpayday geworben. @uniglobalunion @AmazonWorkersIn @techworkersco
Die Beschäftigten haben sich sehr über die überraschende, starke Unterstützung gefreut und wieder gemerkt: unsere Kämpfe müssen Ländergrenzen überschreiten und vor allem migrantische Arbeiter:innen stärker einbeziehen. Workers of the world – unite!…“ Thread von ver.di Amazon Niedersachsen-Bremen vom 19.11.22 mit Fotos und Video- Siehe auch den Soli-Aufruf von Solidarisch in Gröpelingen
- Noch (?) nichts zu finden ist auf der Amazon-Seite von ver.di Handel
- Deutsch-französische Kooperation
- Griechenland
„Handelsarbeiter von Athen @sea1891 militante Reaktion auf #BlackFriday & #CyberMonday 4 Tage extremer und gefährlicher Arbeitsbedingungen. Großer #strike gegen Sonntagsarbeit. Massive Kundgebung im Zentrum von Athen #Amazon #MakeAmazonPay #Zara #hm“ engl. Tweet von PAME Greece International vom 27. Nov. 2022 mit Video - Grossbritannien: Streik am 25.11. bei Amazon in Coventry
„DIESEN FREITAG: Dies ist Ihre Chance, Ihre Unterstützung für Amazon-Arbeiter in Coventry zu zeigen, die gegen Niedriglöhne vorgehen. GMB-Mitglieder schreiben Geschichte und übernehmen die gewerkschaftsfeindlichen Milliarden von Bezos – und gewinnen! Machen Sie mit. Sayer Drive, Coventry, Freitag, 25. November, ab 17:30 Uhr..“ engl. Tweet von GMB Midlands , eine Unterstützungspetition und mehr Infos auf dem Twitter-Account von GMB Midlands - Indien: Aktionen in 11 Städten in ganz Indien und eine Petition
- Amazons „maskierte“ Lagerarbeiter gehen in Delhi auf die Straße
„Amazons Lagerarbeiter sprechen über ihre miserablen Arbeitsbedingungen, darüber, dass sie 200 Artikel in einer Stunde verpacken müssen, dass sie jeden Tag 10 Stunden arbeiten und dass ihnen die sofortige Kündigung droht, und vieles mehr.“ engl. Video vom 25.11.2022 bei youtube - Die Aktionen in Indien werden organisiert durch HawkersJointActionCommittee – Plattform von Straßenhändlerorganisationen, siehe diese (ausschließlich) auf Twitter , dort einige Tweets zur MObilisierung mit vielen Fotos
- Petition in Indien: Amazon soll dafür bezahlen, dass es jeden Tropfen aus den Arbeitern, den Gemeinden und dem Planeten herauspresst
„Machen Sie Amazon dafür verantwortlich, dass es jeden Tropfen aus Arbeitern, Gemeinschaften und dem Planeten herauspresst. Amazon-Lagerarbeiter und andere Interessengruppen mobilisieren für den dritten globalen Aktionstag zum Schwarzen Freitag als „Make Amazon Pay“ am 25. November 2022. Bitte unterzeichnen und teilen Sie die Petition, um diesen Kampf zu verstärken – indem wir die verschiedenen Stränge des Amazon-Kampfes zusammenbringen, können wir „Make Amazon Pay“ erreichen! Frühere globale Aktionstage haben die Arbeiter in der gesamten Amazon-Lieferkette unterstützt, die Nichteinhaltung der Klimazusagen des Unternehmens oder die Nichtzahlung eines fairen Anteils an Steuern angeprangert und den Missbrauch von Daten und Überwachungstechnologie durch Amazon aufgedeckt. Aber unser Kampf ist noch nicht vorbei. Während die Krise der Lebenshaltungskosten die arbeitenden Menschen auf der ganzen Welt trifft und sich unser Planet weiter aufheizt, presst Amazon den Arbeitnehmern, den Gemeinden und dem Planeten alles ab, was es kann. Deshalb mobilisieren wir auch in diesem Jahr am Schwarzen Freitag. Die Beteiligten organisieren Aktionen in ganz Indien, darunter Hyderabad, Patna, Agra, Kolkata, Aurangabad, Udham Singh Nagar, Varanasi usw. Das Hawkers Joint Action Committee organisiert Aktionen in 15 Städten in ganz Indien. Die Gig Workers Association (GigWA) führt in 11 Städten in ganz Indien Aktionen durch. Lasst uns zusammenkommen, um den bisher größten, vielfältigsten und stärksten Aktionstag zu begehen!“ engl. Petition von GigWA India bei change.org („Make Amazon Pay for squeezing every drop from workers, communities and the planet“)
- Amazons „maskierte“ Lagerarbeiter gehen in Delhi auf die Straße
- International
Siehe für weltweite Proteste #MakeAmazonPay und v.a. bei Amazon Workers International (@AmazonWorkersIn) und Amazon Labor Union (@amazonlabor) sowie v.a. unter https://makeamazonpay.com/ mit einenr weltweiten Karte der Proteste
Bereits am 8.11. hat die RWDSU auf Twitter (engl.) mit einem Mobi-Video aufgerufen: „Amazon kann bezahlen, tut es aber nur, wenn wir sie herstellen. Am #BlackFriday , dem 25. November 2022, werden Arbeiter und Aktivisten, die sich bei Amazon auf der ganzen Welt organisieren, zu #MakeAmazonPay zusammenkommen. Machen Sie mit: https://makeamazonpay.com CC: @BAmazonUnion“- Streiks und Proteste am Black Friday in über 30 Ländern
„… Zu den Höhepunkten des Make Amazon Pay Day 2022 gehören:- In Frankreich und Deutschland werden die Beschäftigten in 18 Lagern streiken, organisiert von den Gewerkschaften ver.di und CGT;
- In den Vereinigten Staaten werden die Lagerarbeiter die Arbeit niederlegen, während in über 10 Städten von Küste zu Küste Proteste und Kundgebungen stattfinden, unter anderem vor dem Penthouse von Jeff Bezos in Manhattan;
- In Indien werden Tausende von Arbeitern, Straßenverkäufern und Unterstützern in über 20 Städten demonstrieren, unter anderem vor dem Parlament in Neu-Delhi;
- In Japan werden die Beschäftigten der kürzlich gegründeten Amazon Workers Union vor dem Hauptsitz von Amazon Japan LLC. in Meguro, Tokio, protestieren;
- In Irland werden Umweltschützer vor dem Amazon-Hauptquartier in Dublin gegen zwei neue geplante Datenzentren in der Stadt protestieren;
- In Südafrika protestiert die Liesbeek Action Campaign gegen das neue Afrika-Hauptquartier von Amazon, das auf heiligem Land gebaut wird;
- In Bangladesch werden Tausende von Bekleidungsarbeitern in der Lieferkette von Amazon für die Anerkennung von Gewerkschaften, bessere Löhne und Arbeitsbedingungen und für die Unterzeichnung des Bangladesch-Abkommens durch Amazon demonstrieren…“ engl. Beitrag vom 24.11.22 bei der UNI („New wave of Black Friday strikes and protests in over 30 countries, organized by the Make Amazon Pay coalition“)
- Von Berlin bis Tokio: Weltweit steht Amazon wegen seiner Arbeitsbedingungen in Kritik
„… Aktionen gegen den Konzern fanden auch in den USA statt, unter anderem beim Amazon-Hauptquartier in Seattle und am Wohnsitz von Amazon-Gründer Jeff Bezos in New York. In Indien haben laut der Kampagne Tausende Arbeiter*innen und Straßenverkäufer*innen in über 20 Städten demonstriert, unter anderem vor dem Parlament in Neu-Delhi. In Japan protestierten die Beschäftigten der kürzlich gegründeten Gewerkschaft Amazon Workers Union vor dem Hauptsitz von Amazon Japan in Tokio.
In Bangladesch forderten Tausende Textil-Arbeiter*innen in der Lieferkette von Amazon die Anerkennung ihrer Gewerkschaften und die Unterzeichnung des Bangladesch-Abkommens für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz durch den Konzern. »Bekleidungsarbeiterinnen und -arbeiter, wie die, die ich vertrete, schuften, um die Kassen von Amazon zu füllen, oft ohne dass wir überhaupt als Amazon-Beschäftigte anerkannt werden«, erklärte Nazma Akhter, Präsidentin der Sommilito Garments Sramik Federation. »Bei der Arbeit werden wir von der Geschäftsführung sexuell belästigt und schikaniert, wenn wir versuchen, uns gewerkschaftlich gegen diese Gewalt und für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen zu organisieren.«“ Artikel von John Malamatinas vom 27.11.2022 im ND online - Berichte und Fotos/Videos von den Aktionen weltweit auf dem Twitter-Account von Amazon Workers International und dem der UNI Global Union
- Streik am Black Friday für faire Löhne und ein Ende der Prekarisierung in 40 Ländern
„Amazon-Beschäftigte in 40 Ländern wollen gegen die ihrer Meinung nach unfairen Löhne und unsicheren Praktiken des Tech-Giganten protestieren. Die Proteste sind Teil der Bewegung „Make Amazon Pay“, der 80 Organisationen angehören. (…) Im Rahmen der Proteste organisieren Amazon-Beschäftigte in Frankreich, Deutschland, den USA, Indien, Irland und Südafrika irgendeine Form von Protest in ihren jeweiligen Ländern, von Streiks und Arbeitsniederlegungen bis hin zu Demonstrationen vor den Amazon-Büros...“ engl. Artikel von JP Mangalindan vom 24.11.22 in Insider („Amazon workers are planning a strike on Black Friday demanding fair pay and an end to unsafe practices“) - Clean Clothes fordert Amazon auf, die Textilarbeiter in seiner Lieferkette zu bezahlen
„Der Black Friday steht vor der Tür & @Amazon ist eine der Marken, die wieder massiv profitieren werden. In der Zwischenzeit werden die Arbeiter der Lieferkette, die die Kleidung von Amazon herstellen, auf Armutslöhne, unsichere Fabriken oder sogar ohne die ihnen zustehende Bezahlung zurückgelassen. Nehmen Sie das Beispiel der Hulu-Arbeiter in Kambodscha. Früher stellten sie Kleidung für eine Reihe großer Marken her, darunter @Amazon & @adidas. Im März 2020, zu Beginn der Pandemie, stellte ihre Fabrik die Arbeit ein. Kurz darauf wurde die Fabrik komplett geschlossen. Die Arbeitnehmer wurden aufgefordert, auf ihrem letzten Gehaltsscheck einen Daumenabdruck anzubringen und zu sagen, dass sie sonst ihren letzten Lohn nicht erhalten würden. Im Kleingedruckten war eine Kündigungsmitteilung versteckt, was bedeutete, dass diese Arbeiter dazu verleitet wurden, auf ihr Recht auf Abfindung zu verzichten. @Amazon hat die Macht und das Geld, um das Unrecht für diese Arbeiter und viele ähnliche Beispiele von Arbeitern zu korrigieren, die um ihren rechtmäßigen Lohn betrogen und ihre Rechte verweigert wurden, insbesondere seit der Pandemie. Amazon, es ist Zeit für #PayYourWorkers ! #MakeAmazonPay
Überall auf der Welt schließen sich Arbeiter und Aktivisten zusammen, um diesen Schwarzen Freitag zu #MakeAmazon. Erfahren Sie mehr auf http://makeamazonpay.org . Wir fordern #Amazon auf, eine verbindliche Vereinbarung zu unterzeichnen, die @amazon dazu bringt, die Textilarbeiter in seiner Lieferkette zu bezahlen und ihr Recht auf Vereinigung zu respektieren.
Erfahren Sie mehr über unseren Vorschlag zu http://payyourworkers.org und nehmen Sie an unserem Aufruf teil, um Marken wie @amazon und @adidas mitzuteilen, die beide das letzte bisschen aus den Hulu-Arbeitern herausgepresst und ihnen dann ihre Rechte an #PayYourWorkers und #RespectLabourRights) genommen haben #RespectLabourRights“ engl. Thread von Clean Clothes vom 22. Nov. 2022 - [„Ethische KonsumentInnen“] Boycott Black Friday and Cyber Monday
„Hier untersuchen wir die Gründe für einen Boykott des Black Friday, die steuervermeidenden Aktivitäten der Unternehmen, die am ehesten von den Verkäufen profitieren, Möglichkeiten, gegen den Black Friday und den Cyber Monday zu protestieren, und andere ethische Alternativveranstaltungen, die Sie stattdessen unterstützen können. Warum Black Friday und Cyber Monday boykottieren? Boykottieren Sie den Black Friday für unseren Planeten (…) Der Schwarze Freitag führt uns in die entgegengesetzte Richtung, in die wir uns bewegen sollten, und ermutigt uns zum Kauf brandneuer Dinge, die wir wahrscheinlich gar nicht brauchen. (…)
Ethical Consumer ruft seit 2012 zu einem Boykott von Amazon auf, weil das Unternehmen in großem Umfang Steuern vermeidet. Fair Tax Mark bezeichnete Amazon als das Unternehmen mit dem „schlechtesten Steuerverhalten“ der sechs größten Tech-Unternehmen im Jahr 2019 – eine große Sache in einem Sektor, der für Steuervermeidung bekannt ist. Amazon UK verlagert einen Großteil seines Geldes in eine Tochtergesellschaft in der bekannten Steueroase Luxemburg, was bedeutet, dass das Unternehmen in der Lage ist, wenig oder gar keine Steuern zu zahlen. Der Bericht von Unite the Union vom August 2021 ergab, dass Amazon im Jahr 2019 möglicherweise bis zu 8,2 Milliarden Pfund vom Vereinigten Königreich nach Luxemburg verschoben hat. Im Jahr 2017 wurden fast 75 % der Verkäufe von Amazon im Vereinigten Königreich über die luxemburgische Tochtergesellschaft abgewickelt. (…) Die Steuern sind nicht das einzige Problem mit Amazon – das Unternehmen steht auch wegen Fragen der Arbeitnehmerrechte, der Zerschlagung von Gewerkschaften und der Auswirkungen auf die Umwelt unter Beschuss. (…) Sie können dem Unternehmen auch mitteilen, dass Sie es boykottieren, indem Sie Ihr Amazon Prime-Abonnement am Schwarzen Freitag oder Cyber Monday kündigen.“ Maschinenübersetzung aus dem engl. Artikel von Jasmine Owens vom 16.11.2022 bei Ethical Consumer („Boycott Black Friday and Cyber Monday“) mit einem Video. - Siehe auch deren engl. Tweet vom 17.11. : „Hey @amazon, wir boykottieren Sie an diesem Schwarzen Freitag, um Ihre unethischen und ausbeuterischen Geschäftspraktiken hervorzuheben, in Solidarität mit Arbeitnehmern auf der ganzen Welt #BoycottAmazon #BoycottBlackFriday #MakeAmazonPay„
- Streiks und Proteste am Black Friday in über 30 Ländern
- Japan
- Kundgebung am 24. oder 25.11. (?) – siehe MakeAmazonPay_JP auf Twitter
- Polen: Erste Kundgebung zusammen mit KollegInnen von Kaufland
„Lasst uns die Schwarze Woche beginnen und #makeamazonpay! Heute arbeiten in Wrocław, Polen, Amazon und Kaufland gemeinsam gegen Ausbeutung durch Handel und E-Commerce! Zusammenstehen gegen Gewerkschaftszerschlagung, da beide Unternehmen kürzlich Gewerkschaftsaktivisten entlassen haben!“ engl. Tweet von OZZ Inicjatywa Pracownicza vom 21. Nov. 2022 mit Foto - Spanien
- Streik am 28. November/ CyberMonday im Baskenland / Trapagaran (Euskadi)
„Schwarzer Freitag, Cyber Monday … Nein! Was ansteht, sind die Amazon-Streiks. Denn ohne eigene Zustimmung und ohne menschenwürdige Arbeitsbedingungen bei Amazon wird es keinen Frieden geben. Streik am 28. November bei Amazon Trapagaran…“ span. Tweet von LAB Ezkerraldea vom 23. Nov. 2022 – sowohl für die LieferantInnen als auch für die Mitarbeiter des Logistikzentrums. Siehe weitere Infos bei LAB Bilbo auf Twitter und auf deren Homepage
- Streik am 28. November/ CyberMonday im Baskenland / Trapagaran (Euskadi)
- Türkei
- Aufruf von DGD-SEN zur Kampagne #AmazonaÖdet – siehe auf Twitter DGD-SEN und Umut-Sen Kocaeli
- Gewerkschaft UMUT-SEN – Homepage und Twitter
- USA
- Nach dem Fressen der Konsumrausch. Auch in den USA protestieren Amazon-Angestellte am Black Friday gegen ihren Arbeitgeber
„… In North Carolina protestierten Amazon-Angestellte zusammen mit Aktivist*innen gegen die Arbeitsbedingungen in den gigantischen Standorten nahe Durham und Raleigh. In St. Louis im US-Bundesstaat Missouri verließen einige Dutzend Arbeiter*innen am Freitag ihren Arbeitsplatz; dies war schon der zweite wilde Streik in der 84 000 Quadratmeter großen Anlage. Protest gab es zudem in rund zehn weiteren Städten wie Columbia (Maryland), Philadelphia, Portland und Washington. In New York protestierte man vor der Privatwohnung von Amazon-Gründer Jeff Bezos auf der Fifth Avenue…“ Aus dem Artikel von Anjana Shrivastava vom 27.11.2022 im ND online - Amazon STL8 in Missouri
- „„Wir arbeiten mindestens 10 Stunden am Tag mit viel Gewicht und bewegen große Mengen. Jede Woche scheinen die Erwartungen höher zu werden, aber die Bezahlung bleibt gleich.“ Alexander, Amazon, St. Charles…“ engl. Tweet und Video vom Missouri Workers Center vom 26. Nov. 2022
- auf dem Twitter-Account von Missouri Workers Center mehr davon, siehe auch #MoWorkers
- Videos vom Streik bei Amazon STL8 in Missouri gibt es bei Alicia Hernández auf Twitter
- Streik in St Peters am 25.11.
„STL8-Amazon-Arbeiter haben aus Solidarität mit den Amazon-Arbeitern, die auf der ganzen Welt aktiv werden, für einen Streik am Schwarzen Freitag gestimmt!…“ engl. Thread von Missouri Workers Center vom 17. Nov. , siehe weitere Infos bei Missouri Workers Center auf Twitter - San Bernardino, California: Inland Empire Amazon Workers
- Amazon in Bessemer: @BAmazonUnion
- Für die USA gibt es eine Aktionsseite der geplanten Demonstrationen in immer mehr Städten
- Nach dem Fressen der Konsumrausch. Auch in den USA protestieren Amazon-Angestellte am Black Friday gegen ihren Arbeitgeber