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Die Hizbollah und die Gewerkschaften im Libanon: Eine Partei des Kapitals
Die islamistischen politischen Strömungen, Parteien und Gruppierungen versuchen oft – und nicht selten mit Erfolg – sich als dem „westlichen Kapitalismus“ gegenüber als kritisch oder oppositionell zu profilieren. Was auch für die libanesische Hizbollah zutrifft. Dass der politische Islam als Strömung keineswegs antikapitalistisch ist, kann Mensch ja bereits deutlich auf der Landkarte sehen, keineswegs nur in Saudi Arabien – oder in der Türkei. Was den Libanon betrifft, so zeigt sich diese Haltung auch und vor allem an den Vorgehensweisen gegenüber der Gewerkschaftsbewegung – wo der Gewerkschaftsbund CGTL, unter starkem Einfluss der Hizbollah, in der Regel, wenn überhaupt, für parteipolitische Ziele instrumentalisiert wird. Und seitdem der Einfluss der Partei auch in dem einst alternativen gewerkschaftlichen Netzwerk UCC gewachsen ist, sind auch dessen Aktivitäten deutlich reduziert. Siehe dazu drei Hintergrundbeiträge:
- „Hezbollah and the Workers“ von Joseph Daher am 01. Dezember 2016 im Jacobin Magazine ist faktisch eine Kurzdarstellung des Buches „Hezbollah: Political Economy of the Party of God“ deselben Autors, das jüngst erschienen ist. Darin werden einerseits die generellen politischen Aussagen (und ihre Vorläufer und Paralellen) analysiert und in den Zusammenhang mit den je aktuellen Politiken im Libanon gebracht: Von der Privatisierung der Middle East Airlines (MEA) im Jahre 2003, die mindestens 1.200 (meist schiitische) Beschäftigte den Arbeitsplatz kostete und von Hizbollah unterstützt wurde, bis zum Boykott der Pläne des späteren Arbeitsministers, den Mindestlohn deutlich zu erhöhen, die von der religiösen Partei durchkreuzt wurden. Diese Haltungen, zusammen etwa mit dem Boykott des Lehrerstreiks, zu dem das Netzwerk UCC aufgerufen hatte im Jahre 2013 gibt ein rundes Bild – das durch viele konkrete Informationen über einzelne soziale Auseinandersetzungen der letzten etwa 15 Jahre ergänzt wird, was ein abgerundetes und stichhaltiges Bild ergibt
- „Divisions confessionnelles et lutte de classe au Liban“ von Bassem Chit am 05. September 2009 bei Que faire? ist ein Beitrag, der insgesamt die religiösen Spaltungen des Libanon und deren Auswirkungen auf die Klassenbewegungen zum Thema hat, mit einem aktuell logischen Schwerpunkt auf Hizbollah, vor allem in bezug auf die mehrfache Weigerung der Partei, zu irgendwelchen Streiks oder Protesten aus sozialen Gründen aufzurufen oder gar zu mobilisieren.
- „« L’anomalie sauvage » du mouvement islamique“ von Nicolas Qualander in der Ausgabe November 2006 von Inprecor ist ein Beitrag, der sich vor allem mit der Entwicklungsgeschichte der Gottespartei seit 1982 auseinandersetzt, und dabei einige wesentliche Augenblicke hervorhebt, in denen die weitere Haltung der Organisation faktisch vorentschieden wurde