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Frauenstreik 2020: Nur gemeinsam sind wir stark!

Dossier

Frauenstreik 2020: Nur gemeinsam sind wir stark!Liebe Gewerkschafter*innen, liebe Gewerkschaftsaktive, noch immer ist keine umfassende Geschlechtergerechtigkeit erreicht. Die Liste der Ungerechtigkeiten ist lang und jeden Tag im Alltag spürbar (…) Wir stehen in der langjährigen Tradition der Frauen*bewegung, die gegen diese Gewalt und Ungerechtigkeiten seit Jahrzehnten auf die Straße geht. (…) Wir sind in vielen lokalen Bündnissen bundesweit organisiert. Viele von uns sind Gewerkschafter*innen und unterstützen aktiv gewerkschaftliche Kämpfe. Auch Gewerkschaftskolleg*innen aus Betrieben bringen sich bereits mit ihren feministisch-gewerkschaftlichen Themen und Aktionsformen im Frauen*streik ein. Uns vereinen gemeinsame Werte und Ziele und wir wollen unsere Kräfte bündeln, um den zunehmenden gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Denn bedingt durch den Aufschwung rechter Strömungen in unserer Gesellschaft sind Geschlechtergerechtigkeit und Frauen*rechte immer stärker unter Beschuss. (…) Daher sollten jetzt die Gewerkschaften auch in Gänze die Chance ergreifen, bei der größten globalen Frauen*bewegung seit den 70er Jahren mitzumachen. Gemeinsam mit euch wollen wir auf die Straße. Diskutiert feministische Anliegen in euren Gremien und beschließt die Teilnahme an lokalen Aktionen. Engagiert euch in den Bündnissen bei euch vor Ort und bringt eure Themen dort ein. Ruft eure Mitglieder dazu auf, mit uns hierfür zu kämpfen. Die Zeit der Unentschlossenheit ist abgelaufen. Gemeinsam können wir noch stärker werden. Gemeinsam für eine soziale, feministische Zukunft! Am 8. März gemeinsam feministisch streiken!Aufruf vom 1. bundesweiten Vernetzungstreffen 2020 in Jena externer Link an die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes auf der dt. Aktionsseite, dort Forderungen, Infos und Termine. Siehe zum diesjährigen Frauenstreik allg. Grundinfos und Überblicke  und gewerkschaftliche sowie sonstige Aufrufe/Infos für Deutschland – aber auch für ArgentinienChileFrankreichKirgisistanKongoLateinamerikaLuxemburgMexikoÖsterreichPakistan – Polen – die Schweiz und für SpanienSudan sowie Türkei:

gewerkschaftliche Aufrufe/Infos für Deutschland

  • [DGB] Internationaler Frauentag: Gleiches Gehalt für Frauen und Männer – Tarifbindung stärken!
    Mehr Maßnahmen um die Tarifbindung zu erhöhen, hat der Deutsche Gewerkschaftsbund anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März gefordert. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack sagte am Freitag in Berlin: „Gleiches Gehalt für Frauen und Männer – wo Tarifverträge gelten, sind wir diesem Ziel ein Stück näher. Deswegen sollte die Politik die Tarifbindung stärken, indem sie öffentliche Aufträge künftig ausschließlich an tarifgebundene Unternehmen vergibt. Bund und Länder können dies in entsprechenden Tariftreuegesetzen regeln. Überdies sollte es die Politik erleichtern, Tarifverträge allgemeinverbindlich zu erklären, damit sie für ganze Branchen gelten können. Insbesondere frauendominierte Berufe im Dienstleistungssektor würden davon profitieren. Tarifverträge drängen prekäre Beschäftigung zurück, sorgen für faire Arbeitszeiten und bieten den Beschäftigten bessere Chancen auf eine eigenständige Existenzsicherung – im Erwerbsleben und im Alter.“ Deutschland belegt mit einer durchschnittlichen Lohnlücke zwischen Frauen- und Männergehältern in Höhe von 21 Prozent einen der letzten Plätze im EU-Ranking. Wo Tarifverträge gelten, ist hierzulande die Kluft zwischen Frauen- und Männergehältern aber zehn Prozentpunkte kleiner. Und Frauen, die nach Tarif bezahlt werden, bekommen fast ein Viertel mehr Gehalt als Frauen in nicht tarifgebundenen Betrieben. Für die 21-Prozent-Lohnlücke gibt es viele Ursachen: Frauen arbeiten überdurchschnittlich häufig in Teilzeit und in vergleichsweise schlecht bezahlten Berufen, sie haben seltener Führungspositionen inne – und sie übernehmen nach wie vor den Großteil der unbezahlten Haus- und Sorgearbeit.“ Pressemitteilung vom 06.03.2020 externer Link
  • [ver.di] Internationaler Frauentag: Tarifbindung stärken, Entgeltlücke verringern
    Am internationalen Frauentag, dem 8. März, kämpfen Millionen Frauen für mehr Rechte und gegen ihre Diskriminierung, Benachteiligung und Unterdrückung. Auch die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft in Deutschland dazu auf, sich an den vielfältigen Aktivitäten zum Frauentag (https://tinyurl.com/wvgbvzj) zu beteiligen. Stefanie Nutzenberger, Mitglied im Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), lenkt den Blick auf die immer noch existierenden Ungleichheiten im Berufs- und Privatleben: „Frauen stemmen zu Hause den größten Teil der Sorgearbeit. Und im Berufsleben verdienen Frauen im Durchschnitt immer noch 21 Prozent weniger als Männer. Sie landen häufiger in der Teilzeitfalle, werden in Karrierechancen behindert und müssen mit Einkommens- und später Altersarmut kämpfen. Ein wichtiger Schritt, um diese Ungleichheit zu verringern, ist die Stärkung der Tarifbindung, denn dort, wo Tarifverträge existieren, verkleinert sich die Entgeltlücke. Das reicht aber nicht. Arbeitgeber müssen auch dafür sorgen, Benachteiligungen im Entgeltsystem zwischen Frauen und Männer abzubauen. Gleiches Geld für gleiche und gleichwertige Arbeit muss im Jahr 2020 endlich umgesetzt werden! Auch deshalb brauchen wir eine Aufwertung der bezahlten Sorgearbeit, in der vor allem Frauen tätig sind.““ Pressemitteilung vom 06.03.2020 externer Link
  • [IG Metall] Internationaler Frauentag: „Nur so schaffen wir den Kulturwandel“
    Echte Gleichstellung ist noch längst nicht erreicht. Daran erinnert der Internationale Frauentag. Wir fordern stärkere Anstrengungen von den Unternehmen – und haben für dieses Anliegen immer mehr Mitstreiterinnen. Chef werden die Männer, Frauen verdienen weniger – auch bei vergleichbarer Qualifikation und Tätigkeit. So sieht die Arbeitswelt vielerorts noch immer aus. Doch wie lässt sich zum Beispiel die Entgeltlücke verringern? „Ganz klar: Das beste Mittel sind Tarifverträge und aktive Betriebsräte!“, sagt Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall. In tarifgebundenen Betrieben ist die Entgeltlücke zwischen Männern und Frauen deutlich geringer, immerhin zehn Prozentpunkte. Tarifverträge sorgen für klare Kriterien bei der Eingruppierung. Unsere IG Metall-Betriebsräte achten auf die Einhaltung dieser Regeln. Christiane Benner betont deshalb: „Wir brauchen mehr Tarifbindung und wir brauchen eine systematische Prüfung der Entgeltstrukturen.“…“ Pressemitteilung vom 06.03.2020 externer Link
  • [GEW] Internationaler FrauentagGEW fordert mehr Genderthemen in der digitalen Bildung
    Um die digitale Zukunft geschlechtergerecht zu gestalten, muss schon in der Schule angesetzt werden. Die GEW regt an, die KMK-Digitalstrategie um die Genderperspektive zu ergänzen sowie pädagogische und Genderkompetenzen zu verbinden. Die GEW mahnt an, bei der Gestaltung der digitalen Zukunft stärker auf Genderaspekte und insbesondere Geschlechtergerechtigkeit zu achten. Der Bildungsbereich habe dabei eine Schlüsselfunktion: „In Kitas, Schulen und Hochschulen wird die Sensibilität für Geschlechterstereotype geschaffen – oder eben nicht“, sagte Frauke Gützkow, GEW-Vorstandsmitglied für Frauenpolitik, anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März externer Link. Die Bildungsgewerkschaft schlägt vor, dass die Kultusministerkonferenz (KMK) ihre Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ aus dem Jahr 2017 nach Gendergesichtspunkten überarbeite. So sollten pädagogische Kompetenzen in der digitalen Bildung mit Genderkompetenz kombiniert werden. Auch der Bund müsse aktiv werden und in seiner „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ das Thema Gender aufgreifen…“ Pressemitteilung vom 06.03.2020 externer Link
  • IG BAU: Tarifverträge stärken Rechte von Frauen im Job
    Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert mehr Wertschätzung und bessere Entlohnung der Arbeit von Frauen. Anlässlich des internationalen Frauentags am kommenden Sonntag, 8. März, ruft die IG BAU zudem dazu auf, sich an Aktionen für Gleichstellung sowie für Umwelt und Frieden zu beteiligen und gleichzeitig gegen Gewalt an Frauen, Rassismus und Rechtspopulismus zu protestieren. „Der Frauen*Streiktag am 8. März steht unter dem Motto #fairgüten, das heißt die IG BAU-Frauen setzen das Thema Tarifpolitik ganz oben auf die Agenda…“ Pressemitteilung vom 05.03.2020 externer Link
  • NGG: Frauen verdienen in Vollzeit 450 Euro weniger als Männer. Frauentag am 8. März: Gewerkschaft NGG kritisiert Lohnlücke
    Sie arbeiten genauso lang, ziehen aber beim Verdienst den Kürzeren: Frauen mit einer Vollzeitstelle verdienen 454 Euro weniger im Monat als ihre männlichen Kollegen. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März hin. Die NGG beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Danach liegt das durchschnittliche Vollzeit-Einkommen von Frauen bundesweit bei 3.014 Euro im Monat – Männer mit der gleichen Arbeitszeit kommen auf 3.468 Euro. Das macht einen Unterschied von 13 Prozent…“ Pressemitteilung vom 4. März 2020 externer Link
  • Gewerkschaft feministischer denken. AG Feministische Lohnarbeitskämpfe zum bevorstehenden 8. März 
    Der Internationale Frauentag naht. An vielen Orten weltweit beziehen auch GewerkschafterInnen Position für eine geschlechtergerechte Welt. Wie letztes Jahr bereits in Ansätzen erkennbar, können die (internationale) Mobilisierungskraft feministischer Bündnisse und die hier vorzufindenden Arbeits- und Gesellschaftsvisionen unsere häufig ritualisierten Protestformen und unsere gewerkschaftlichen Zukunftsvisionen in Bewegung bringen und bereichern. Gleichzeitig liefert gewerkschaftliche Praxis allerhand konkrete Kämpfe für eine betriebliche Fundierung feministischer Bewegungen. Dass einigen trotz thematischer Parallelen die (kulturelle) Kluft für einen Schulterschluss noch zu groß erscheint, sollte beiden Seiten Ansporn sein, kontinuierlich und in konstruktiver Auseinandersetzung aufeinander zuzugehen: Um die grundlegenden gesellschaftlichen Kämpfe in der gegenwärtigen politischen Lage auszufechten, bedürfen wir alle der Bündelung unserer Kräfte. Die feministische Mobilisierungswelle ist für uns als GewerkschafterInnen Anlass, unsere Arbeit einmal mehr zu reflektieren – denn natürlich ist unsere Bewegung selbst nicht frei von Diskriminierungsformen und allzu oft verschwinden die Fragen, die sich damit stellen, im gewerkschaftlichen Alltag…“ Artikel der AG Feministische Lohnarbeitskämpfe erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 02/2020 – die AG ist ein Zusammenschluss von GewerkschafterInnen
  • [GEW] Frauen*streik am 8. März 2020: GEW unterstützt feministische Proteste: „Wenn Frauen* streiken, steht die Welt still!“
    Die GEW unterstützt die am 8. März 2020 geplanten bundesweiten feministischen Streiks. „Wir rufen daher dazu auf, sich (außerhalb der Erwerbsarbeitszeit) an Aktionen und Demonstrationen von lokalen Frauen*streik-Bündnissen zu beteiligen. Lasst uns mit den Aktivist*innen vom Frauen*streik solidarisch zusammenstehen“, heißt es in einem Beschluss, den der Bundesfrauenausschuss der Bildungsgewerkschaft am 9. Februar 2020 verabschiedete. Auch GEW-Mitglieder sind aufgefordert, sich am Internationalen Frauentag mit eigenen Aktivitäten unter dem Motto „Wenn Frauen* streiken, steht die Welt still!“ zu beteiligen. Schwerpunkt des bundesweiten Frauen*streiks 2020 externer Link ist die unbezahlte Sorgearbeit. Thematisch verknüpft sich das mit dem GEW-Beschluss Zeit zu leben – Zeit zu arbeiten externer Link aus dem Jahr 2017 und insbesondere dem Verhältnis, das privat geleistete Sorgearbeit zur Erwerbsarbeit einnimmt sowie der Aufwertung von pädagogischen und bildenden Berufen allgemein. „Dieser Streik ist kein Streik, wie wir ihn aus unseren Betrieben und Tarifauseinandersetzungen kennen“, heißt es in dem Beschluss weiter. Es werde kein Streikgeld geben und keinen betrieblichen Streikaufruf. Der Bundesfrauenausschuss appelliert jedoch an alle Kolleginnen: „Lasst uns die jetzt anstehenden Kämpfe mit auf den Weg bringen: Körperliche Selbstbestimmung! Zeitliche Selbstbestimmung! Finanzielle Unabhängigkeit!“…“ Aufruf vom 20.02.2020 bei der GEW externer Link

    • Vom Frauentag zum Muttertag zum Kauftag oder doch zum Streiktag?
      AKTIONEN UND DEMONSTRATIONEN IN LEIPZIG, DRESDEN UND CHEMNITZ. Infoseite der GEW Sachsen externer Link
  • [DGB-Frauen] Aufruf zum Internationalen Frauentag 2020: Faire Vergütung – nur mit Tarif!
    Liebe Kolleginnen, höhere Entgelte, bessere Arbeitszeitregelungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld – Tarifverträge setzen Standards für alle. Besonders für Frauen lohnen sie sich: Zwischen Frauen und Männern klafft eine durchschnittliche Lohnlücke von 21 Prozent; wo Tarifverträge gelten, schrumpft die Entgeltlücke. In tarifgebundenen Betrieben liegt der Bruttostundenlohn von Frauen im Schnitt fast ein Viertel über dem in nicht tarifgebundenen Betrieben. Und wo nach Tarif gezahlt wird, gibt es meist auch Betriebsräte, die sich für diskriminierungsfreie Gehälter einsetzen. Gleiches Gehalt für Männer und Frauen – Tarifverträge tragen dazu bei. Sie stärken die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen im Erwerbsleben! Tarifpolitik ist Gleichstellungspolitik!...“ Aufruf vom 06.02.2020 externer Link
  • [ver.di Bundesfrauenrat] Aktivitäten der lokalen Frauen*streik-Bündnisse 2020
    Aufruf und Forderungen der Frauen in ver.di zum Frauen*streik am 8. März externer Link sowie Übersicht der lokalen Aktionen externer Link

sonstige Aufrufe/Infos für Deutschland

  • Es ist AKUT: Am 8. März für ein neues Gesundheitssystem auf die Strasse!
    Lange Schichten. Schlechte Bezahlung. Überlastung. Körperliche und psychische Erkrankungen. Burnout. Personalmangel. – All das sind Realitäten der Beschäftigten im deutschen Gesundheitswesen. Es ist eine kapitalistische Realität, die Streiks als Antwort braucht. Wie in vielen Sektoren, in denen überwiegend weibliche und migrantische Beschäftigte arbeiten, ist das deutsche Gesundheitssystem darauf aufgebaut, diese auszubeuten. Und das zugunsten von Profiten, nicht, um eine flächendeckende, ganzheitliche und kostenlose Versorgung für alle zu gewährleisten. Wie auch unsere Arbeitsbedingungen werden nämlich auch die gesamten bundesweiten Versorgungsstrukturen immer schlechter. (…) Als Belegschaft im Krankenhaus werden wir immer weiter gespalten. Unsere Kolleginnen aus der Wäsche, aus der Küche, aus der Reinigung werden outgesourct. Krankenhäuser werden privatisiert. Auf den Personalmangel wird mit Zeitarbeit und Scheinselbstständigkeit geantwortet. Durch diese Trennungen sind wir zu großen Teilen nicht gemeinsam gewerkschaftlich organisiert. Alle versuchen, irgendwie durch den Alltag zu kommen und sind nicht mehr Teil einer großen Gruppe, die gemeinsam einen Betrieb am Laufen hält. Wir als AKUT organisieren uns als Beschäftigte am Krankenhaus. Aus den vergangenen Jahrzehnten haben wir gelernt, dass Politik von oben uns nicht hilft. Dass sich die Situation sogar verschlechtert, wie durch die Einführung des DRG-Fallpauschalensystems 2004. Wir denken, dass wir, diejenigen, die genau wissen, wo die Probleme liegen, die sind, die am besten dafür kämpfen können und müssen. Weil wir uns nicht ausbeuten lassen wollen, damit andere davon profitieren, sondern weil wir unsere Arbeit gut machen wollen, ohne daran kaputt zu gehen! Dazu brauchen wir eine gemeinsame Organisierung in den Gewerkschaften, die Streiks fordert, die nicht nur ab und zu stattfinden und kaum etwas verbessern, sondern die politisch sind und dieses Gesundheitsystem erneuern. Deshalb müssen wir am 8. März auf die Straßen gehen.“ Beitrag vom 8.3.2020 bei Klasse gegen Klassen von AKUT externer Link – eine Gruppe junger Beschäftigter an Münchener Krankenhäusern
  • [Berlin] Am 8. März die Kraft der Arbeiterinnen gegen Outsourcing und Befristung auf die Straße tragen
    Kolleg*innen aus unterschiedlichen Betrieben in Berlin, Gewerkschafter*innen, Studierenden, Aktivist*innen und politischen Gruppen rufen als Teil der Kampagne „Auslagerung und Befristungen verbieten!“ am 8. März zu einem Block gegen Outsourcing und Befristung auf der Frauen*kampftags-Demonstration in Berlin auf…“ Aufruf vom 19.2.2020 bei Klasse Gegen Klasse externer Link zum Block “Gegen Outsourcing und Befristung” am 8. März, 14 bis 18 Uhr am Leopoldplatz, Berlin-Wedding
  • März: Demo von der International Alliance of Feminists in Berlin um 15 h auf der Warschauer Brücke
  • Frauen*kampftag 8 März 2020. Kommt am 8. März, um 14 Uhr zum Leopoldplatz, um gemeinsam mit uns gegen die patriarchalen Strukturen zu kämpfen! Für einen antikapitalistischen, antirassistischen und antifaschistischen Feminismus! Mobi-Video bei youtube externer Link
  • Frauen* kämpfen. Weltweit. Für Würde und Selbstbestimmung. Die Wandzeitung zum 8. März von und bei Radikale Linke Berlin externer Link
  • Bielefeld: https://frauenqueerstreikbielefeld.noblogs.org/ externer Link
  • Braunschweig: Feministische Bündnis: https://web.feministisches-buendnis-bs.de/ externer Link
  •  Bremen: https://fstreikbremen.noblogs.org/ externer Link
  • Dortmund: Frauen*kampftag in #Dortmund! Demo am Sonntag 8.3. ab 14.00 Uhr am Friedensplatz (siehe Feministisches Kollektiv Dortmund: https://twitter.com/feministisches externer Link)
  • Dresden: https://www.f-streikdresden.de/ externer Link
  • Frankfurt/M.: https://fstreikbuendnisfrankfurt.net/ externer Link
  • Freiburg: https://fstreikfreiburg.wordpress.com/ externer Link
  • Göttingen: https://frauenstreik.org/goettingen/ externer Link
  • [Hamburg] Wenn wir streiken steht die Welt still. Wir haben die Macht, die Welt anzuhalten und sie grundlegend zu verändern! 
    Das „Hamburger Bündnis zum internationalen 08. März Streik“ ruft Frauen sowie trans*, inter und nicht-binäre Personen zur Verweigerung der Haus- und Sorgearbeit am internationalen Frauenkampftag auf. Am Sonntag, den 08. März, lädt das Bündnis zur Demo „Ohne uns steht die Welt still“ ein. Sie beginnt um 15 Uhr an den Landungsbrücken und endet gegen 18 Uhr mit einer Kundgebung am Neuen Pferdemarkt. Bereits am Freitag, den 06. März, bietet ein Streikcafé im Arrivati-Park ab 12 Uhr eine Anlaufstelle für alle Streikenden. Für Samstag, den 07. März, ist ein Aktionstag mit dezentralen Veranstaltungen geplant. Ziel des Streiks ist es, unbezahlte Arbeit sichtbar zu machen, Beziehungs- und Familienzusammenhänge zu politisieren und eine Aufwertung von Care-Berufen zu erstreiten. Der Auftakt der Proteste findet am 29.02.2020, dem Equal Care Day, statt. Dies passiert im Rahmen einer Kundgebung, die um 16 Uhr am Mönkebergbrunnen beginnt. Von dort aus wird es verschiedene Aktionen im öffentlichen Raum geben, um die Rolle von unbezahlter Arbeit sichtbar zu machen. Das „Hamburger Bündnis zum internationalen 08. März Streik“ besteht aus knapp 50 Organisationen, Gruppen, Vereinen und zahlreichen Einzelpersonen. Es ist Teil eines bundesweiten Netzwerkes, dessen Gruppen in über 40 Städten Aktionen zur Skandalisierung unbezahlter und schlecht bezahlter Care-Arbeit organisieren. „Wir fordern die gesellschaftliche Anerkennung und materielle Aufwertung der Care-Arbeit, bezahlter sowie unbezahlter. Wir stehen für eine Gesellschaft ein, in der wir alle nach unseren Bedürfnissen arbeiten, und ein gutes sowie sicheres Leben führen können!“ sagt die Aktivistin Laura Kröger aus dem Hamburger Bündnis. Die feministischen Proteste in der Bundesrepublik Deutschland reihen sich in eine globale feministische Streikbewegung ein. Überall gehen Menschen am internationalen Frauenkampftag auf die Straße und legen die bezahlte, sowie unbezahlte Arbeit nieder, mit dem Ziel diese sichtbar zu machen, aufzuwerten und die Gesellschaft zum Stillstehen zu bringen. Allein in Spanien beteiligten sich letztes Jahr mehr als 5 Millionen Arbeiter*innen. In Hamburg gingen mehr als 7000 Personen auf die Straße. Das Hamburger Bündnis ruft zum Bestreiken der unbezahlten Care- und Sorgearbeit auf…“ Aufruf zum internationalen 8. März-Streik von und beim FStreikHamburg externer Link und Demo „Ohne uns steht die Welt still“ am 08.03.2020, 15 Uhr, Landungsbrücken. Siehe auch:

  • [Hannover, 7.3.] Beruflich Pflegende brauchen eine Perspektive!
    Ein Bündnis von Verbänden wird sich mit FUTURE FOR NURSES Hannover mit einer Kundgebung am 07.03.2020 – einen Tag vor dem Weltfrauentag – für mehr Mitbestimmung, bessere Rahmenbedingungen und damit für eine bessere Zukunft der beruflich Pflegenden einsetzen. Siehe Infos zur Kundgebung am Samstag, 07.03.2020 um 10:00 Uhr – 15:00 Uhr am Opernplatz in Hannover bei NURSES FOR FUTURE – FUTURE FOR NURSES externer Link
  • Jena: https://femstreikenjena.noblogs.org/ externer Link
  • Kassel: http://www.frauenundqueersstreik.de/ externer Link
  • Köln: https://frauenstreik-koeln.org/ externer Link
  • Leipzig – feministischer Streik: https://feministischerstreikleipzig.wordpress.com/ externer Link // Leipzig – Frauen*streik: http://www.wir-streiken.de/ externer Link
  • München: https://www.frauenstreik-muenchen.de/ externer Link
  • [NRW] 8.März 2020: Gemeinsam auf zum Frauenstreik!
    „… Die gegründeten Frauenstreikbündnisse und schon länger existierende Gruppen, die im vergangenen Jahr gemeinsam die Mobilisierung trugen, haben die neu geknüpften Netzwerke genutzt, um für 2020 wieder zum Frauenstreik aufzurufen. Auch in NRW sind zahlreiche Aktionen geplant. Dieses Jahr fällt der Internationale Frauenkampftag auf einen Sonntag. Es gibt viele Gründe, dennoch am 8.März zum feministischen Streik aufzurufen: – Gehen die meisten an einem Sonntag auch keiner Lohnarbeit nach, so ist der Tag für viele – gerade für Frauen – doch nicht arbeitsfrei. Die unbezahlte Sorgearbeit muss auch an Wochenenden und Feiertagen erledigt werden. Und die lastet wie gehabt zum weit überwiegenden Teil auf Frauen – weil ihnen eine natürliche Eignung für Haus- und Pflegearbeit zugeschrieben wird oder auch weil sie so wenig verdienen, dass auf ihr Arbeitseinkommen leichter verzichtet werden kann. – Auch die (unter)bezahlte Pflegearbeit ruht am Sonntag nicht. In Krankenhäusern und Pflegeheimen sind ebenfalls überwiegend Frauen tätig. Die ungleiche Verteilung unbezahlter Arbeit zwischen den Geschlechtern und die ungleiche Entlohnung gleichwertiger Arbeit sind jedoch nicht die einzigen Missstände, die im Fokus der Frauenstreikbündnisse stehen. Am 8.März wird in Köln eine Demonstration stattfinden, die auch Anlaufpunkt von Frauen* aus anderen NRW-Städten sein wird. Sie wendet sich gegen jede Form von Diskriminierung. Alle Menschen, egal welchen Geschlechts oder welcher Herkunft, sollen den gleichen Zugang zu Bildung, Gesundheit und Wohnraum haben. Zur Gendergerechtigkeit gehört auch Klimagerechtigkeit: In Köln und auch in Düsseldorf arbeiten die Frauenstreikbündnisse folgerichtig mit Fridays for Future zusammen. Der Protest der Frauen richtet sich nicht zuletzt gegen Gewalt bis hin zum Mord an Frauen und Queers, die auch in Deutschland weit verbreitet ist – und verharmlost wird. Geschlechtsspezifische Fluchtursachen sollen anerkannt werden. Größere Demonstrationen sind außerdem für den 7.März in Bochum und für den 8.März in Dortmund geplant. Darüberhinaus finden viele weitere Aktionen statt: In Köln zum Beispiel wird es eine 24-Stunden-Mahnwache geben, begleitet von einem abwechslungsreichen Kulturprogramm mit Musik und Lesungen. Einen kulturellen Beitrag gibt es auch wieder vom Theater Oberhausen: Am 7. und 8.März findet dort ein feministisches Minifestival statt. In verschiedenen Städten sind Streikcafes, Flashmobs, der Besuch von Krankenhäusern und noch einiges mehr geplant…“ Artikel von Petra Stanius in der Soz Nr. 03/2020 externer Link
  • Nürnberg: https://femstreiknbg.home.blog/ externer Link
  • Potsdam: 7. März: Frauen*kampftagsDemo „We fight together!“ um 13:30 h die vom Potsdamer Hauptbahnhof aus #supportwomeninexile
  • Rostock: https://stadtgestalten.org/f_streikrostock/ externer Link
  • Stuttgart: https://aktionsbuendnis8maerz.wordpress.com/ externer Link
  • Süddeutschland] Heraus zum Frauen*kampftag 2020.
    Mobi-Video bei youtube externer Link von Links-Feministische Vernetzung Süddeutschland

Frauentag und Frauenstreik international

Argentinien

Chile

  • Auch am 8. und am 9. März zeigt das Regime der chilenischen Pinochet-Erben seine Fratze: Kann aber die historische Mobilisierung nicht aufhalten 
  • Ein Frauentag der besonderen Art in Chile: Hunderttausende fordern den Rücktritt der Regierung
    „… Die Dynamik der Aktionen setzte sich die ganze Woch fort: Am Mittwoch erschienen mehrere Gebäude und Institutionen, wie unter anderen Universitäten, die Börse und die Kathedrale von Santiago, mit Etiketten, die denjenigen entsprechen, die laut Gesetz auf ungesunde chilenische Lebensmittel aufgeklebt werden müssen. In diesem Fall stand dort „Vorsicht: hoher Anteil an Patriarchat“. Am Donnerstag fand eine Installation statt, bei der an einem belebten Ort in Santiago Kittel mit Geschichten von Frauen aufgehängt wurden, die im öffentlichen Gesundheitssystem Chiles Gewalt bei der Geburt erlitten haben. Am Freitag fand vor den Demos am Wochenende eine offene Druckwerkstatt statt. Auch eine Aufführung von las tésis gegen Gewalt an Studenten gab es. Und das sind nur einige der vielen anderen Aktionen der vergangenen Woche. Tatsache ist, dass wir chilenischen Feministinnen organisiert sind, und unser Ziel ist klar: Wir werden nie wieder zum Schweigen gebracht werden. Weil wir Geschichte geschrieben haben, werden wir jetzt gesehen. Diese Geschichte der chilenische feministischen Bewegung ist zweifellos lang, dennoch leben wir einen historischen Moment. Im Mai 2018 fand in Chile die so genannte feministische Revolution statt. Es begann an den Universitäten mit der Forderung, die sexuelle Gewalt in den Universitäten zu beenden. Dies fand auch in anderen Bereichen der Gesellschaft Widerhall und machte deutlich, wie allgegenwärtig Gewalt gegen Frauen ist. In einem Kontext der sozialen Revolte, die aus der Prekarisierung des Lebens als Folge des neoliberalen Systems resultiert, wird die strukturelle Gewalt gegen Frauen noch deutlicher sichtbar. Am 8. und 9. März wird zu einem antirassistischen, transfeministischen, lesbisch-feministischen, dissidentischen, multinationalen, antikapitalistischen, antifaschistischen, gefängnisfeindlichen, generationenübergreifenden, migrantischen und internationalistischen Streik aufgerufen. Denn unsere Formen der Rebellion sind so vielfältig wie unsere Realitäten und Territorien.  Dieses Jahr ist wegen des historischen Augenblicks in Chile etwas Besonderes. Es ist eine Kontinuität der sozialen Revolte, und wir sind in allen Linien des Kampfes und des Widerstandes gegen den Staatsterrorismus präsent. Wir fordern, dass Piñera und die Politiker, die für die Kriegserklärung an das Volk und die systematische Verletzung der Menschenrechte verantwortlich sind, gehen…“ – aus dem Beitrag „Chile: Feministische Morgendämmerung“ von Regina Antiyuta am 08. März 2020 im Lower Class Magazine externer Link verfasst direkt im Vorfeld des Tages. Siehe dazu auch einen Videobericht über die Demonstration in Santiago und zwei kontrastierende Beiträge zur (erfolglosen) Polizeigewalt:

    • Unsere Genossin in Chile schickt dieses Video und spricht von vielen hunderttausenden, vielleicht über eine Million Teilnehmer*innen am Frauenkampftag in Santiagoam 08. März 2020 im Twitter-Kanal des LCM externer Link ist ein kurzes Video von der Demonstration in der chilenischen Hauptstadt, das jenseits des Zählens vor allem deutlich macht: Viele, sehr, sehr viele…
    • „Gewalttätige Konfrontationen in Chile bei Protesten zum Frauentag“ vom 09. März 2020 ist eine afp-Meldung externer Link (hier beim Stern), die dem üblichen Tenor folgt: „… Bei Demonstrationen zum Internationalen Frauentag ist es in Chile zu gewalttätigen Konfrontationen mit der Polizei gekommen. Demonstranten in der Hauptstadt Santiago versuchten am Sonntag, Barrieren rund um den Präsidentenpalast zu überwinden. Die Polizei trieb sie mit Tränengas und Wasserwerfern zurück. Teilnehmer der Demonstrationen forderten den Rücktritt von Präsident Sebastián Piñera…“
    • „El despliegue de las fuerzas represivas en estos momentos frente a La Moneda“ am 08. März 2020 im Twitter-Kanal von Prensa Opal externer Link ist ein Video, das sehr deutlich macht, dass es sich nicht um irgendwie zustande gekommenen Konfrontationen handelt, wie oben zurecht gebogen, sondern schlicht um einen Polizeiangriff auf die Demonstrantinnen…
  • Frauenstreik im Rahmen der monatelangen Massenproteste in Chile
    „CUT y organizaciones feministas y migrantes reiteran llamado a Huelga General Feminista para este 8 y 9 de marzo“ am 04. März 2020 beim Gewerkschaftsbund CUT externer Link berichtet von einer gemeinsamen Pressekonferenz der Föderation  und Organisationen der Frauenbewegung und aus der Migration, in der aktuell nochmals der Aufruf zum Streik am 9. März unterstrichen wurde – wie es die CUT auf ihrem Kongress im Januar 2020 bereits beschlossen hatte. Siehe dazu auch einen alternativen gewerkschaftlichen Streikaufruf:
  • Nos sumamos al llamado a Huelga del día lunes 9 de marzo, a paralizar la producción y seguir luchando!“ am 29. Februar 2020 bei der Central Clasista de Trabajadores externer Link (Facebook-Video) ist ein Beitrag, in dem die linke Föderation CCT ihren Aufruf dokumentiert, sich am 9. März an den in Vorbereitung befindlichen Streikaktionen zu beteiligen, die sie – wie andere Organisationen auch, als einen Aktionstag im Rahmen der allgemeinen Volksbewegung sehen, die Chile seit Monaten bewegt – weswegen auch die Orientierung „Keine neue Verfassung ohne wirkliche Frauenrechte“ nahe liegt.

Frankreich

  • Wie bei Gelbwesten oder Gewerkschaften: Auch am Frauentag besteht die staatliche Antwort in Frankreich aus (erfolgloser) Polizeirepression
    Bei den niedrigsten Einkommensgruppen der Beschäftigten in Frankreich ist die „Vorherrschaft“ der Frauen nahezu erdrückend: Über 70% aller Bezieher von Niedriglohn sind Bezieherinnen. Weswegen es auch nicht verwundern kann, wenn in den letzten Jahren immer wieder etwa Reinigungskräfte in Hotels oder auf Bahnhöfen in oft sehr lange andauernden Streiks Erfolge errungen haben. Und wie auch in der Widerstandsbewegung gegen die aktuelle Rentenreform Frauen – die ohnehin zu den am meisten Benachteiligten dieser Politik gehören – eine immer deutlicher sichtbar werdende Rolle gespielt haben und spielen, wie es etwa die populären (Tanz) Performance der „Rosie“ Aktivistinnen zum Thema „Was Macron betrifft…“ ausdrücken. In dem Grundsatzbeitrag „Femmes en grève, femmes en guerre“ von Anna Ky am 08. März 2020 bei Révolution Permanente externer Link zieht die Autorin ihre Schlussfolgerung, dass es höchste Zeit für einen Frauenstreik sei sowohl aus den Entwicklungen in Frankreich, als auch der Rolle der Frauen in zahlreichen Protestbewegung von Chile über den Sudan bis in den Irak – und vergisst dabei auch nicht, darauf zu verweisen, dass all diese Aktionen auch durch Polizeigewalt nicht verhindert werden konnten. Siehe auch:

Kirgisistan

  • In der kirgisischen Hauptstadt wird eine Frauendemonstration erst verboten, dann erlaubt und von maskierten Banden überfallen – die Polizei nimmt Demonstrantinnen fest
    „Kyrgyzstan: Women’s march against male violence attacked by masked men“ von Nurjamal Djanibekova am 08. März 2020 im Eurasianet externer Link berichtet von einer Demonstration zum Frauentag, zu der eine Aktivistinnen-Gruppe um die Sängerin Zere Asylbek aufgerufen hatte – gegen die alltägliche familiäre Gewalt. Diese Demonstration wurde zunächst verboten, dann doch erlaubt, aber von maskierten Banden überfallen und körperlich misshandelt. Die Polizei kam – und nahm die Demonstrantinnen fest, während die Gewalttäter unbehelligt blieben. Vertreter des Regimes rechtfertigten dies mit der Behauptung, die Demonstration sei nicht angemeldet gewesen und starteten die im Lande übliche Kampagne, die ganze Aktion sei ohnehin geplant gewesen, um Propaganda für die LGBT-Community zu machen, was für das Regime „der Feind“ ist – und diese Frauentags-Demonstration war nicht die erste Aktion, die auf diese Weise versucht wurde zu „diskreditieren“…
  • „Masked Men Attack Women’s Day Demonstration In Kyrgyzstan“ am 08. März 2020 bei Radio Free Europe externer Link ist ein kurzes Video, das diesen Überfall dokumentiert, wie auch die anschließenden polizeilichen Festnahmen – der Opfer.

Kongo

Lateinamerika

  • „Frauen in Lateinamerika: Im Kampf gegen Morde und rechte Politik“ von Leticia Hillenbrand, Robert Kohl und Christian Kliver am 10. März 2020 bei amerika21.de externer Link wiederum ist ein Überblicksbeitrag – über jenen Kontinent, der sowohl wegen der langandauernden gesellschaftlichen Protestbewegungen in vielen Ländern, als auch wegen der besonders verbreiteten mörderischen Gewalt die Region war, die die massenhaften Mobilisierungen erlebte. Darin heißt es unter anderem: „… In Chile waren am Sonntag bereits in den Morgenstunden Straßen und Nahverkehr überfüllt. Bis in den Nachmittag hinein drängten sich Menschen in die Straßen der Innenstadt. Es war eine der größten Demonstrationen in der Geschichte des Landes. Die Polizei ging vor dem Präsidentenpalast mit Tränengas, Reiterstaffeln und Wasserwerfern gegen die Demonstrierenden vor. Der Fernsehsender Chilevision berichtete zudem über Übergriffe der Polizei gegen Ersthelfer. Die Teilnehmerinnen kritisierten auf der Demonstration die restriktive Regelung zum Schwangerschaftsabbruch, forderten Maßnahmen gegen Morde an Frauen und zeigten sich als Teil der monatelangen Protestbewegung gegen die rechtskonservative Regierung von Präsident Sebastián Piñera und das neoliberale System. In der mexikanischen Hauptstadt Mexiko-Stadt protestieren über 100.000 Menschen unter dem Slogan „Ni una más, ni una asesinada más!“ (Keine weitere ermordete Frau mehr!), insbesondere gegen die zunehmenden Feminizide im ganzen Land. An der Spitze des Protestzuges liefen die Angehörigen von Tausenden verschwundenen und ermordeten Frauen. Sie forderten Gerechtigkeit und seriöse Ermittlungen, um die Täter vor Gericht zu stellen...“
  • „Feministische Kämpfe in der Hochburg des Patriarchats“ von María García Arenales am 08. März 2020 beim NPLA externer Link fasst die Situation unter anderem so zusammen: „… Weltweit gilt Lateinamerika als die Region mit der massivsten Frauen*unterdrückung. Sexistische Gewalt, Frauen*morde und restriktive Abtreibungsgesetze vertiefen das Machtgefälle zwischen den Geschlechtern. Aufgrund der gesellschaftlichen und politischen Umbrüche in mehreren lateinamerikanischen Ländern (Argentinien, Bolivien, Chile, Kolumbien, Ecuador, Mexiko und mit dem Regierungswechsel nun auch Uruguay) werden in diesem Jahr besonders große 8.-März-Demos erwartet, die die Forderungen der Frauen* deutlich auf den Punkt bringen. „Lateinamerika ist ein sehr vielfältiger Kontinent, und doch bestehen vielerorts dieselben Probleme. Ich denke, die drei großen Themen werden sein: Bedingungslose Straffreiheit für Schwangerschaftsabbrüche, ökonomische Gleichstellung der Geschlechter und die Beendigung der Gewalt gegen Frauen*, so Virginia Beaudoux, Expertin für politische Kommunikation und genderbewusstes Lenkungsmanagement, im Gespräch mit la diaria…“

Luxemburg  

  • Zum ersten Mal: Frauenstreik in Luxemburg
    Am 7. und 8. März 2020 werden erstmals Frauen in Luxemburg in den Streik treten: Sowohl bei der Produktions- als auch bei der Reproduktionsarbeit. So ist es der Meldung „Une première au Luxembourg: une grève des femmes le 7 mars“ am 27. Februar 2020 bei RTL externer Link zu entnehmen, in der ausdrücklich darauf verwiesen wird (im Rahmen eines Berichts über eine Pressekonferenz der Organisatorinnen), dass es eben auch darum gehe, diesen Streik am Arbeitsplatz Sicht- und spürbar zu machen. 
  • Siehe dazu auch die Webseite des Frauenbündnisses in Luxemburg: „Fraestreik“ externer Link ist die Webseite des Bündnisses für den Frauenstreik zum 8. März 2020 in Luxemburg, unter anderem auch mit zahlreichen Aktionsankündigungen.

Mexiko

  • Millionen Frauen auf Mexikos Straßen – Millionen im Streik: Es reicht! Genug gemordet!
    „… Verlassene Hörsäle, leere U-Bahnen, geschlossene Ladengeschäfte und zahlreiche Betriebe, in denen die Produktion stillstand – so erlebte Mexiko den Tag, an dem sich viele Frauen aus dem öffentlichen Leben zurückzogen, nicht zur Arbeit gingen und auch keine Hausarbeit leisteten. Um gegen die zunehmende Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu protestieren, hatten Feministinnen für den Montag zu einem nationalen Frauenstreik aufgerufen und ernteten große Zustimmung: Universitäten, Schulen, indigene Organisationen und Behörden schlossen sich ebenso an wie Banken, Unternehmerverbände und hochrangige Politikerinnen. Schätzungen zufolge haben sich mehrere Millionen Frauen an dem Streik mit dem Titel „Ein Tag ohne uns“ beteiligt. Dass der Aufruf so breite Unterstützung fand, hängt mit zwei Morden zusammen, die in den vergangenen Wochen großes Aufsehen erregten. Anfang Februar wurde die 25-jährige Ingrid Escamilla von ihrem Freund brutal getötet, die Fotos der verstümmelten Leiche erschienen auf den Titelseiten zweier Zeitungen. Wenige Tage später fand man die sterblichen Reste der siebenjährigen Fátima Cecilia in einer Plastiktüte im Müll, das Mädchen war nach der Schule entführt und vergewaltigt worden…“ – aus dem Bericht „Frauenstreik: „Ein Tag ohne uns““ von Wolf Dieter Vogel am 10. März 2020 beim NPLA externer Link über den Tag in dem Land mit der größten Streikwelle. Siehe dazu auch:

  • Frauenstreik in Mexiko am 9. März: Zum Frauentag werden massive Demonstrationen und ein Streik erwartet
    Am 8. März wird sich nicht nur die berühmte Avenida Reforma in Mexiko Stadt in lila und grün färben, den Farben für die Frauenbewegung und für das Recht auf Abtreibung und körperliche Selbstbestimmung. Auch in den Bundesstaaten werden die Frauen auf die Straße gehen- gegen Diskrimininierung und Gewalt an Frauen, die viele Kommentator*innen in Mexiko längst als Pandemie bezeichnen. Im Jahr 2018 wurden nach Angaben des Nationalen Statistikinstituts 3752 Frauen ermordet, das entsprach im Durchschnitt zehn Ermordeten pro Tag. Nur der kleinere Teil dieser Fälle wird als Feminizid, also als Mord aus Frauenhass, eingestuft, entweder weil die Behörden überlastet oder nicht genügend ausgebildet sind, oder weil die jeweiligen Bundesstaaten ein Interesse daran haben, die offizielle Zahl der Feminizide klein zu halten. (…) Doch die Frauenmorde sind nur die Spitze des Eisbergs, die überwiegend jungen Frauen, die seit August 2019 immer wieder auf die Straße gehen und dabei auch Denkmäler und Wände besprühen und schon eine Polizeistation anzündeten, sind auf viele Dinge sauer: Die Medien, die entwürdigende Bilder der Opfer veröffentlichen, ein Justizsystem, in dem die meisten Delikte straflos bleiben, eine machistische Gesellschaft, in der masturbierende Männer in der U-Bahn oder sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und in der Universität an der Tagesordnung sind, aber nicht geahndet werden. (…) Den Aufruf von Feministinnen zum Frauenstreik- in Mexiko am Montag, den 9. März- qualifizierte AMLO als Versuch von Rechten, seiner Regierung zu schaden. Einige Politikerinnen seiner Morena-Partei riefen dazu auf, am 9. März nicht zu streiken und »an der Seite von AMLO zu stehen«. Außerdem setzte der Präsident den ersten Teil der von ihm verfügten Versteigerung des Präsidentenflugzeugs genau für diesen Tag an. Doch mit diesen Versuchen scheint AMLO sich einen Bärendienst erwiesen zu haben. Im Monat Februar sank seine Zustimmung in der mexikanischen Bevölkerung um acht Prozentpunkte, auf 63 Prozent. Dem Streikaufruf schlossen sich hingegen immer mehr Frauen an. Inzwischen haben hunderte Unternehmen und selbst staatliche Stellen bekannt gegeben, dass ihre Mitarbeiterinnen keinen Lohnabzug zu befürchten haben, wenn sie die Arbeit ruhen lassen…“ Artikel von Sonja Gerth, Mexiko Stadt, vom 06.03.2020 beim ND online externer Link
  • Indigene Frauen Mexikos: „Wir brauchen keine Erlaubnis, um in den Streik zu treten“
    Mexiko gehört ohne Zweifel zu den Ländern mit der übelsten alltäglichen und tödlichen Gewalt gegen Frauen – die nun zum 8. März 2020 (hier konkret zum 9. März) zum landesweiten Streik aufrufen. Der wird auch von den zapatistischen Frauen mit organisiert, wie aus dem Beitrag „No necesitamos permiso para luchar por la vida. Las mujeres zapatistas se unen al paro nacional del 9 de marzo“ vom 02. März 2020 externer Link (hier bei Clajadep-LaHaine dokumentiert) deutlich wird. Dass sie keine Erlaubnis brauchen bezieht sich konkret auf verschiedene Behörden und Einrichtungen, die unter dem Einfluss der Regierungspartei eben solche Erlaubnis „erteilt“ hatten, wie beispielsweise der Oberste Richter des Landes für alle Justizangestellten. Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Beitrag:
  • „#DayWithoutWomen: groundswell of support seen for national strike“ am 21. Februar 2020 bei Mexico Daily News externer Link versucht einen Gesamtüberblick über Streikaufrufe und Streikvorbereitungen quer durchs Land – um zum Ergebnis zu kommen, dass die Unterstützung für einen Streik deutlich zunehme.
  • Die umfangreichsten Informationen gibt es unter #UnDiaSinNosotras bei Twitter, ansonsten auf Bundesstaatsebene:

Österreich  

Pakistan

  • Im dritten Jahr der Frauendemonstrationen in Pakistan beteiligten sich viele Tausend – und ließen sich auch von der religiösen Reaktion nicht davon abhalten

Polen

  • Polnische Frauengruppe besetzt Kohlebergwerk
    In den frühen Morgenstunden des 09. März 2020 besetzte eine Gruppe von Aktivistinnen der Zielona Fala (Grüne Welle) die Zeche in Tomoslawice (eine erst 2010 eröffnete Zeche etwa 150 Km von Warschau) – ohne, dass die Belegschaft etwas dagegen einzuwenden gehabt hätte. Die Zeche war bereits bei Eröffnung auf einigen Widerstand und Protest gestoßen, insbesondere weil ihr enormer Wasserverbrauch die Landwirtschaft der ganzen Region in eine wachsende Problemlage bringt, weil der Noteć Fluss zunehmend austrocknet. Der kurze Aktionsbericht „Poland: feminists occupy Tomosławice Coal Mine“ am 09. März 2020 bei Freedom News externer Link informiert, dass eine Performance auf dem Gelände die Produktion gestoppt habe – und dass zwei Frauen der Gruppe einen Riesenbagger erklommen haben, um ihre Banner dort anzubringen. Hintergrund der Aktion ist unter anderem, dass eben die Landwirte der Region davon ausgehen, dass ihre Ernte etwa 60% unter jener des Jahres 2018 liegen werde, mangels Bewässerung.

Schweiz

  • Berichte vom Frauenstreiktag in der Schweiz am 14. Juni 2020: «Die Frau ist geboren, den Haushalt zu schmeissen. Nur: Wem an den Kopf?» New

    • feministischerstreik.zh: Unser Rückblick auf den 14. Juni 2020
      Ein Jahr nach dem gigantischen Feministischen/Frauen*-Streik ist die feministische Bewegung vernetzter denn je. Heute haben wir uns daher unter dem Motto «Feministisch pausieren, kollektiv organisieren» gemeinsam erholt und für weitere Vernetzungen Raum geschaffen. Während dem ganzen Tag haben feministische Aktivist*innen ihre Anliegen und ihre Wut in verschiedensten Formen sichtbar gemacht. Am Nachmittag besetzten tausende von Frauen*, Lesben*, Inter*, non-binäre* und Trans* Personen (FLINT*) kollektiv ein ganzes Quartier. Vom feministischen Streikhaus beim Limmatplatz bis zum Ni Una Menos Platz (dem ehemaligen Helvetiaplatz) haben die Strassen heute uns gehört…“ Erster Bericht des Feministische/Frauen*-Streik Kollektiv externer Link, siehe auch Berichte bei Twitter von @FrauenstreikZ
    • «Yes we Care!»: Die Schweiz im Frauenstreik
      Frauen gehen im ganzen Land am Streiktag auf die Strasse. Die Organisatorinnen sprechen von der grössten politischen Demonstration der neueren Geschichte. Wir berichten in Wort, Bild und Ton. Das Wichtigste in Kürze: In der Schweiz fand am Freitag der zweite grosse nationale Frauenstreik statt – nach 1991. Vor allem in den grossen Städten, aber auch auf dem Land gab es Kundgebungen. Die Frauen machen mit bunten Transparenten auf ihre Anliegen aufmerksam. Sie fordern unter anderem höhere Löhne und mehr Mitsprache, auch auf politischer Ebene. Die Bilanz der Organisatorinnen: Sie bezeichneten den heutigen Frauenstreik als grösste politische Demonstration der neueren Geschichte der Schweiz. Insgesamt waren mehrere Hunderttausend Menschen auf der Strasse. Auf Twitter nannte das Frauen*streik-Kollektiv Zürich die Zahl von 160 000 Teilnehmerinnen alleine an der Demonstration in Zürich…“ Der Frauenstreik im Live-Blog der NZZ online externer Link mit Fotos und Videos
    • Überraschungsaktionen ein Jahr nach dem Frauenstreik
      Ein Jahr nach dem historischen Frauenstreik haben am Sonntag in zahlreichen Schweizer Städten Kundgebungen stattgefunden. In Lausanne versammelten sich rund 500 Menschen, in Bellinzona rund 200. Auch in Basel fanden verschiedene Aktionen statt…“ Bericht vom 14.6.2020 bei bluewin.ch externer Link
    • Frauenstreik in der Schweiz:“Schluss mit gratis“.
      Überall in der Schweiz legen Frauen die Arbeit nieder, um für gerechte Löhne, bessere Bedingungen für Familien und ein Ende sexistischer Gewalt zu demonstrieren. Selbst das Parlament macht mit – auch wenn die Rechtspopulisten Einspruch erheben…“ Reportage von Isabel Pfaff, Bern, vom 14. Juni 2019 in der Süddeutschen Zeitung online externer Link
  • Violette Woche vom 8. bis 14. Juni – Frauenstreiktag am 14. Juni 2020

    • Violette Woche vom 8. bis 14. Juni
      Bald jährt sich der Frauen*streik vom 14. Juni 2019. Vom 8. bis 14. Juni sind wir Gewerkschaftsfrauen jeden Tag mit einer Aktion in einem anderen Teil der Schweiz präsent und fordern: Respekt, mehr Lohn, mehr Zeit – jetzt erst recht! Die letzten Monate haben deutlich gezeigt: Die Frauen leisten einen Grossteil der Arbeit in essentiellen Branchen wie Pflege, Detailhandel, Reinigung, Logistik und Transport und garantieren so die Grundversorgung der Schweiz. Mit unseren Aktionen vom 8. bis zum 14. Juni fordern wir: Respekt! Auch wenn die Tätigkeiten der Frauen unverzichtbar sind, werden die Leistungen gesellschaftlich und wirtschaftlich kaum anerkannt. Mehr Lohn! Es sind mehrheitlich Frauen, die zu schlechten Löhnen und unregelmässigen Arbeitszeiten arbeiten – vor der Corona-Pandemie und jetzt. Wir wollen Lohnerhöhungen für alle; inklusiv einer fairen Prämie für den ausserordentlichen Einsatz. Mehr Zeit! Um die Überlastung abzufangen braucht es eine Reduktion der Arbeitszeit / Arbeitszeitspanne und mehr Personal…“ Aufruf und Aktinsübersicht bei der unia externer Link
    • Frau*lenzen und queerstellen – 14. Juni 2020: Was hast du vor?
      Schweizweit rufen die Feministischen Streikkollektive alle TINF*-Personen (trans, inter, nonbinäre Personen und Frauen) auf, sich am Sonntag, 14. Juni 2020 unter dem Motto #fraulenzen und #queerstellen von den erschöpfenden Zuständen und Arbeiten protestreich zu erholen…“ Aufruf und Infos beim Frauenstreik Basel externer Link
    • Feministisch Pausieren, Kollektiv Organisieren – Aufruf zum 14. Juni 2020
      Wir rufen alle Frauen*, Trans*, Inter* und Genderqueere* (FTIQ*) Personen auf, sich am Sonntag, 14. Juni 2020 von den erschöpfenden Zuständen und Arbeiten protestreich zu erholen. Die ohnehin herrschenden Missstände wurden durch die Corona-Krise verstärkt und noch klarer sichtbar…“ Aufruf zum 14. Juni 2020 des feministischen Streikkollektivs Zürich externer Link in 7 Sprachen (Deutsch, Français, Italiano, English, Español, Português, عربى )
    • Siehe eine Übersicht der geplanten Aktionen externer Link für den 14. Juni 2020
  • Basel:
    • Demo: 8. März heisst weltweiter Widerstand! 8. März 2020 um 17:00 am Theaterplatz Basel – siehe Infos bei der Anarchistischen Gruppe Bern externer Link
    • FEMINIST FUTURES. Wir kämpfen für das feministische Morgen!
      Anlässlich des internationalen Frauenkampftages organisieren der feministische Streik Basel, das Kollektiv 8*März und weitere Akteur*innen in Kooperation mit der Kaserne Basel das Wochenende FEMINIST FUTURES. In Workshops und Gesprächen geht es um gerechte und nachhaltige Lebens- und Arbeitsbedingungen, Diskussionen um Solidarität und Freiheit, und Forderungen nach Selbstbestimmung für Frauen und queere Menschen…“ Infos zum 7.-8. März 2020 beim Feministischen Streik Basel externer Link
  • Bern:
    • feministisches Aktionswochenende 6.-8. März 2020
      Unser Programm für das feministische Aktionswochenende ist ready. Und wir auch! Am 7. und 8. März ist es so weit: In Workshops und Gesprächen geht es um gewaltfreie, gerechte und nachhaltige Lebens- und Arbeitsbedingungen, Diskussionen um Solidarität und Freiheit, und Forderungen nach Selbstbestimmung für Frauen und queere Menschen. Es gibt tolle Aktionen und eine Auftakt Frauen(streik)_disco am 6. März…“ Programm externer Link und Flyer externer Link auf der Aktionsseite https://frauen-streiken.ch externer Link, siehe auch die Übersicht regionaler Streikgruppen externer Link
    • «Schaut uns an! Wir sind ganz schön viele!»
      Fotoausstellung zum 8. März 2020 im Progr in Bern: Kraftvoll, kreativ, selbstbewusst: Eine Fotoausstellung zeigt Frauen und ihren Kampf für Gleichstellung. Hinter der Kamera: Fotografin Gina Roder (27). Siehe Infos in der Work 2/2020 externer Link
  • Zürich:
    • Zürich: Versammlungsverbot ab 1000 Personen zum internationalen Frauen*kampftag am 8. März – Wir machen uns gerade in «Krisenzeiten» für Feminismus stark! 
      Das Programm für den internationalen Frauen*kampftag vom 7. & 8. März 2020 findet in Zürich wie geplant statt: Wir machen uns gerade in «Krisenzeiten» für Feminismus stark! Das Coronavirus versetzt viele Menschen in Alarmstimmung: Unsere feministische Antwort auf diese “Krise” lautet, auf zur Frauen*demo und auf zum feministischen Streik am 7. und 8. März 2020! (…) Die Doppelmoral der Coronavirus-Politik hat Medico International in ihrem Statement schön beschrieben: “Das Muster ist einfach: Erst wenn eine Krankheit die Grundlagen der globalen Wirtschaftsströme bedroht und auch die Menschen in der First und Business Class der ‘Weltgemeinschaft’ betrifft, gibt es plötzlich enorme Mittel, die für die chronischen Hungerleider der Welt, (…) Es gibt viele Gründe, warum wir uns dem Verbot der Frauen*demonstration am 7. März sowie der Streikversammlungen am 8. März widersetzen: Stellt man sich die Frage, wo überall Ansteckungsgefahren lauern, lässt sich eine ganze Reihe an Situationen definieren. Die grösste Ansteckungsgefahr herrscht gemäss Massnahmenkatalog des Bundes da, wo sich Menschen die Hände reichen, wo Gegenstände die Hände wechseln und wo Menschen sich direkt anniesen, weil sie eng beieinander stehen oder sich gegenüber sitzen. Tatsächlich ungeschützt und ausgesetzt sind demnach zum Beispiel Detailhandelsangestellte in Supermärkten, die Geld aus zehntausenden Händen entgegennehmen. Direkt ausgesetzt sind somit auch Pendler*innen zu Stosszeiten, Pflegekräfte in Spitälern und Heimen oder Betreuer*innen in Kitas und Schulen. Die Beispiele zeigen auf, dass der Bund an erster Stelle die Wirtschaft schützt und nicht die Bevölkerung…“ Medienmitteilung zum 7. und 8. März von Feministisches Streikkollektiv / Frauen*streikkollektiv Zürich externer Link
    • Raus auf die Strasse zum internationalen Frauen*kampftag! Frauen*demo zum 8. März 2020 am 7. März um 13:30 – 16:00 am Hechtplatz. Siehe Aufruf und Infos bei der Bewegung für den Sozialismus/ externer Link
    • Wir streikten am 14. Juni 2019 – und wir streiken am 8. März 2020!
      „… 2020 fällt der 8. März zwar auf einen Sonntag, doch ist das wirklich ein „Ruhetag“? Denkste! Gerade an Sonntagen arbeiten FTIQ*/FLINT* In der Reinigung, der Pflege, im Verkauf oder in der Gastronomie – Berufen also, in denen vorwiegend FTIQ*/FLINT* arbeiten – ist der Sonntag oftmals kein freier Tag. Dass diese Arbeit oft von Migrant*innen erledigt wird, ist Zeichen ihrer strukturellen mehrfach diskriminierung – auch dagegen wollen wir uns wehren. Auch Zuhause wird Sonntags Haus- und Sorgearbeit geleistet. Nur ist diese Arbeit ganz unbezahlt, nicht wertgeschätzt und „unsichtbar“. Machen wir die versteckte häusliche Arbeit an diesem 8. März sichtbar! Unsere Forderungen bleiben aktuell. Denn unsere Lebensrealitäten sind geprägt durch andauernde Angriffe. Jede zweite Woche wird in der Schweiz ein Femizid begangen, das heisst ein*e von uns wird ermordet. Auch sonst stehen verschiedene Formen sexualisierter Gewalt für viele an der Tagesordnung und homo- und transfeindlichkeit Angriffe nehmen wieder zu.Die AHV-Reform 21 verstärkt die institutionelle Benachteiligung von uns FTIQ*/FLINT*, die Repression gegen feministische Proteste verschärft sich und die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen nimmt weiter zu. Aus diesen Gründen und noch vielen mehr ruft das Feministischer Streik-/ Frauen*Streik-Kollektiv auch dieses Jahr zum Streik auf! Mach mit! Wir streiken im Job oder zu Hause. Wir putzen und kochen nicht. Wir überlassen den Männern* die Sorgearbeit. Wir hängen Abtrocknungstücher aus dem Fenster und tragen violett – zum Zeichen der Solidarität. Wir nehmen uns gemeinsam die Strasse…“ Aufruf beim Frauenstreik Zürich externer Link, siehe ebd. auch: WIR SAGEN AM 8. MÄRZ WÜTEND NEIN ZU “AHV 21” externer Link und bei Twitter @FrauenstreikZ
  • Siehe zum Frauenstreik am 14. Juni 2019 in der Schweiz den entsprechenden Teil in unserem Dossier zum Frauenstreik 2019

Spanien

  • In Spanien rufen 2020 (nur) Basisgewerkschaften zum Streik am 8. März
    Dass die beiden größeren Gewerkschaftsverbände in Spanien, die CCOO und die UGT in diesem Jahr nicht zum Streik am 8. März aufrufen wird in dem Artikel „Los sindicatos no convocan huelga el 8-M en el primer año con PSOE y Unidas Podemos en el gobierno“ am 26. Februar 2020 bei Cope externer Link am Beispiel der Reaktionen der Frauen-Koordination in Andalusien berichtet – die ihre zahlreichen Aktionen dementsprechend unabhängig von diesen Gewerkschaften organisieren werden. In dem Artikel wird diese Weigerung damit begründet, es geschehe wegen der Bildung der neuen Regierung in Spanien… Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag – und ein Gegenbeispiel:

  • „Feministischer Aufstand“. Warmlaufen zum Frauenstreiktag – „Dieses System tötet“. Weitgespannte Forderungen und ein Unterschied zu Deutschland
    Die Frauen im spanischen Staat laufen sich schon einen Monat vor dem internationalen Frauentag am 8. März warm. „Dieses System tötet“, war unter anderem auf Plakaten am Samstag in Madrid zu lesen. Mit einer Menschenkette wurde vor dem Frauenkampftag am 8. März in der spanischen Hauptstadt ein Aktionsmonat eingeläutet. Etwa 8.000 Menschen, überwiegend Frauen, haben sich daran in der Innenstadt beteiligt. Sie hatten erneut wahrlich aktuelle Gründe auch für ihren Protest gegen Gewalt gegen Frauen, für Gleichberechtigung und ein Ende der Diskriminierung. Am Wochenende wurden in Andalusien und in Galicien erneut zwei Frauen getötet. Allein 2020 sind damit schon 10 Frauen von ihren Partnern oder ehemaligen Partnern in Spanien ermordet worden. Seit 2003 sind es auch nach offiziellen Angaben mehr als 1.000. Über etwa sieben Kilometer zog sich die Frauenkette vom Verwaltungsviertel Embajadores auch über die Museumsmeile Paseo del Prado, am Königspalast vorbei, über die Oper über den zentralen Platz Puerta del Sol, um wieder im Verwaltungsviertel zu enden. Der Verkehr im Zentrum war zeitweise praktisch lahmgelegt. Eingeläutet wurde in Madrid nun ein „feministischer Aufstand“, wie der Aktionsmonat vor dem großen Frauenstreiktag am 8. März externer Link von den Organisatorinnen benannt wurde. (…) Der Forderungskatalog der Frauen ging allerdings auch in Madrid weit über Frauenthemen hinaus. Ein Zusammenhang zur Zerstörung der Erde und der Klimakatastrophe wird genauso hergestellt, wie gegen Rassismus und verstärkte rechtsextreme Tendenzen protestiert wird. Die Gentrifizierung der Stadtteile fließt genauso ein, wie steigende unbezahlbare Mieten oder Forderungen nach einer würdigen Rente und natürlich die Frage nach Gleichstellung im Arbeitsleben. Frauen verdienen weiter weniger als Männer. (…) „Es haben sich viele Organisationen gebildet, weil es gemeinsame Kämpfe gibt, obwohl jeder Ort seine spezifischen Probleme hat“, fügt Hernández an. Nur die, die dort leben, könnten sie aufzeigen und dagegen kämpfen. Besonders wenden sich die Frauen auch gegen die offen faschistoid und frauenfeindlich auftretende VOX-Partei. Sie ist inzwischen drittstärkste Kraft im spanischen Parlament. (…) Im Baskenland hat die sich kürzlich auch am Generalstreik beteiligt, mit dem die baskischen Gewerkschaften die Forderungen der Rentner nach einer würdigen Rente von 1.080 Euro unterstützt haben. „Das war unsere Generalprobe“, erklärt die junge Aktivistin. „Da der sehr gut gelaufen ist, gehen wir von einem noch stärkeren Streik als in den beiden vergangenen Jahren aus.“ Artikel von Ralf Streck vom 11. Februar 2020 bei Telepolis externer Link
  • La Lega #HaciaLaHuelgaFeminista – Coro de Mujeres Feministas
    Mobi-Song von Movimiento Feminista Madrid bei youtube externer Link
  • Siehe zum Frauenstreik 2019 in Spanien den entsprechenden Teil in unserem Dossier zum Frauenstreik 2019

Sudan

  • Sudanesinnen haben beim Sturz der Diktatur eine entscheidende Rolle gespielt: Jetzt fordern sie mehr Rechte – und die Abschaffung der frauenfeindlichen Scharia-Gesetze
  • „8 mars: les Soudanaises veulent un meilleur statut“ am 08. März 2020 bei RdP externer Link berichtet über Frauentags-Aktionen im Sudan, bei denen Aktivistinnen der Massenbewegung gegen die Diktatur die Ausweitung von Frauenrechten im Lande fordern, eine Zielsetzung, die bisher von der Übergangsregierung weitgehend enttäuscht worden sei.
  • „Sudan celebrates International Women’s Day“ am 09. März 2020 bei Radio Dabanga externer Link berichtet von verschiedenen Aktionen zum Frauentag, vor allem aber von einer Aktion der Gruppierung „Be strong“ in der Hauptstadt, die die Abschaffung des „Personenstatus“ Gesetzes von 1991 forderte, als die Diktatur die Scharia befolgte – was beispielsweise bedeutete, dass Frauen ihren eigenen Heiratsvertrag nicht unterzeichnen können, sondern dies muss ein „Bürge“ tun – und damit fängt die reaktionäre Diskriminierung erst an…

Türkei

Grundinfos und Überblicke

  • Von Mexiko bis Pakistan, von Kirgisistan bis zum Kongo: Ein Frauentag gegen Gewalt, gegen Ausbeutung, für Gleichberechtigung – bei dem die zahlreichen Repressionsversuche erfolglos blieben 
    Vom großen Streiktag in Mexiko über den Widerstand gegen Polizeirepression in Bishkek (Kirgisistan) zu den Überfällen religiöser Fanatiker in Pakistan, über Proteste aus zahlreichen weiteren Ländern (Brasilien, Thailand, Philippinen, Weißrussland…) berichtet der umfangreiche Überblicksartikel „International Women’s Day: Clashes, strike while conservatives attack marching women“ am Abend des 09. März 2020 bei Countercurrents externer Link mit vielen Fotos von den Aktionen rund um die Welt, wobei, wie der Titel des Beitrags nahe legt, immer wieder auch Repressionsversuche Bestandteil der Berichterstattung sind – die die jeweilige Mobilisierung nicht verhindern konnten. Siehe für einzelne Länder die Infos in diesem Dossier
  • Women’s Global Strike – 8. März international
    If women stop, the world stops. Überall auf der Welt wollen Frauen* dies zeigen: Am 8. März gehen sie nicht ihrer bezahlten Arbeit nach und streiken auch zuhause. Unter der Kampagne Women’s Global Strike organisieren feministische Gruppen weltweit Streiks, Infoveranstaltungen und Kulturangebote. Maryann Lockington berichtet von ihren Kämpfen in Fidschi und Renu Adhikari Rajbhandari verdeutlicht ihre Perspektive aus Nepal. Beide verweisen darauf, dass Frauen* stärker als Männer vom Klimawandel betroffen sind. Verschiedene Frauenstimmen leiten den Beitrag mit einem Auszug aus dem politischen Aufruf des Women’s Global Strike ein.“ Beitrag von Marleen Beisheim und Adèle Cailleteau bei südnordfunk externer Link Audio Datei
  • Bundes- und weltweit Aktionen: Keine Party, sondern Kampf. Internationaler Frauentag: Aktionsformen aus Lateinamerika und Kurdistan machen auch hierzulande Schule
    Am 8. März 2020 soll die feministische Solidarität allen Frauen gelten, die Opfer patriarchaler, neoliberaler, faschistischer und rassistischer Gewalt wurden. Getragen werden soll an diesem Kampftag das Symbol der schwarzen Schleife – als Zeichen des nachempfundenen Leids der verschwundenen und ermordeten Frauen weltweit. So hatten es die rund 4.000 Teilnehmerinnen des zweiten Internationalen Treffens der zapatistischen Frauen Ende Dezember 2019 in Mexiko vorgeschlagen. Das berichtete die feministische Aktivistin Felicitas Treue, die selbst daran teilgenommen hatte, bei einer Veranstaltung unter dem Motto »Frauen werden die Welt verändern« am Dienstag in Frankfurt am Main. Warum dies dringend notwendig ist und wie es bewerkstelligt werden könnte, diskutierten rund 70 Frauen bei der von der Initiative »Women Defend Rojava« und dem kurdischen Frauenrat Amara organisierten Versammlung. Beispielhaft ging es dabei um Frauenkämpfe sowohl im syrisch-kurdischen Selbstverwaltungsgebiet Rojava, in Chile und Mexiko als auch in der Bundesrepublik Deutschland. Treue berichtete von drei in Mexiko getroffenen Vereinbarungen. Erstens: Vorrangiges Ziel des Frauenkampfes solle es zunächst sein, misogyne Gewalt weltweit zu stoppen. Zweitens: »Wenn eine Frau in irgendeinem Teil der Welt, irgendeines Alters, welcher Hautfarbe auch immer, um Hilfe bittet, weil sie gewaltsam angegriffen wird, antworten wir auf ihren Ruf und suchen die Art und Weise ihr zu helfen, sie zu beschützen und zu verteidigen.« Entsprechende Aktionsformen könnten weltweit übers Internet oder telefonisch koordiniert werden. (…) Die Stärke der chilenischen Frauenbewegung ist unübersehbar: Eine hochpolitische Tanzperformance des feministischen Kollektivs Las Tesis, die sich gegen die Staats- und Machogewalt richtet, wird zur Zeit weltweit aufgegriffen. Sie nennt sich »En violador en tu camino« (»Ein Vergewaltiger auf deinem Weg«, auch »El violador eres tú«, »Der Vergewaltiger bist du«), was den Polizeislogan in Chile »Ein Freund auf deinem Weg« gekonnt persifliert. An diesem Freitag wird sie in der Mainmetropole aufgeführt, ab 17 Uhr an der Konstablerwache. »Unser Staat ist machohaft, er unterdrückt und vergewaltigt«, werden die Frauen rhythmisch skandieren. Am Samstag um 14 Uhr demonstrieren in Frankfurt am Main die kurdischen Frauenräte. In Nürnberg holen sich Frauen und Queers die Nacht am Samstag ab 21.30 Uhr vom Gewerbemuseumsplatz aus mit einer Nachttanzdemo zurück. In Berlin werden U-Bahnen mit Flugblättern verschönert, dort gibt es mehrere Veranstaltungen: Am Sonntag, 8. März, um 15 Uhr heißt es etwa am U-Bahnhof Warschauer Straße »It’s not a party, it’s a fight.« – »Es ist keine Party – Es ist ein Kampf«.Artikel von Gitta Düperthal in der jungen Welt vom 06.03.2020 externer Link
  • International Women’s Day 2020Sonderseite bei LabourStart externer Link
  • Internationaler Frauentag 2020: Auch in diesem Jahr: Massenbewegungen und Frauenstreiks von Haiti über Sri Lanka, der Schweiz, Argentinien, Spanien, Großbritannien, Belgien, Polen…
    In diesem Jahr wird es am 8.März wieder massive Mobilisierungen zahlreicher feministischer Kollektive auf der ganzen Welt geben – von Haiti über Sri Lanka, der Schweiz, Argentinien, Spanien, Großbritannien, Belgien, Polen ist die Liste der beteiligten Länder lang und wird immer länger. Die wichtigsten Themen des diesjährigen Internationalen Frauentags sind dieselben wie in den Vorjahren: Gewalt gegen Frauen und Frauenmorde; Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper; freie Verhütung und Schwangerschaftsabbruch; gleicher Lohn für gleiche Arbeit, gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz; Recht auf Scheidung, gegen Zwangsverheiratung; gegen Frauenhandel und Kriegsgewalt an Frauen; gegen Armut und Prekarität, unter der vor allem Frauen zu leiden haben; gegen den Abbau der öffentlichen Dienste und die neoliberale Privatisierungspolitik, vor allem im Bereich der Gesundheitsversorgung, der Bildung und der personennahen Dienstleistungen…“ Artikel von Marijke Colle in der Soz Nr. 03/2020 externer Link
  • Aktionstag gegen antifeministische Hasskommentare
    Anlässlich des Frauentages 2020 veranstaltet LOVE-Storm  einen Aktionstag #NetzohneFrauenhass: Am Sonntag, den 8.3.2019, zwischen 10 und 18 Uhr wird die LOVE-Storm Community mit dem Hashtag #NetzohneFrauenhass eine oder mehrere Online-Aktionen zur Verteidigung von angegriffenen Frauen starten. Auf der Webseite zum Aktionstag (www.love-storm.de/aktionstag externer Link) gibt es mehrere Links zu Aktionsgruppen auf Telegram, WhatsApp und Facebook. Diesen Gruppen könnt ihr beitreten damit wir gemeinsam als Gruppe gegenargumentieren können. Rund um den Frauenkampftag (aber auch sonst) kann jede*r, die/der Hassvorfälle beobachtet oder selbst davon betroffen ist, diese melden unter https://love-storm.de/melden/ externer Link . LOVE-Storm aktiviert dann umgehend die Community, um eine Hilfsaktion zu beginnen.
  • #AufschreiGlobal
    Wie jedes Jahr, am Internationalen Frauentag (8.3.2020) werden weltweit Tausende von Frauen* auf den Straßen sein, die alle gegen dasselbe protestieren, unabhängig von Nationalität, Ort, Gender und ideologischen Unterschieden. Frauen* der Welt werden für ihre Rechte kämpfen. Um uns alle auf lokaler und globaler Ebene symbolisch zu verbinden, führen wir eine Aktion durch: Um 16 Uhr rufen wir alle dazu auf, 1 Minute lang zu schreien. AufschreiGlobal wird ein weiblicher Schrei der Wut, des Zorns, der Trauer, oder auch der Freude sein – jeder von uns kennt diese Emotionen, auch wenn unsere Gründe anders sind. Jeder kann schreien. Wir müssen nicht einmal dieselbe Sprache sprechen, um eine Stimme zu werden. Die stimme der Frauen*. Das Schreien wird zu einer Art Katharsis, die Emotionen auslöst. Körperliches Schreien verwandelt unsere negativen Emotionen in positive, Sauerstoff setzt Kraft und Energie frei. Wir geben unsere Stimme! Wir sind Frauen*, wir sind wütend, wir werden nicht aufgeben! Alle Frauen* zusammen!…“ Aufruf und weitere Infos externer Link zu 8. März: 16 Uhr: #AufschreiGlobal / Global Scream / #GlobalnyKrzyk
  • Deutsche Aktionsseite zum Frauenstreik externer Link, siehe ebd. alle Termine bundesweit externer Link und und alle Veranstaltungen am 8. März 2020 externer Link
  • Hashtags bei Twitter: #ichstreike8M /#8M2020 /#HuelgaFeministaVa /#FrauenStreik /#feminismunlimited /#8m /#frauenkampftag /#feministsforfuture
  • Unser internationales Dossier vom letzten Jahr: Frauenstreik 2019: Einfach machen (in Deutschland und der Schweiz sowie Spanien…)
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=163490
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