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Die imperiale Lebensweise in Lateinamerika. Zur Wirkungsweise eines ausbeuterischen Verhältnisses
„Wer profitiert vom Abbau natürlicher Ressourcen im Globalen Süden? Wer trägt die sozialen und ökologischen Kosten? Das Konzept der „imperialen Lebensweise“ hilft zu verstehen, wie eng verflochten Prozesse der Ressourcenausbeutung im Globalen Süden mit dem Konsum und Lebensbedingungen im Globalen Norden sind. Es schärft den Blick für Strukturen und Mechanismen, die globale Ungleichheiten (wieder-)herstellen, und erklärt, welche Faktoren den lokalen, nationalen, aber auch transnationalen Widerstand behindern. (…) Das geht auf eine lange Geschichte der Ausbeutung durch Kolonialismus und Imperialismus zurück und drückt sich heute u.a. in institutionellen Regelwerken, Freihandelsabkommen, Unternehmensformen und dem Zugang zu Staatsbürgerschaften aus…“ Artikel von Mathias Krams und Anna Preiser vom 11. Februar 2022 beim A&W-Blog , siehe mehr daraus und dazu:
- Immer mehr Konflikte um Wasser in Lateinamerika. In den meisten Fällen ist nicht die Knappheit das Problem, sondern der ungleiche Zugang
„Die Auseinandersetzungen um Wasser haben in den letzten Jahren in Lateinamerika zugenommen, sowohl was die Anzahl als auch, was die Intensität betrifft. Nach Angaben des Pacific Institute wurden zwischen 2010 und 2019 61 Fälle registriert, dreimal mehr als im vorangegangenen Jahrzehnt. Diese 1987 gegründete US-amerikanische Nichtregierungsorganisation befasst sich mit Umweltfragen, insbesondere mit Süßwasserressourcen. Lateinamerika ist nach Asien die Region der Welt, in der die Konflikte um Wasser am stärksten zugenommen haben. In achtzig Prozent der Fälle ging es um Streitigkeiten über die Kontrolle von oder den Zugang zu Wasserressourcen. Alles weist darauf hin, dass der Zeitraum 2020-2029 diese Zahlen übersteigen wird. Allein zwischen 2020 und 2021 wurden 24 Vorfälle von Gewalt im Zusammenhang mit der Wasserversorgung gezählt. In den meisten Fällen ist nicht die Knappheit das Problem, sondern der ungleiche Zugang. Die vom Pacific Institute erstellte Chronologie der Konflikte ist zwar nicht vollständig, spiegelt aber einen globalen Trend wider. Der Bericht teilt Konflikte um Wasser in drei Gruppen ein: als Auslöser, als Waffe und als Ziel. Bei der ersten Art von Gewalt geht es um Streitigkeiten über Zugang zu und Kontrolle über Wasser. Im zweiten Fall wird Wasser als Waffe in Konflikten eingesetzt, beispielsweise durch Dämme, die Dürren oder Überschwemmungen verursachen. Im dritten Fall geht es um Wasserressourcen, Kläranlagen oder Pipelines, die zum Ziel von Angriffen werden. „Von sehr seltenen Ausnahmen abgesehen verdurstet niemand im wörtlichen Sinne. Aber immer mehr Menschen sterben aufgrund von verunreinigtem Wasser oder aufgrund von Konflikten um den Zugang zu Wasser“, sagt Peter Gleick, Umweltschützer und Direktor des Pacific Institute. (…) Wissenschaftler sagen voraus, dass der Klimawandel die Zahl der wasserarmen Regionen erhöhen und die Situation in den bereits wasserarmen Regionen noch verschärfen wird. Schätzungen zufolge werden bis 2050 1,6 Milliarden Menschen von Überschwemmungen bedroht sein und 3,2 Milliarden Menschen in Gebieten leben, in denen Wasserknappheit droht. Diese Prognosen unterstreichen die Notwendigkeit, nachhaltige landwirtschaftliche und wirtschaftliche Systeme zu entwickeln, die die Gemeinschaften als aktive Subjekte in die Politikentwicklung einbeziehen. Um die Wasserkonflikte zu lösen, ist es notwendig, kurzfristiges Denken zu überwinden und die staatlichen Institutionen zu stärken, die für die Verwaltung der Ressourcen zuständig sein sollten.“ Beitrag von María Jagoe in der Übersetzung von Vilma Guzmán vom 26. September 2022 bei amerika21 - Weiter im Artikel von Mathias Krams und Anna Preiser vom 11. Februar 2022 beim A&W-Blog des ÖGB: „… Immer wieder entzünden sich an der Einschränkung der Zugangs- und Nutzungsmöglichkeiten natürlicher Ressourcen oder der besonderen Betroffenheit durch Wasserverbrauch oder -verschmutzung Konflikte zwischen lokalen Gruppen, transnationalen Unternehmen und Regierungen. Die Widerstände gegen Raubbau und Umweltzerstörung werden u.a. im Environmental Justice Atlas dokumentiert. Die Dokumentationsplattform hat das Ziel, Umweltkonflikte aus der ganzen Welt sichtbar zu machen und damit eine Grundlage für eine echte Rechenschaftspflicht von Unternehmen und Staaten zu schaffen…“
- Siehe auch „Imperiale Lebensweise ‚at workʻ in Lateinamerika“