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Echter Geschäftspartner der BRD: Die regierende al Sabah – Bande von Kuwait lässt die Nationalgarde gegen den beschlossenen Ölarbeiterstreik aufmarschieren
Auch die regierenden al Sabahs in Kuwait haben sich ein Sparprogramm ausgedacht: Natürlich nicht bei sich, sondern bei den Beschäftigten des (zahlenmäßig dominierenden) öffentlichen Bereiches, speziell bei den 20.000 Beschäftigten im staatlichen Ölsektor. Wenn es bisher Streiks oder Proteste in dieser zentralen Branche gab, dann im wesentlich kleineren privaten Sektor, die Beschäftigten der Muttergesellschaft KPC hatten bisher lediglich kurze Warnstreiks organisiert. Die Oil and Petrochemical Industries Workers Confederation hatte als Reaktion auf das Kürzungsprogramm einen Vollstreik ab Sonntag angekündigt und auch das „Angebot“ der Ölgesellschaft, die Maßnahmen „einzufrieren“ abgelehnt: In der Reuters – Meldung „Kuwait oil workers to push ahead with strike, reject compromise“ vom 14. April 2016 wird der Vorsitzende der Gewerkschaft zitiert mit der Aussage: „Das ist eine Wortspielerei – sie sagen einfrieren, wir fordern Verzicht auf die Sparmanahmen“. Siehe dazu auch aktuelle Beiträge zur Reaktion des Regimes:
- „Kuwaiti oil and gas workers strike on course for Sunday, says union leader“ am 14. April 2016 bei Gulf Business ist eine Meldung darüber, dass die Gewerkschaft verneint, dass es gegenwärtig Verhandlungen gäbe und ankündigt, der Streik, der Sonntag beginnen soll (der Tag, an dem auch – eigentlich? – die Sparmaßnahmen beginnen sollen) werde dauern, bis die Forderungen durchgesetzt seien
- „Kuwait sends national guard to oil units after strike call: Report“ am 13. April 2016 beim Middle East Eye ist ein Bericht über die Maßnahmen des Regimes gegen den Streik – die vor allem aus einer Maßnahme bestehen, der Mobilisierung der Nationalgarde, Vorbereitung der Repression und Drohung damit zugleich. Die Nationalgarde soll – Gerüchten zufolge – auch Streikbrucharbeiten organiseren