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Kroatien für Flüchtlinge: Nicht so übel wie magyarische Möchtegern-Herrenmenschen – aber extrem übel

Banner an der kroatisch-slowenischen Grenze September 2015 In Kroatien ist offiziell nur das Rote Kreuz erlaubt zu helfen. Die tun nichts und verteilen nur etwas Wasser und Äpfel am Bahnhof. Es sind zwischen 5000 und 6000 Menschen und ca. 20 Freiwillige, von denen am Sonntag eine größere Gruppe abreist. Deshalb noch noch besser als Spenden: Wenn es euch möglich ist, ladet ein Auto voll und fahrt selbst hin“ so das Update vom 19. September 2015 beim Antirassistischen Netzwerk Sachsen Anhalt externer Link, in dem neben einer Situationsbeschreibung auch ein Aufruf zur Beteiligung an den Hilfen vor Ort beinhaltet ist und hier auszugsweise ein Bericht von vor Ort: „Gestern fuhren zwei Züge mit Flüchtlingen ab, allerdings war nicht bekannt, wohin. Ein Zug kehrte mit den InsassInnen zurück. Als gestern abend ein dritter Zug bereitgestellt wurde, kam es zu Auseinandersetzungen, um Zugang zum Zug zu erhalten. Der Zug fuhr jedoch nicht ab. In einem Waggon ließen sich die Fenster nicht öffnen, und auch die Klimaanlage war abgestellt. Nach den Schilderungen unserer Kollegin waren die Personen im Waggon kurz davor zu ersticken, ein Verlassen war erst nach Intervention möglich, da die Polizei dies zuvor verhinderte„. Siehe dazu auch je einen weiteren AktivistInnen-Bericht und eine Medienmeldung

  • „Kroatischer Grenzort: Chaos-Bahnhof Tovarnik“ am 20. September 2015 in Spiegel-Online externer Link, worin es unter anderem heißt „Der kleine ostkroatische Grenzort wird zu einer Art chaotischem Verschiebebahnhof. Täglich erreichen mehrere Tausend Flüchtlinge die Gemeinde. Mit Bussen und Zügen werden sie nach und nach weggebracht, wohl an die ungarische Grenze im Norden des Landes. Doch es gibt zu wenige Züge und Busse – und zu viele nachkommende Flüchtlinge. Viele warten tagelang auf ihre Weiterreise. Der kleine Ort wird für sie zur Sackgasse
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=86727
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