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Sprengstoff gegen indigene Proteste in Kolumbien: Neun Menschen sterben
„Am Donnerstag sind im Rahmen der indigenen Proteste in Kolumbien acht Demonstranten getötet worden. Indigene Organisationen der Autoniomiegebiete im Department Valle del Cauca wollten sich dem Protest anschließen. Um die Ankunft von über 5.000 Menschen am 24. März vorzubereiten, war eine Gruppe in das Dorf Dagua aufgebrochen, um ein Brachgelände mit Infrastruktur für ein Protestlager auszustatten. Als die rund 20 Personen in einer einfachen Holzhütte eine Pause einlegten, wurde dort ein Sprengkörper gezündet. Acht Menschen starben vor Ort, weitere sind schwerverletzt, einige wenige kamen mit leichten Verletzungen davon, berichtet der regionale Rat der Indigenen (CRIC). Am Freitag wurden bereits neun Todesopfer gemeldet. (…) Die ersten heftigen Auseinandersetzungen fanden vor acht Tagen kurz nach der Blockade der Hauptverbindung zwischen dem Norden und Süden des Landes statt. Militär und Polizeieinheiten zur Aufstandsbekämpfung (ESMAD) griffen mit Gasgranaten und manipulierten Geschossen die Blockaden an. Ein kleines dezentrales Protestcamp wurde unter Tränengaseinsatz geräumt und zerstört. Die Zelte und zurückgelassenen Gegenstände wurden von Polizisten verbrannt, darunter auch Computer und Kameras. Von den Blockadeposten wird immer wieder berichtet, dass das Militär scharf schießt. Bisher wurden sechs Indigene mit Schussverletzungen behandelt…“ – aus dem Beitrag „Neun Indigene sterben bei Protest im Süden von Kolumbien“ von Ani Dießelmann am 23. März 2019 bei amerika21.de über das Verbrechen, das auch einmal mehr zeigt, wie gefährlich es in Kolumbien ist, sich sozial zu engagieren – und keine Regierung sah sich bisher „genötigt“, dagegen etwas zu unternehmen… Siehe zu den aktuellen Protesten in Kolumbien und den Versuchen, sie mit blutiger Repression zu ersticken, drei weitere Beiträge und den Hinweis auf unseren letzten Beitrag zu den Protesten in Cauca seit dem 10. März:
- „Colombian organizations denounce massacre of eight Indigenous Guards“ am 23. März 2019 bei Peoples Dispatch ist ein knapper Überblick über die ersten Reaktionen sozialer Bewegungen auf das Massaker in Cauca. (Wobei hier noch von 8 Todesopfern ausgegangen wird, der neunte Verletzte erlag diesen erst später). Nicht nur verschiedene Organisationen aus Kolumbien, sondern auch internationale Organisationen haben das Verbrechen angeprangert und die Behörden aufgefordert, Aufklärung zu betreiben – was in Kolumbien meist nicht stattfindet.
- „Comunicado de la Minga a la opinión pública nacional e internacional ante la masacre de la guardia indígena en Dagua Valle“ am 22. März 2019 bei Clajadep-LaHaine dokumentiert, ist die Erklärung der Koordination des Protestes, worin die Regierung Kolumbiens aufgefordert wird, für die Einhaltung der grundlegenden Rechte der kolumbianischen Verfassung zu sorgen. Dabei wird auch unterstrichen, dass der Kampf fortgesetzt werde.
- „Porque por cada indio muerto, otros miles nacerán! Homenaje a los guardias indígenas fallecidos“ am 23. März 2019 bei der ONIC (der nationalen Koordination der indigenen Organisationen) ist eine knappe Zusammenfassung aller entsprechenden Erklärungen zum Mord an den „Wächtern“, die besagt, dass für jeden gefallenen Tausend neue sich erheben werden.
- Siehe dazu zuletzt: „Sondereinheiten der kolumbianischen Polizei überfallen Straßenblockaden bei Protesten indigener Organisationen“ am 22. März 2019 im LabourNet Germany