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Agrarstreik in Kolumbien: Repression durch Polizei und Fachistenbanden
Die ersten Tage des seit Montag 30. Mai 2016 stattfindenden dritten Agrarstreiks (nach 2013 und 2014) zeigen zum einen große, massive Mobilisierung in allen ländlichen Regionen Kolumbiens inklusive zahlreicher Solidaritätsaktivitäten in den Städten und urbaner Proteste, die sich ebenfalls solidarisieren. Sie zeigen aber auch brutale Repression durch Polizeieinsätze mit Todesfolgen und parallele verbrecherische Aktionen paramilitärischer Faschistenbanden. Begleitet von der Propaganda einer Regierung, die den ganzen Protest gar nicht verstehen kann, man befinde sich doch seit zwei Jahren in kontinuierlichem Dialog. Genau, sagen die tragenden Organisationen: Ohne jedes Ergebnis, deswegen… Siehe dazu vier aktuelle Beiträge zu Hintergründen, Repression und Unterstützung:
- „Die Beweggründe des erneuten Agrarstreiks“ am 01. Juni 2016 übersetzt und dokumentiert bei der Kolumbienkampagne
, worin es heißt: „Der Vizeminister Guillermo Rivera gab bekannt, er halte den erneuten Agrarstreik für „ungerecht“, da die Regierung alle ihre Verpflichtungen gegenüber der Cumbre eingehalten habe. Es erscheint kurios, dass ausgerechnet ein Funktionär aus dem Putumayo die Nichteinhaltungen der vergangenen Regierungen vergisst. Rivera gibt an, dass es in den zwei Jahren der Verhandlungen zwischen Cumbre und Regierung 75 regionale und 18 nationale Treffen gab. Jedoch wurde während diesem Verhandlungsmarathon nicht eine einzige der grundlegenden Forderungen aus den acht Achsen des Forderungskatalogs der Cumbre von 2014 verhandelt. Hinzu kommt, dass der Fond für landwirtschaftliche Unterstützung , der eigentlich dafür vorgesehen war kommunitäre Produktionsprojekte zu unterstützen, aufgeschoben wurde. Hierdurch kam es zur Verzögerung bei der Realisierung der Vorschläge von Bäuer_innen, Indigenen und Afrokolumbianer_innen“
- „Dos indígenas asesinados en medio de confrontaciones con la Fuerza Pública“ am 02. Juni 2016 bei Colombia Informa
ist die Meldung über die Ermordung zwei Streikaktivisten in Cauca – deren Umstände noch nicht geklärt sind, die aber nicht die ersten Todesopfer sind: Bereits am ersten Tag des Streiks war ein Aktivist von den Polizei-Spezialeinheiten Esmad erschossen worden
- „Tensión en Puerto Valdivia: paramilitares amenazan a manifestantes del Paro Nacional“ am 01. Juni 2016 bei Colombia Informa
ist eine Meldung über Drohungen der Paramilitärs, die telefonisch die Streikorganisatoren auffordern, damit aufzuhören, sonst…
- „Colombian teachers strike for better health care, back peasant protest“ am 01. Juni 2016 bei den Fox News
ist eine Meldung über den Streik der LehrerInnen in verschiedenen Regionen des Landes am selben Tag. Der Kampf um eine bessere Krankenversicherung mobilisierte LehrerInnen zu Tausenden – oftmals zusammen mit anderen Gewerkschaftsorganisationen auch im gemeinsamen Protest gegen diverse Privatisierungspläne. Alle DemonstrantInnen so wird vermeldet, hatten sich intensiv, mit zahlreichen Plakaten und Reden mit dem Agrarstreik solidarisiert
- Siehe dazu auch: „Seit 30. Mai: Landwirtschaftsstreik in Kolumbien“ am 01. Juni 2016 im LabourNet Germany inklusive Solidemo-Aufruf für Berlin am 3. Juni 2016