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Die kolumbianische Justiz ist schöpferisch: Zwecks Anklage von Mateo wurde sogar eine neue bewaffnete Gruppierung erfunden
Mateo Gutiérrez León ist Soziologiestudent im 5. Semester an der Universität Bogota. Und, glaubt man der Justiz des Landes und den großen Kommerzmedien, ein Typ, dem man alles zutrauen kann. Denn: Nicht nur reist er zu den ganz Bösen (sprich Kuba und Venezuela), sondern er gründet gar eine eigene bewaffnete Gruppe – muss er ja getan haben, denn niemand hatte bisher (außerhalb der Gerichtsflure) von dieser Gruppe gehört. Im Februar 2017 wurde er festgenommen und ist seitdem in Haft, weil er – unter anderem – im September 2015 ein Bombenattentat versucht haben soll. Zu einem Zeitpunkt, da er mit seiner Mutter auf einer Europareise war. In den verschiedenen Berichten und Kommentaren zu diesem „Fall“ – der Klassenjustiz heißt – unterstreichen alle Kritiker dieses Vorgehens der Justiz, die bis weit ins bürgerliche Lager reichen, dass es eine ganze Reihe ähnlich gelagerte Fälle gibt, die allesamt gegen Aktivisten sozialer und politischer Bewegungen gerichtet seien. Siehe dazu einen Solidaritätsaufruf, einen Aktionsbericht und einen Hintergrundbeitrag:
„Colombia: international solidarity with Mateo Gutiérrez; critical thought is not terrorism!“ bereits am 21. März 2017 bei libcom.org
ist die Übersetzung eines Solidaritätsaufrufes von Ruptura Colectiva und einer ganzen Reihe weiterer Gruppierungen aus Südamerika und Mexico mit Mateo, inklusive des Links zur Unterzeichnung einer Solidaritätserklärung, in der neben den angedeuteten Astrusitäten des Vorgehens der Justiz ebenfalls auch ähnliche Fälle hingewiesen wird.
- „La injusta judicialización de Mateo: Continuidad de la pedagogía para la guerra“ von Miguel Ángel Beltrán Villegas am 09. April 2017 bei Voz
(Wochenzeitung der KP Kolumbiens) ist ein Beitrag in dem die bisherige bekannten Teile der Anklage (und der entsprechenden Propaganda), Mateo sei für „mindestens 10“ terroristische Anschläge verantwortlich konkret zerpflückt werden und immer wieder die Frage erhoben, wie sich diese Art des Vorgehens eigentlich mit der Verfassung des Landes vereinbaren lasse – gar nicht nämlich. Der Autor sieht darin vor allem die Fortsetzung der „Pädagogik des Krieges“, wie sie in den ganzen Jahrzehnten der Auseinandersetzung mit den FARC betrieben worden sei.
- „Universidad Nacional se movilizó por Mateo Gutiérrez“ am 28. Februar 2017 bei Colombia Informa
ist der Begleittext zu einem Audio-Bericht über eine Solidaritätsaktion an der Nationaluniversität Bogota mit Mateo. Mehrere Hundert studierende der Universität protestierten dabei einen Tag lang gegen die willkürliche Festnahme ebenso, wie gegen eine – nicht nur ihrer Meinung nach – fabrizierte Anklage.