Arbeiter und USO-Gewerkschaftsfunktionär Jhon Jarry Vargas Sarabia wurde am 9. Mai in Kolumbien ermordet – einer von zu vielen allein in 2024

„Der junge Arbeiter Jhon Jarry Vargas Sarabia wurde in Kolumbien ermordet. IndustriALL und ihre Mitgliedsorganisation Unión Sindical Obrera (USO) fordern die Behörden auf, die Gründe für seinen Tod zu untersuchen. Vargas Sarabia wurde in der Nacht des 9. Mai 2024 in der Gemeinde Tibú im Departement Norte de Santander, Kolumbien, ermordet. Er war ein junger Maschinenbauingenieur, der für Masa-Stork, ein Wartungsunternehmen von Ecopetrol, arbeitete und Mitglied der Gewerkschaft USO war. Er hatte drei Kinder und war sowohl in der Gemeinde als auch bei seinen Mitarbeitern sehr beliebt. Die USO erklärte, dass sie die Gründe für seinen Tod bisher nicht kenne…“ span. Meldung vom 15. Mai 2024 bei IndustriALL („IndustriALL verurteilt Mord an USO-Mitarbeiter in Kolumbien“, maschinenübersetzt) und mehr daraus:

• Weiter aus der span. Meldung vom 15. Mai 2024 bei IndustriALL („IndustriALL verurteilt Mord an USO-Mitarbeiter in Kolumbien“, maschinenübersetzt): „… USO-Präsident César Loza sagte: „Der ermordete Genosse war Mitglied der USO, aber kein Gewerkschaftsführer. Wir kennen die Motive für den Mord nicht und wissen auch nicht, ob es sich um politische Motive handelt oder ob ein gewöhnliches Verbrechen hinter dem Mord steckt“.
  Dieser Mord reiht sich ein in die Liste der sozialen und gewerkschaftlichen Aktivisten, die in Kolumbien auf gewaltsame Weise ums Leben gekommen sind. Laut einem Bericht des Observatorio de Derechos Humanos y conflictividades del Instituto de estudios para el desarrollo y la paz de Colombia (INDEPAZ) wurden im Jahr 2024 64 Menschenrechtsverteidiger, soziale Führer und Unterzeichner von Abkommen getötet.
  Die Nationale Kommission für Menschenrechte und Frieden der USO rief für den 12. Mai zu einer Mobilisierung in Tibú auf, um die Ermordung von John Jarry abzulehnen, und appellierte an die gesamte Gemeinde, das Land, Ecopetrol, Masa Stork und die soziale und politische Bewegung in Kolumbien, die Ermordung von John Jarry zu verurteilen. Die Kommission betonte in einer Erklärung: „Wir, die Gewerkschaft, die Behörden und die Bevölkerung von Tibuyano dürfen auf keinen Fall zulassen, dass das Verbrechen an John Jarry eine Öffnung öffnet, durch die eine Welle der Gewalt die Einheit für die Wiederherstellung des Territoriums, den Wiederaufbau des sozialen Gefüges und die für den Frieden mit sozialer und ökologischer Gerechtigkeit notwendigen Veränderungen brechen kann, was uns dazu aufruft, in einer regionalen Agenda und einem gemeinsamen Horizont zusammenzukommen“.
  Ecopetrol rief seinerseits zur Achtung der Menschenrechte auf, insbesondere des Rechts auf Leben und der Vereinigungsfreiheit, und bekräftigte seine Ablehnung jeglichen Verhaltens, das gegen das Gesetz, die Verfahren und die nationalen und internationalen Normen verstößt.
  Der Generalsekretär von IndustriALL Global Union, Atle Høie, sagte: „IndustriALL fordert, dass die zuständigen Behörden die entsprechenden Ermittlungen und Strafverfolgungsmaßnahmen einleiten, um den Aufenthaltsort der Drahtzieher und Täter dieses schmerzlichen Ereignisses zu ermitteln. Wir bedauern den Tod von Jhon Jarry Vargas Sarabia und fordern, dass die kolumbianische Regierung seiner Familie, den Mitgliedern der Gewerkschaft und der Gemeinschaft insgesamt volle Sicherheitsgarantien gibt.“

Siehe zuletzt von 2021: In Kolumbien werden Gewerkschafter*innen weiterhin bedroht und ermordet