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Kolumbien: El Cerrejón sperrt 10.000 Kumpel aus – angeblich wegen Straßensperren und Blockaden

Kolumbien: El Cerrejón sperrt 10.000 Kumpel aus - angeblich wegen Straßensperren und BlockadenDer multinationale Konzern hat alle Beschäftigten von El Cerrejón – der größten Übertage-Kohlemine Amerikas – vorübergehend von der Arbeit „suspendiert“ mit der Begründung „höhere Gewalt“. Diese bestehe darin, dass infolge von Straßensperren und Blockaden die Zufuhr unter anderem von Benzin nicht mehr ausreiche, um die Förderung durchzuführen. Das betrifft rund 10000 Bergleute (etwa 4600 fest angestellte, die anderen als Leiharbeiter). Faktisch ist das eine Aussperrung. (…) Konkret in der Region des Bergwerks sind es v.a. zwei Blockaden, die die Verbindung zu den zwei wichtigsten Karibik-Häfen für Cerrejón berühren: einmal von 213 ehemaligen Beschäftigten bei Cerrejón, Bergleute, die im Februar entlassen wurden und um ihre Wiedereinstellung kämpfen. Zum anderen von Gemeinden v.a. der Ureinwohner, die vor wegen der Umweltzerstörung im Kampf mit El Cerrejón liegen. Die Gewerkschaft Sintracarbón bringt Belege, dass „höhere Gewalt“ ein Märchen ist und Vorwand, um gegen die kämpfenden Kumpel und Ureinwohner aufzuhetzen. Immerhin ist es die Gewalt der Konzernspitze, die Ursache für die Blockaden im Kampf der Bergleute und Dorfbewohner für ihre Existenz. Bei einer Online-Pressekonferenz der Gewerkschaft Sintracarbón am 28.5. erklärte ein Vertreter der entlassenen Kumpel: „Wir sind Arbeiter und fordern unsere Rechte ein. Wir sind keine Gewalttäter“. Igor Díaz, der Gewerkschaftsvorsitzende, bekräftigt den Schulterschluss mit den Gemeinden sowie die Solidarität mit den entlassenen Kollegen. Sintracarbón fordert, das betonte er sehr, dass das Unternehmen in einen Dialog eintritt, um die Fragen zu lösen…“ Bericht aus Kolumbien bei den Rote Fahne News vom 2. Juni 2021 externer Link, siehe Hintergründe:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=190639
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