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Die Leichtathletik-WM in Katar schlägt alle Rekorde – an kapitalistischer Perversität: Sie laufen an den Gräbern Tausender Bauarbeiter vorbei
Der Sport findet nachts statt, weil es tagsüber zu heiß ist – okay. Und Bauarbeiter aus asiatischen Ländern wie Nepal, Indien, Bangladesch und Pakistan arbeiten immer tagsüber (außer in ein paar Sommermonaten zwischen 11.30 und 15 Uhr), Knochenjobs, Jahre lang und nicht ein paar Stunden. Wenn sie nicht vorher sterben. So wie es in den Jahren zwischen 2009 und 2017 sage und schreibe 1.300 Bauarbeitern aus Nepal erging. In deren Totenschein normalerweise steht „natürliche Todesursache“. In dem Beitrag „Revealed: hundreds of migrant workers dying of heat stress in Qatar each year“ von Annie Kelly, Niamh McIntyre und Pete Pattisson am 02. Oktober 2019 im Guardian werden eigene Erfahrungen und Gespräche mit Betroffenen vor Ort verbunden mit Ergebnissen offizieller medizinischer Studien, die Zusammenhänge zwischen hohen Temperaturen zu bestimmten Zeiten und „natürlichen Todesfällen“ nachweisen. Die medizinische Empfehlung lautet da zumeist, höchstens 15 Minuten jede Stunde zu arbeiten. Nur ergeben alle Gespräche mit Bauarbeitern, dass die Bauunternehmen da nicht mitmachen, oft genug weder das vorgeschriebene Trinkwasser noch Versicherungskarten zum schnelleren Zugang zu medizinischer Hilfe bereit stellen. (Zur Erinnerung: Frankreich in diesem Sommer 2019 gab eine Ahnung von diesen Verhältnissen und das französische Gesundheitsministerium war – mit weggekürzter Arbeitsinspektion – nicht in der Lage, die Einhaltung von Vorschriften zu kontrollieren, in Katar arbeiten gegenwärtig rund 1,9 Millionen Bauarbeiter an den Großprojekten). So werden ihre Leben weiter geopfert – für die Profite von Bauunternehmen, von Sportunternehmen und für Prestige-Großprojekte. Siehe dazu auch einen Guardian-Bericht über einen Todesfall: Rupchandra Rumba – 24 Jahre alt, Leiharbeiter, tot.
- „Dead at 24: did heat kill Doha World Cup worker Rupchandra Rumba? „ von Pete Pattison ebenfalls am 02. Oktober 2019 im Guardian berichtet vom Leben – und Sterben eines 24-jährigen aus Nepal in Katar. Der Opfer eines „natürlichen Todes“ geworden sein soll (vermutlich Hitzschlag, Atemnot, Herzstillstand), wenn es nach den offiziellen Dokumenten geht. Wie viele seines Alters, was unter anderen klimatischen Bedingungen ausgesprochen selten vorkommt. Beschäftigt bei einer Leiharbeitsfirma, deren Befolgung irgendwelcher Vorschriften niemals kontrolliert wurde…
- Siehe zur Leichtathletik-WM in Katar auch: Skandal-Leichtathletik WM 2019 in Katar