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Warum die kasachische Regierung gegen Gewerkschaften und soziale Bewegungen vorgeht? Weil sie erfolgreich sind – beispielsweise bei der Verhinderung von Land-Privatisierung

Keine Privatisierung des Bodens in KasachstanEiner der wesentlichen Gründe für den repressiven Kurs der diversen kasachischen Regierungen gegen Gewerkschaften und soziale Bewegungen des Landes ist deren Erfolg – was oft genug unter dem Berg an Meldungen über neue Repressions-Maßnahmen verschwindet. In der Meldung „Kazakhstan: Released activist vows more demonstrations“ von Almaz Kulmenov am 04. Februar 2021 im EurasiaNet externer Link wird von der Freilassung von Max Bokayev berichtet, der eine 5-jährige Haftstrafe unter anderem wegen „illegaler Versammlungen“ verbüßen musste. In seiner Heimatstadt Atyrau hatte er und mit ihm viele andere, eine breite Bewegung gegen das damalig geplante neue Landgesetz organisiert, mit der tatsächlich die mit dem Gesetz geplanten Erleichterungen der Privatisierung von Land verhindert wurde. Weswegen das Urteil von vielen Seiten immer auch zum Teil aus „Rache“ bewertet wurde – und er hat nun angekündigt, zum nach wie vor anstehenden Plan weiterer Privatisierungen erneut Proteste organisieren zu wollen… Wer schmutzige Geschäfte in Kasachstan verhindern will – und das wollen offensichtlich viele – muss das eben „illegal“ tun…

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=186057
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