Die „gute Schule“ der italienischen Regierung ruft Widerstand hervor: Protesttag und Streiks

INVALSI heissen die Tests, die die italienische Regierung einführen will, um die Leistungsfähigkeit der Schulen zu bewerten – mit entsprechenden finanziellen Resultaten. Prinzipiell gegen eine solche Herangehensweise – die die italienischen Universitäten bereits zerstört habe und nun auch die Schulen angreife – wenden sich am 12. Mai SchülerInnen in ganz Italien, zusammen mit der Heerschar prekär Beschäftigter in Unterricht und Forschung. Etwa 25% aller italienischen SchülerInnen sollen sich an diesem Protesttag beteiligt haben, den zahlreiche prekär Beschäftigte mit Streiks begleiteten – zur Aktion hatten Organisationen von SchülerInnen und Basisgewerkschaften aufgerufen. Der Bericht „A Roma blitz sotto l’ANVUR nel giorno della protesta contro i test Invalsi“ am 12. Mai 2015 bei Dinamopress hat den Schwerpunkt bei der Besetzung der Agentur in Rom, die die Schulbewertungen organisieren soll. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Berichte

• „Scontro Governo-sindacati Scrutini a rischio“ Meldung in der Gazzetta del Sud am 13. Mai 2015 über das am Tag geplante Treffen zwischen 4 Ministern und Gewerkschaftsvertretern – wobei die Regierung insofern auf die gestrigen Proteste reagiert hat, als sie betont, man werde die Gewerkschaften „zu allem hören“ – vorher hatte die Regierung ausdrücklich betont, ein Treffen mit den Gewerkschaften sei nicht nötig, aber ein Treffen mache nur Sinn, wenn die Schulen
• „Italie : Enseignants et étudiants, vent debout contre la Buona Scuola“ von Catherine Rolland am 12. Mai 2015 bei RFI, worin vor allem auf die Kritik eingegangen wird, das ganze Schulkonzept diene nur den Interessen der Unternehmen