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Am 20. September ist der Prozess der entlassenen FIAT-Kollegen – die FIAT-Regierung säubert schon mal das Fernsehen: Kritik an kapitalistischer Willkür soll strafbar werden

Entlassene süditalienische Fiat Arbeiter protestieren vor dem Sender RAI in Rom August 20165 Kollegen von Fiat im süditalienischen Pomigliano sind 2014 entlassen worden, weil sie vor den Werkstoren eine Kabarettnummer über den Fiat-Chef Sergio Marchionne aufführten, die mit dessen Selbstmord endete. Hintergrund dafür waren echte Selbstmorde von Kollegen, die von Marchionne und Co entlassen worden waren. Die Entlassungen waren in erster gerichtlicher Instanz bestätigt worden – am 20. September 2016 soll nun in Neapel der Widerspruch der Kollegen verhandelt werden. In Vorbereitung dessen hat die Regierung bereits beim öffentlichen Sender RAI interveniert, bei dem eine Journalistin entlassen wurde, die über den Vorgang berichtet hatte. Siehe dazu aktuelle Beiträge sowie eine Solidaritätsadresse:

  • „No ai licenziamenti di opinione“ ist die Seite des Solidaritätskomitees externer Link auf der auch der Fortgang der Kampagne ausführlich berichtet wird, sowie neue Unterschriften unter die Petition und Aktionen angekündigt. Auf der Seite wird auch der wesentliche Inhalt der Auseinandersetzung und seine allgemeine Bedeutung dargestellt. Im wesentlichen handelt es sich um einen Angriff auf die Meinungsfreiheit, denn es wird ein Paragraph des Arbeitsgesetzes, der es Beschäftigten verbietet, Firmengeheimnisse weiter zu geben, dazu benutzt, Kritik an kapitalistischer Willkür zu unterdrücken…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=102990
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