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Schüsse auf Italiens Feldern: Die migrantischen Landarbeiter in Apulien sind bewaffneten Angriffen ausgesetzt. Nach einem neuen Überfall wollen sie streiken

Kämpfe selbstorganisierter Erntearbeiter*innen in ItalienDrei Männer sitzen in einem klapprigen Auto und fahren über einen holprigen Weg von der Feldarbeit in das Barackenlager, das sie ihr Zuhause nennen. Plötzlich nähert sich ein großer Geländewagen und jemand schießt mit einer Schrotflinte mehrmals durch die hintere Seitenscheibe auf die drei Männer. Zwei werden getroffen, einer wird nur leicht verletzt. Aber der andere, der 30-jährige Sinayogo Boubakar aus Mali, der wegen seiner Körpergröße »Biggie« genannt wird, wird mit schweren Verletzungen im Gesicht ins Krankenhaus eingeliefert, wo er ein Auge verliert. Von den Tätern fehlt jede Spur und auch ihr Motiv ist bisher unbekannt. Dies ereignete sich vor einigen Tagen in der Nähe von Foggia, einer Stadt im süditalienischen Apulien. Es ist nicht das erste Mal, dass in der Gegend auf Landarbeiter geschossen wird. (…) Aboubakar Soumahoro von der unabhängigen Liga der Landarbeiter kündigt einen Streik an: »Am 18. Mai wird niemand von uns auf die Felder gehen und wir werden unsere Entrüstung, unsere Wut und Misere nach Rom tragen«. Man werde der Regierung sagen: »Kommt ihr doch her und erntet den Spargel, die Tomaten und die Wassermelonen. Jetzt reicht es! Schluss mit diesen Überfällen, Schluss mit der Sklavenhaltung!«“ Artikel von Anna Maldini vom 11. Mai 2021 in neues Deutschland online externer Link – für die vielen Berichte zuvor empfehlen wir die Volltextrecherche unter „Apulien“ und/oder „Foggia“

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=190036
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