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Hungerstreik der palästinensischen Gefangenen nach einer ganzen Reihe von Zugeständnissen in Versorgung, Verpflegung und Kommunikation beendet
„Am ersten Tag des Fastenmonats Ramadan haben Hunderte palästinensische Häftlinge am Samstag ihren wochenlangen Hungerstreik beendet. Zuvor hatten ihnen die Justizvollzugsbehörden zugesagt, die Zahl der Familien-Besuchstage pro Monat auf zwei zu verdoppeln. Das berichteten die israelischen und palästinensischen Medien am Samstag. Der Hungerstreik war von dem palästinensischen Politiker Marwan Barguti initiiert worden, der in Israel als Mörder verurteilt wurde. Er begann am 17. April mit zunächst rund 1.100 Teilnehmern. Später schlossen sich Hunderte andere der Protestaktion an, andere brachen sie zwischenzeitlich ab. Zuletzt verweigerten nach Angaben der Gefängnisverwaltung noch etwa 800 Häftlinge jede Nahrungsaufnahme; 18 wurden in Krankenstationen behandelt“ – so beginnt die dpa-Meldung „Gefangene beenden Hungerstreik“ hier am 27. Mai 2017 bei der taz , worin auch noch über die sogenannte „Administrativhaft“ informiert wird, die Gefängnis ohne Anklage bedeutet, die alle sechs Monate überprüft werden muss und verlängert werden kann – aber nichts weiter zum Inhalt des getroffenen Abkommens berichtet wird, das eine längere Liste von Zugeständnissen beinhaltet. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge und einen Verweis auf bisherige Berichte:
- „Victory, Towards Liberation: Salute to the Palestinian Prisoners and the Struggle for Freedom“ am 27. Mai 2017 beim Gefangenennetzwerk Samidoun ist die Erklärung des Netzwerks zum Ende des 40-tägigen Hungerstreiks, worin neben einer politischen bewertung als bedeutender Erfolg auch konkret und ausführlich über die Zugeständnisse informiert wird, die mit dem Hungerstreik erreicht wurden – neben mehreren Verbesserungen bei Besuchsregelungen und einer ganzen Reihe bei der Versorgung der Gefangenen mit Nahrung, Kleidung und medizinischer Betreuung gibt es auch wesentliche Verbesserungen in den Kommunikationsmöglichkeiten.
- „Ending hunger strikes, Palestinian prisoners declare victory“ am 28. Mai 2017 bei Greenleft ist ein Beitrag, der neben einem Überblick über die auch oben beinhalteten Ergebnisse vor allem auch darüber informiert, dass neben dem Komitee der Hungerstreikenden und dem Israelischen Gefängnisdienst auch das Rote Kreuz und die Palästinensische Autonomiebehörde an den Verhandlungen beteiligt waren.
- Siehe dazu zuletzt: „Der Hungerstreik der Palästinensischen Häftlinge in israelischen Gefängnissen geht auch nach 37 Tagen weiter – die weltweite Solidarität auch“ am 24. Mai 2017 im LabourNet Germany