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Landesweiter Generalstreik – eine Solidaritätsaktion gegen die Entlassungspläne des größten Unternehmens Israels: Belegschaft besetzt Betriebsteile des Pharmakonzernes Teva

Bestreikt wegen Schliessungsplänen: Teva in IsraelIn Israel gab es jetzt am Sonntag einen landesweiten Generalstreik der das Land lahmlegte. Grund war die Ankündigung des größten Betriebes des Landes, des Pharmakonzernes Teva, allein in Israel gleich 14 Tausend Arbeitsplätze abbauen zu wollen. Zu diesen Entlassungen käme ein etwa gleich großer Abbau bei zugehörigen Zulieferbetrieben usw. hinzu. Das wäre ein riesiges Ausmaß von Massenentlassungen wenn man bedenkt, das Israel etwa in Bevölkerungszahl und Wirtschaftskraft mit dem Bundesland Hessen vergleichbar ist. Die Bevölkerung Israels ist mit den Beschäftigten bei Teva solidarisch und ist den Aufrufen der sozialen Bewegungen zum Generalstreik gefolgt. Flughäfen, Ministerien, Banken, Betriebe, alles wurde am Sonntag, der in Israel ein Arbeitstag ist,  lahmgelegt. Und dies nach den wöchentlichen Protesten gegen die israelische Regierung, an denen sich Zehntausende beteiligt haben. Teva ist ein in Israel gegründeter und inzwischen internationaler und bedeutender Konzern der Pharma Branche, zu dem auch Ratiopharm zum Beispiel gehört. Das inzwischen internationale Kapital und Management des Konzernes möchte rationalisieren um den Fall der Profitraten zu verhindern, wobei die Standorte in Israel offensichtlich ganz oben auf der Streichliste stehen“ – so beginnt der Beitrag „Solidarität nötig: Generalstreik in Israel!“ von Siegfreid Buttenmüller am 18. Dezember 2017 bei scharf links externer Link über die massive Mobilisierung gegen die größte Entlassungswelle der israelischen Geschichte bei der Ratiopharm-Mutter. Zum Widerstand gegen die Teva-Entlassungspläne drei weitere aktuelle Beiträge:

  • „Streiks gegen Ratiopharm-Mutter legen Israel lahm“ am 17. Dezember 2017 beim Bayerischen Rundfunk externer Link ist eine Meldung über die massiven Auswirkungen des Solidaritäts-Streiks, in dem auch berichtet wird: „In der vergangenen Woche hatte der israelische Pharmakonzern Teva angekündigt, 14.000 Stellen zu streichen, das ist weltweit jeder vierte Arbeitsplatz im Unternehmen. Teva ist der Mutterkonzern der deutschen Marke Ratiopharm mit 2.900 Beschäftigten. Ob auch dort abgebaut wird, ist noch nicht klar. Zu dem Generalstreik aufgerufen hatte der israelische Gewerkschaftsbund Histadrut. Damit soll der Druck auf die Regierung und Teva erhöht werden. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu kündigte ein Treffen mit dem neuen Vorsitzenden von Teva an, dem Dänen Kåre Schultz“ – ein Treffen im übrigen, das ohne jedes Ergebnis blieb, keine Wahlkampfhilfe für den Ministerpräsidenten…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=125637
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