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Sture Isländer

Quelle:  Artikel von Wolfgang Pomrehn in der jungen Welt vom 15.10.2012 externer Link

Sie jagten die Regierung davon, zeigten den Pleitebanken die kalte Schulter – und die Wirtschaft wächst wieder.   Aus dem Text:

„… Trotzdem verfolgt die Koalitionsregierung aus Sozialdemokraten und Links-Grünen den EU-Beitritt und die Euro-Übernahme weiter, auch wenn bei den Linken dadurch die Spannungen wachsen. Vom Internationalen Währungsfonds (IWF) gab es kürzlich ein Lob für die gelungene Haushaltskonsolidierung, in der Bevölkerung rumort es hingegen wegen Einschnitten in die sozialen Sicherungssysteme. (…) Island hat hingegen bisher Glück gehabt, und das hat viel mit der Hartnäckigkeit seiner Bevölkerung zu tun. Im Januar 2009 wurde die konservative Regierung nach wochenlangen Massendemonstrationen gestürzt. Aber auch der neu ins Amt gewählten Regierung aus Sozialdemokraten und den Links-Grünen wurde weiter argwöhnisch auf die Finger geschaut. Als sie unter massivem Druck aus London und Den Haag einen Entschuldungsvertrag aushandelte, wurde dieser im März 2010 von 93,3 Prozent der Wähler in einer Volksabstimmung zurückgewiesen. Ein neues Abkommen mit für Island erheblich besseren Konditionen scheiterte ein Jahr später erneut an einer Mehrheit von 60 Prozent. Die Isländer weigern sich stur, für die privaten Schulden der Internetbank Ice-save aufzukommen, einer Tochter der Landesbank…

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=12084
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