Selbst mit Auspeitschungen von Gewerkschaftern kann das kapitalistische Mullah-Regime im Iran keine (Friedhofs)-Ruhe schaffen: Wochenlanger Bergarbeiterstreik und andere Arbeitskämpfe

„… Sie informieren über den Kampf der Bergleute in Kerman (Auszüge, Internet-Übersetzung aus dem Englischen): „Den veröffentlichten Nachrichten zufolge haben seit Montag, den 20. April 2020, mehr als 3500 Kohlearbeiter der Kerman’s Coal Company die Arbeit niedergelegt, … aus Protest gegen die Entscheidung der Manager dieses Komplexes, seine Anteile an den Privatsektor zu übertragen. … und dagegen, dass ihre Bedürfnisse und Forderungen, wie zum Beispiel Lohnerhöhungen proportional zur Berufsbezeichnung und zu den Jahren der Berufserfahrung, ignoriert wurden. … Bislang konnte der Kampf der iranischen Arbeiter für die Abschaffung der Privatisierung von Industrien und Unternehmen, … diesen Prozess nicht verhindern, und … Arbeiter in großem Umfang wurden entlassen. … Das jüngste Beispiel für solche neuen Pläne ist die Übertragung von Hepco auf sechs Bergbauunternehmen der Imides-Tochtergesellschaft, die den Arbeitern erneut Sorgen bereitet hat. Die Bergarbeiter der Kerman-Mine werden einen schwierigen Weg vor sich haben. … Seit Montag, 11. Mai, haben sich in Fortsetzung des Streiks die ‚Familien der Minenarbeiter‘ dem Streik und den Straßenprotesten angeschlossen…“ – aus der Meldung „Erbitterter Bergarbeiterstreik“ am 08. Juni 2020 bei den Rote Fahne News , worin sich auf einen Bericht der Zeitung „AWNI“ mit einem Brief vom 26. Mai gestützt wird. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Meldungen zu Streiks und Arbeiterprotesten im Iran – und eine Meldung dazu, mit welch abscheulichen Methoden dieses Regime versucht, weitere Proteste einzuschüchtern:

• „Protest by Abadan refinery workers“ am 03. Juni 2020 bei der SZAC meldet den Protest von Zeitarbeitern der Raffinerie in Abadan, die für ihre Übernahme in das Regel-Arbeitsverhältnis und ihre gewerkschaftlichen Rechte kämpfen – am 01. Juni hatten sich über 100 von ihnen an der  öffentlichen Aktion beteiligt.

• „Grève des ouvriers des chantiers du rail d’Arak à l’ouest du pays“ am 29. Mai 2020 im Twitter-Kanal der Conseils Ouvriers meldet den Streik im Eisenbahn-Ausbesserungswerk von Arak, der für höhere Löhne ebenso organisiert wurde wie – wieder einmal – für die Übernahme von Zeitarbeitern.

• „SMASH TO THE BODY OF IRAN’S WORKER MOVEMENT“ am 01. Juni 2020 bei Asran Anarshism berichtet von der Strafe für den Aktivisten Rasoul Taleb Moghadam der Busfahrergewerkschaft Vahed, der am 1. Mai 2019 zu den zahlreichen festgenommenen und später verurteilten GewerkschafterInnen gehört, die an jenem Tag den Protest in Teheran organisierten. Er wurde zu zwei Jahren Gefängnis und 74 Peitschenhieben verurteilt, die er nun am 01. Juni erleiden musste. Dies abscheuliche Verbrechen des Mullah-Regimes wird von der anarchistischen Webseite völlig zu Recht als „Peitschenhiebe auf den Körper der iranischen Arbeiterbewegung“ bewertet.