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Streikwelle 2020 im Iran: Zehntausende Zeitarbeiter bestreiken Öl- und Gasfelder – 2024 wieder aufgeflammt
Dossier
Es begann Anfang des Monats August 2020 im Süden des Iran: Rund 10.000 Beschäftigte zahlreicher Vertragsunternehmen im größten natürlichen Gasfeld der Welt legten nach dem Hitzetod eines Kollegen die Arbeit nieder. Der Streik richtete sich gegen die Arbeitsbedingungen – und, wie so oft im Iran der letzten Jahre, gegen die Nichtausbezahlung von Löhnen. Nur dass es eben dieses Mal nicht lokal begrenzt blieb: Nach dem Streikbeginn im South Pars Feld traten auch die Ölarbeiter der Raffinerie von Isfahan und Beschäftigte im nordöstlichen Mashhad-Feld in den Streik. Da die Vertragsarbeiter das Recht haben, ihren Vertrag aufzukündigen und zu gehen taten dies auch viele… Siehe zur aktuellen Entwicklung der Streikbewegung im Iran auch weitere aktuelle Meldungen, inklusive eines Streikvideos:
- Der Streik in der iranischen Öl- und Gasindustrie dauert mit inzwischen 24.000 Vertragsarbeitern in 123 Unternehmen an – Bedrohungen auch
„Der Streik der Vertragsarbeiter in der iranischen Öl- und Gasindustrie dauert an. Laut einer am 12. Juli veröffentlichten Erklärung des Rats für die Organisation der Proteste nehmen inzwischen 24.000 Arbeiter in 123 Unternehmen der iranischen Öl- und Gasindustrie an dem Streik teil. Ende Juni hatte der Rat die „Abschaffung von Subunternehmern, Lohnerhöhungen und einen 14-Tage-Arbeits- und 14-Tage-Ruhezeit-Zyklus“ als Hauptforderungen der streikenden Arbeiter formuliert. Weitere Forderungen der Vertragsarbeiter in der Öl- und Gasindustrie betreffen die Verbesserung der Unterbringungs- sowie der Arbeitsbedingungen und der Arbeitssicherheit. Auf die Forderungen wurde vonseiten der Unternehmen bislang nicht eingegangen. Alireza Mirghafari, Mitglied des Obersten Arbeitsrats der Islamischen Republik, hatte statt dessen am 22. Juni in einem Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur ILNA von Droh-SMS berichtet, die an protestierende Arbeiter, die in sozialen Netzwerken aktiv sind, gesendet worden seien…“ Meldung vom 13. Juli 2024 im Iran Journal („Fortsetzung des Streiks der Vertragsarbeiter der iranischen Ölindustrie“) - Erneute Streiks in der Öl- und Gasindustrie des Iran weiten sich nach einer Woche auf über über 20 Tausend Vertragsarbeiter in 110 Subunternehmen aus
„Die Streiks der „Vertragsarbeiter“ in der iranischen Öl- und Gasindustrie (ÖGI) sollen sich auf über 110 Subunternehmen dieser Industrie ausgeweitet haben. „Der Rat für die Organisation der Proteste der ÖGI-Vertragsarbeiter“ gab am Mittwoch auf seinem Telegram-Kanal bekannt, dass die Arbeiter ihre Streiks fortsetzen werden, bis ihre Forderungen erfüllt sind. Einen Tag zuvor hatte der Rat die Anzahl der streikenden Arbeiter auf über 20.000 aus mehr als 100 Subunternehmen geschätzt. Somit ist die Zahl der protestierenden Arbeiter inzwischen noch weiter gestiegen.
In einer Erklärung am dritten Streiktag betonte der Rat, dass die Arbeiter „feste Anstellung, Abschaffung der Subunternehmen, Lohnerhöhungen sowie das 14-14-Arbeitszeitmodell (14 Tage Arbeit, gefolgt von 14 Tagen Ruhezeit)“ fordern. Zudem verlangten sie Verbesserungen der Unterkünfte, Arbeitsbedingungen und mehr Sicherheit am Arbeitsplatz. Die aktuellen Streiks seien Teil der „14-14-Kampagne“, die bereits im Vorfeld angekündigt wurde. Sollten die Forderungen der Arbeiter nicht erfüllt werden, drohten sie mit noch umfassenderen Streiks, so der Rat.
Alireza Mirghafari, Mitglied des „Obersten Arbeitsrats der Islamischen Republik“, berichtete am 24. Juni der Nachrichtenagentur ILNA, die streikenden Arbeiter hätten in den sozialen Medien Drohnachrichten erhalten, die zugunsten der Subunternehmer verfasst worden seien…“ Meldung vom 28. Juni 2024 im IranJournal („Streiks der Arbeiter in der Öl- und Gasindustrie des Iran weiten sich aus“), siehe auch:- 20.000 Vertragsarbeiter streiken in Ölindustrie
„Seit dem 21. Juni streiken im Iran mehr als 20.000 Arbeiter in der Öl- und Gasindustrie für bessere Arbeitsbedingungen. Der Streik betrifft rund 90 Unternehmen der Branche. Eine Kernforderung ist ein neues Schichtsystem mit zwei Wochen Arbeit, zwei Wochen frei, um so auch die hohe Belastung in den Hitzegebieten im Süden des Iran besser auszuhalten. Derzeit gibt es Temperaturen bis zu 60 Grad Celsius. Eine weitere Kernforderung ist die Abschaffung des Kontraktsystems, das teilweise mafiöse Züge hat. In einer Erklärung der streikenden Arbeiter heißt es: „Wir wollen auch unsere Lebens- und Arbeitsbedingungen verbessern, einschließlich der Bedingungen in den Schlafsälen, der Qualität des Essens und der öffentlichen sanitären Anlagen in den Schlafsälen sowie der notwendigen Kühlanlagen in den Arbeits- und Wohnbereichen“. Am 23. Juni gab es landesweite Proteste für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen in verschiedenen Branchen.“ Kurzmeldung vom 27.06.2024 in den Rote-Fahne-News
- 20.000 Vertragsarbeiter streiken in Ölindustrie
- Iran: Streik der Vertragsarbeiter im Gasfeld South Pars gegen magere Löhne und miese Lebensbedingungen – nach dem ungeklärten Tod eines Schweißers
„Die Vertragsarbeiter von Öl- und Gasunternehmen, die im Gasfeld South Pars tätig sind, befinden sich seit zwei Wochen im Streik. Der Streik begann am 18. Mai und betraf Beschäftigte auf verschiedenen Ebenen in Unternehmen wie Payandan, Elixir Sanat und IPMI in Phase 14 von Kangan. Nach Angaben des Council for Organizing Protests of Oil Contract Workers (Rat für die Organisation von Protesten der Ölvertragsarbeiter) haben viele Arbeiter ihre Arbeitsplätze verlassen und wohnen jetzt nur noch in Wohnheimen.
Ihr Protest rührt von der Unzufriedenheit über die stagnierenden Löhne her, obwohl der Oberste Arbeitsrat im Namen der Auftragnehmer eine Lohnerhöhung von 35 % genehmigt hat.
Der Tod von Pir Mohammad, dessen Leiche aus den Gewässern des Persischen Golfs geborgen wurde, hat die harte Realität, mit der diese Arbeiter konfrontiert sind, ins Blickfeld gerückt. Es gibt viele Gerüchte über seinen Tod, einige deuten auf Selbstmord hin, andere vermuten, er sei beim Schwimmen ertrunken. Selbstmord wurde jedoch von seiner Familie als abscheulich angesehen. Pir Mohammad arbeitete als Schweißer in einer Gasraffinerie in Asaluyeh und musste 12-Stunden-Schichten bei Temperaturen von über 50 Grad Celsius unter der sengenden Sonne ertragen. Diese Arbeit hatte ihren Tribut gefordert; er sah viel älter aus als seine 35 Jahre, und sein dünner und zahnloser Mund spiegelte den Tribut der harten Arbeit und der Sucht wider. In der Hoffnung auf ein besseres Leben war Pir Mohammad aus Belutschistan eingewandert, angelockt von der Aussicht auf gute Bezahlung durch die Ölfirmen. Die Realität, die er in Asaluyeh vorfand, war jedoch weit entfernt von dem Wohlstand, den er sich vorgestellt hatte.
Die Lebensbedingungen waren katastrophal, in den beengten Unterkünften fehlte es an grundlegenden Annehmlichkeiten wie Badezimmern. Trotz eines Monatsgehalts von 10 Millionen Tomans (etwa 170-180 Dollar) glich das Leben in Asaluyeh eher einem Arbeitslager als einem Land des Wohlstands. In Asaluyeh gab es nur wenige Unterhaltungsmöglichkeiten, lediglich ein lokaler Markt, die alte Werft und das Meer boten etwas Abwechslung. Besonders unerträglich waren die Sommer, in denen die Luft von erdrückender Feuchtigkeit und Schwefelgestank durchdrungen war.
Unfälle waren an der Tagesordnung, und die medizinischen Einrichtungen reichten nicht aus, um schwere Verletzungen zu behandeln, so dass Arbeiter wie Pir Mohammad schutzlos waren.
Trotz ihrer Entbehrungen schienen die Träume der Arbeiter, Geld zu sparen, um in ihrer Heimat ein Unternehmen zu gründen, auf dem größten Gasfeld der Welt immer unerreichbarer zu werden. Proteste und Streiks wurden von den Sicherheitskräften brutal unterdrückt, was ihre Notlage noch verschlimmerte.
Mohammad, ein Projektarbeiter in Asaluyeh, beklagte die katastrophale Lage der Arbeiter, von denen viele immer noch die mageren Löhne des Vorjahres erhalten und keine Anzeichen für die versprochenen Erhöhungen zu erkennen sind. Die Auftragnehmer setzen sich über die Vorschriften hinweg und weigern sich, Lohnerhöhungen vorzunehmen, so dass die Arbeitnehmer sich sprachlos und ignoriert fühlen. Die Missachtung der Arbeitsgesetze und der Arbeitnehmerrechte durch die Auftragnehmer hat zu Frustration und Wut unter der Belegschaft geführt.
Trotz ihrer entscheidenden Rolle beim Betrieb von South Pars finden sich die Kontaktarbeiter am unteren Ende der Hierarchie wieder, und ihre Beschwerden stoßen oft auf taube Ohren.
Die schwierigen Lebensbedingungen der Arbeiter auf dem Gasfeld South Pars sind seit langem ein Streitpunkt. Obwohl es sich um das größte Gasfeld der Welt handelt, kämpfen die Arbeiter mit mageren Löhnen und unterdurchschnittlichen Lebensbedingungen. Diese Realität ist besonders auffällig, wenn man bedenkt, dass South Pars über 50 Prozent der iranischen Gasversorgung ausmacht. Ein erheblicher Teil des South Pars-Gasfeldes, etwa 65 Prozent, wird jedoch von Katar beansprucht, das es als North Dome bezeichnet…“ engl. Artikel von Javad Motevali vom 28.5.2024 in IranWire (maschinenübersetzt), siehe auch:- Persischer Golf: Streik der Leiharbeiter im South-Pars-Gasfeld
„Seit zehn Tagen streiken Leiharbeiter von Öl- und Gaskonzernen im iranischen South-Pars-Gasfeld im Persischen Golf. Der Streik begann am 18. Mai und betrifft Unternehmen wie Payandan, Elixir Sanat und IPMI. Die Arbeiter wehren sich gegen stagnierende Löhne, obwohl die zentrale Arbeitsbehörde eine Lohnerhöhung von 35 Prozent für die Leiharbeiter vorgeschlagen hat. Viele Arbeiter haben deswegen ihre Arbeitsplätze verlassen und verbleiben in ihren Schlafbehausungen. Die Arbeiter beklagen auch die miesen Arbeitsbedingungen, darunter Zwölf-Stunden-Schichten bei Temperaturen um die 50 Grad Celsius. Das South-Pars-Gasfeld ist das größte Gasvorkommen der Welt; ein Teil davon wird von Katar ausgebeutet.“ Meldung vom 29.05.2024 in den Rote-Fahne-News
- Persischer Golf: Streik der Leiharbeiter im South-Pars-Gasfeld
- Laut der Meldung „Huge strike wave hits Iranian energy sector“ am 04. August 2020 bei IndustriAll verließen rund 2.000 die Wohncontainer an den Produktionsorten und machten sich auf den Heimweg, während die anderen vor den Verwaltungsgebäuden sowohl der Subunternehmen, als auch der staatlichen Gasgesellschaft, die das Großprojekt Pars leitet, demonstrierten.
- „Workers of the Parsian Refinery went on strike to demand their unpaid wages“ am 01. August 2020 beim Twitter-Kanal von Iran News Wire ist ein kurzer Videobericht vom Streikbeginn im Pars-Feld zu Monatsbeginn.
- „Strikes In Iran’s Oil Sector Continue And Expand To Other Industries“ am 03. August 2020 bei Radio Farda gibt unter anderem einen genaueren Überblick in welchen Ölfeldern und sektoren bei welchen Einrichtungen gestreikt wird und wie sie die Beteiligung entwickelt hat – und verweist darauf, dass nun auch in anderen Branchen Streiks begonnen haben…
- „Third day of oil and petrochemical workers’ strikes“ am 03. August 2020 bei der SZAC berichtet ebenfalls von der Entwicklung der aktuellen Streikbewegung und unterstreicht dabei insbesondere die Beteiligung der Ölarbeiter der „freien Wirtschaftszone“ in Qeshm, die – wie die Bezeichnung auch in anderen kapitalistischen Ländern nahe legt – unter besonders üblen Bedingungen unternehmerischer Willkür arbeiten müssen.
- „Iran: MEK Reports on Strikes“ am 05. August 2020 bei Iran News Update ist eine knappe Zusammenstellung von Meldungen über fortgesetzte und neu begonnene Streiks in verschiedenen Orten zumeist aus dem Energiesektor.
Siehe auch unser Dossier: Aufruf zur Unterstützung des landesweiten Streiks in der iranischen Erdölindustrie seit dem 20.06.2021