Wieder wird auf Demonstrationen im Irak geschossen: Weil das System der Milizen in Frage gestellt wird…

Es gibt ja Menschen, die in einem mörderischen Pasdaran-Boss im Iran einen Anti-Imperialisten sehen möchten. Weil er von anderen mörderischen Bossen – denen aus den USA – ermordet wurde. Im Irak, so zeigt sich in diesen Tagen vor allem im Süden des Landes einmal mehr, sind diese Pasdaran-Fans außerhalb der entsprechenden (starken) Milizen eher wenige, wie auch die Anhänger des etablierten religiösen Proporz-Systems  – aber sie leben gefährlich, wenn sie ihre Meinung kund tun, wie es bei neuen Demonstrationen gegen eben diese Milizen in mehreren Städten erneut zeigte. „Nach der Verhaftung vieler Aktivisten im Irak, kam es zu massiven Protesten in Nassiriya. Die Sicherheitskräfte setzten scharfe Munition ein um die Menschen zu zerstreuen“ am 09. Januar 2020 im Twitter-Kanal von Blxck Mosquito ist eine der zahlreichen Meldungen über die neuerlichen Proteste, die als Reaktion auf die blutige Repression einmal mehr noch stärker wurden…  Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Meldungen:

• „A Nassiriya la police a été mise en fuite, les manifestants contrôlent pour l’instant le centre-ville“ am 10. Januar 2020 im Twitter-Kanal von Autonomie Ouvrière ist ein kurzer Videobericht von eben dieser Reaktion auf die Polizeirepression: Diese wird in die Flucht geschlagen…

• „Irak: La police tire contre des manifestations anti-corruption“ am 09. Januar 2020 bei Secours Rouge meldet nicht nur die neuerliche Repression, sondern hebt auch hervor, dass die aktuellen Proteste in der Kontinuität jener stehen, die bereits seit über einem Jahr sich gegen die Korruption des Proporz-Systems richten…
• Siehe zuletzt am 14. Dezember 2020: Trotz Todesschüssen der regierenden Clans gehen die Proteste im kurdischen Teil des Irak weiter – trotz Nachrichtensperre die Berichte darüber auch