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Die (meisten) indischen Gewerkschaften rufen auch nach dem Treffen mit der Regierung zum Generalstreik am 2. September auf

Eines der Streikplakate für den generalstreik in Indien am 2. September 2015Am Donnerstag 27. August gab es in Delhi eine Verhandlungsrunde zwischen der Regierung und den grössten der elf Gewerkschaftsföderationen, die für den 2. September zum Protest-Generalstreik gegen die sogenannte Reform des Arbeitsgesetzes aufgerufen haben – ein Versuch der Regierung Modi, mit Zusagen einer Reihe prominenter Minister den Streiktag abzuwenden. Was trotz der Bekundung, die Regierung akzeptiere sieben der 12 Grundforderungen des Streiktages, nicht gelungen ist – mit Ausnahme allerdings des regierungsnahen Gewerkschaftsbundes BMS (Bestandtteil der rechten, hindufundamentalistischen Massenbewegung RSS, die Basis der BJP Regierung des Herrn Modi), der aus der Streikfront ausscherte unter der Bedingung schriftlicher Zusagen. Der Bericht „Strike on September 2 as Government, Trade Unions Fail to Reach Consensus“ am 28. August 2015 im New Indian Express externer Link legt das Hauptaugenmerk auf das Ergebnis, dass der Streiktag 2. September stattfindet. Siehe dazu auch weitere aktuelle Beiträge:

  • „Differences crop up among central trade unions over strike“ Kurzbericht von Ravi S Singh am 29. August 2015 bei der Tribune externer Link zum Thema „Widersprüche zwischen den Gewerkschaftsverbänden treten auf“ – wobei die BMS mit der Aussage zitiert wird, die deutliche Anhebung des Mindestlohns inklusive der Verpflichtung, diesen auch in Subunternehmen zu bezahlen, sei eine wesentliche Antwort auf die Forderungen der Gewerkschaftsbewegung, während der Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes AITUC unterstrich, es gäbe keinerlei verbindliche Zusagen, weswegen der Streik stattfinden werde, auch ohne den BMS, dessen Rückzug keinen wesentlichen Einfluss auf die Mobilisierung am 2. September haben werde.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=85975
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