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Die Arbeiter von Maruti Suzuki: Kein Ende des Kampfes gegen Zeitarbeitsterror
Alles sei heute anders, sagt das Management. Man habe vieles geändert, nach den heftigen Auseinandersetzungen von 2012, bei denen ein Manager zu Tode kam, was nicht nur Entlassungen und 147 Verhaftungen nach sich zog (wieviele Managerverhaftungen ergibt in Indien eigentlich 1 toter Arbeiter?), sondern auch jahrelangen Widerstand, der bis heute sich entwickelt. In dem Artikel „Workers‘ problems: The more things change at Maruti’s Manesar plant, the more they stay the same“ von Anumeha Yadav am 14. Dezember 2015 bei scroll.in werden die Zahlen verglichen mit den Behauptungen: Mit dem Ergebnis, dass in der größten Fabrik, im „Auto-Hub“ Manesar (südlich von Delhi) heute 3.500 Zeitarbeiter und 1.600 Festangestellte arbeiten. (Damals waren es 1700 und 600 respektive). Womit die Schlussfolgerung nahe liegt – es habe sich gar nichts verändert, zumal auch die Lohnunterschiede bei gleicher Arbeit ziemlich dieselben geblieben sind – fast genau 1:2. Was sich geändert hat – und man soll ja nie sagen, Manager seien nicht lernfähig, wenn es um Kohle geht – ist die Art der Rekrutierung der Zeitarbeiter. Früher kamen sie alle aus derselben Gegend – heute aus mindestens fünf verschiedenen Bundesstaaten, zwecks Verhinderung von „Zusammenrottungen“. Siehe dazu auch einen Bericht über einen ganz aktuellen Protest und einen Hintergrundartikel und wenig Änderungen
- „Gurgaon-Manesar automobile workers continue struggle“ am 18. Dezember 2015 dokumentiert bei sanhati , worin sowohl über den Widerstand von 16 Zeitarbeitern gegen das verkündete Beschäftigungsende nach 6 Jahren berichtet wird, als auch über den Streik bei einer auf dem Suzukigelände angesiedelten Zulieferfirma – die 45 Kollegen entlassen wollte. Wegen Gewerkschaftsbildung…
- „The saga of jailed Maruti Suzuki workers“ von G. Sampath am 18. Dezember 2015 in The Hindu , worin die Geschichte der Maruti Suzuki Belegschaft und ihrer Familien, Freunde und Nachbarn in Kontrast gestellt werden zu den Ergebnissen einer professoralen Studie (im Auftrag von der Confederation of Indian Industry), nachdem Gewerkschaften für die Arbeiter immer unwichtiger würden.