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Höherer Mindestlohn für PlantagenarbeiterInnen in Westbengalen – umstritten
Etwa 2 Millionen Menschen arbeiten auf indischen Teeplantagen – und wohl ein Viertel davon in Westbengalen. Dort ist nun, durch das Zusammenwirken von 26 Gewerkschaften erstmals seit langem der Mindestlohn erhöht worden – bisher hatten die Plantagenbesitzer und ihr Verband – im –Zusammenspiel mit der Regierung des Bundesstaates – die Spaltungen in eine Vielzahl von Gewerkschaften, die sich teilweise völkisch definierten ausgenutzt, um das Gesetz zu umgehen und die Löhne unterhalb der offiziellen Beträge zu halten, die ohnehin kümmerlich genug sind. Diesen Zustand zu beenden sei nun gelungen, unterstreicht der Gewerkschaftsbund NTUI in seiner Erklärung „Towards Winning a Statutory Minimum wage for Tea Workers“ vom 25. Februar 2015 , worin auch die Beteiligung der NTUI-Gewerkschaft Paschim Banga Cha Bagan Shramik Karmachari Union an der Vereinbarung, die am 21. Februar unterzeichnet wurde hervorgehoben wird. Siehe dazu auch Beiträge mit grundsätzlich anderen Positionen:
- „Tea Gardens Workers Cheated Again“ – Erklärung vom 22. Februar 2015 der Progressive Plantation Workers Union (PPWU) die die Vereinbarung entschieden kritisiert und unterstreicht, dass dieser vereinbarte Mindestlohn ein Hungerlohn bleibe, der deutlich unter den Einkommen in anderen Bereichen bleibe
- „India: Tea workers denounce agreement on starvation wages, continue fight for a living wage“ – Meldung bei der Internationalen Nahrungsgewerkschaftsföderation IUF am 25. Februar 2015 in der die Haltung der PPWU unterstützt wird, die Vereinbarung nicht zu unterzeichnen