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10.000 indische TextilarbeiterInnen auf der Straße – auch Kongresspartei lässt die uniformierten Schlägerbanden los und ruft Notstand aus
Mehrere Straßenblockaden am Montag (18.4.16) in Indiens drittgrößter Stadt Bangalore: Textilarbeiterinnen und Textilarbeiter aus zunächst drei, dann 5 Textilfirmen (andere sind dabei ihre Teilnahme zu beschließen) protestieren gegen eine Veränderung des Rentengesetzes im Bundesstaat Karnataka, mit der die Landesregierung nach Aussagen von Gewerkschaften und Betroffenen in die „absolute Unsicherheit“ treibt – die unendliche Vielzahl der meist migrantischen ZeitarbeiterInnen kann demnach kaum noch wissen, wie es einmal mit ihrer Rente aussehen wird. Da dies ein großer Angriff auf die Lebenslage der Menschen ist – ist auch der Widerstand groß, mit massivster Mobilisierung und Demonstrationen und Straßenblockaden. In der Textilzone von Tripur/Bangalore arbeiten etwa 400.000 Menschen, davon beinahe 300.000 Frauen. Die im Bundesstaat regierende Kongresspartei zeigte, dass sie sich, seitdem sie die Bundesregierung verloren hat, keineswegs verändert hat – und kein bisschen „arbeiterfreundlicher“ ist, als die BJP. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge – und einen Hintergrundartikel zur indischen Textilbranche und Gewerkschaften:
- „Bengaluru protests: Karnataka government prohibits assembly of more than 10 people“ am 20. April 2016 bei Scroll.in ist ein Bericht darüber, dass die Landesregierung von Karnataka nach den Massendemonstrationen vom Montag (18.4.) und Dienstag (19.4.) faktisch den Notstand ausgerufen hat: Jegliche Versammlung mit mehr als 10 Personen ist einstweilen verboten, „Wer Probleme macht, wird festgenommen“ unterstrich der Innenminister der Landesregierung. Auf die Ankündigung hin haben die Belegschaften weiterer Betriebe beschlossen, sich dem Streik anzuschließen – bisher befinden sich 5 Belegschaften im Streik
- „Garment workers‘ stir continues in Bengaluru, traffic hit for second day“ am 19. April 2016 in The Hindu ist ein Bericht über die Auseinandersetzungen am zweiten Protesttag, als die Blockaden auf die wichtigste Autobahn und die Metro ausgedehnt wurden – und das Tränengas der Prügelgarde mit Steinen beantwortet wurde. Die Polizei errichtete auch Barrikaden, um Demonstrationszüge zu verhindern – vergeblich. Die Berichterstattung der gutbürgerlichen Medien fokussiert, wenig überraschend, auf ausgebrannte Busse und beschädigte Polizeifahrzeuge.
- „TEA warns against garment agitation in Tirupur if PF amendment not withdrawn“ am 19. April 2016 im Business Standard ist ein Bericht über die Reaktion des Verbandes der Textilexporteure – die von der Landesregierung die Rücknahme des Renten – Gesetzesentwurfs fordern, weil sonst für nichts mehr garantiert werden könne
- “Ready Made”- Garments in India: Manufacturing cheap commodities in Global South, for the Global North“ von Mohan Mani im Januar 2014 bei der Rosa Luxemburgstiftung Südasien ist eine Analyse des Textilsektors in in Indien (und seiner beiden Hauptpole Bangalore und Chennai), sowie der beiden dort aktiven Gewerkschaften GATWU in Bangalore und GAFWU in Chennai, wozu es beispielsweise heißt: „However, the experience of GATWU in Bangalore and GAFWU in Chennai show that even with relatively low membership, trade unions can play an effective role in correcting this ineffectiveness. GATWU has a membership of around 6500 workers, in a sector that employs 5 lakh (0.5 million) workers in Bangalore, and GAFWU a membership of 2000 workers in Chennai where the garment sector employs around 2 lakh (0.2 million) workers“