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5 Tage Streik gegen Privatisierung der indischen Kohlezechen
Die Privatisierungspläne der Regierung Modi stossen weiterhin auf starken Widerstand: Nachdem Modi und Co gegen Ende 2014 für viele überraschend erneut die Versteigerung der Abbaurechte auf die Tagesordnung gesetzt hatte (frühere solche Versteigerungen waren kurz zuvor vom Obersten Gerichtshof wegen Unregelmäßigkeiten für ungültig erklärt worden) haben der All India Trade Union Congress (AITUC), Bharatiya Mazdoor Sangh (BMS), Hind Mazdoor Sabha (HMS) und der Indian National Trade Union Congress (Intuc) die rund 370.000 Beschäftigten der Coal India Limited (CIL) zum 5 Tagesstreik aufgerufen, der nach Gewerkschaftsangaben von über 80% der Belegschaft befolgt werde und an dem sich auch die Beschäftigten anderer Kohlegesellschaften beteiligen. Siehe dazu auch weitere aktuelle Berichte und Hintergrundartikel:
- Die vorzeitige Beendigung des Bergarbeiterstreiks in Indien durch 4 Verbände: Kritiken mehren sich
„Coal Miner’s Strike Called Off“ – ist die Pressemitteilung der revolutionären betrieblichen Gewerkschaft Khan Mazdoor Karmachari Union (KMKU) vom 09. Januar 2015 in der die vorzeitige Beendigung des Streiks der Bergarbeiter durch 4 Verbände gegen Versprechungen der Regierung heftig kritisiert wird und darauf verwiesen, dass es nach Ansicht der KMKU der entschlossene Kampf der Bergarbeiter war, der diese Verbände dazu gezwungen habe „ihre wahre Farbe“ zu zeigen. Siehe dazu auch weitere kritische Stellungnahmen:- “The state brutality on the belligerent Coal workers shows the real intention of the Government“ – am 07. Januar 2015 worin KMKU die Attacke der Staatsmacht auf streikende Bergarbeiter in Rajmahal als Beweis dafür wertet, dass die Regierung Modi selbst Streiks unter Führung ihr nahestehender Gewerkschaften nicht dulden kann
- „CITU Congratulates the Coal Workers for the Heroic Strike“ – Erklärung des Gewerkschaftsbundes CITU vom 08. Januar 2015 worin einerseits der Kampf der Bergarbeiter und ihre Entschlossenheit als hervorragend bewertet werden, andrerseits die vorzeitige Beendigung des Streiks nach schon 2 Tagen (den die 4 Verbände ohnehin erst beschlossen hätten, nachdem die CITU Bergarbeiterföderation All India Coal Workers’ Federation AICWF für den 13. Januar zum Streik aufegrufen hatte) heftig kritisiert wird
- „Paving the Way for Privatisation?“ – Editorial des Economic&Political Weekly vom 10. Januar 2015 worin zunächst hervorgehoben wird, dass unter den Gewerkschaften, die den Streik organisierten die Bharatiya Mazdoor Sangh (BMS) – sozusagen der gewerkschaftliche Arm der hindufundamentalistischen RSS Bewegung – eine wesentliche Rolle innehatte, sowohl im Organisieren, als auch beim Abbruch. Im übrigen sei das Ergebnis die „am meisten indische aller Lösungen – ein gemeinsames Komitee zur Lösungsfindung“
- Die indische Regierung sagt zu, es werde keine Entlassungen geben – die meisten der Gewerkschaften der Bergarbeiter beenden Streik
Nach einem ausführlichen Gespräch mit dem Energieminister haben auf dessen Zusagen hin die meisten der beteiligten Gewerkschaftsverbände den für fünf Tage ausgerufenen Streik bereits am Mittwoch 7. Januar beendet. Er hatte verschiedenen Quellen zufolge, die teils unterschiedlich berichten, zugesagt es werde im Zuge einer eventuellen Privatisierung keine Entlassungen geben. In dem Bericht „Coal workers strike called off after marathon meeting with Piyush Goyal“ am 07. Januar 2015 bei der Economic Times wird aber unterstrichen, dass der Gewerkschaftsbund CITU die Beendigung des Streiks durch die anderen Gewerkschaften kritisiert, weil keine einzige Zusage konkret sei und angekündigt hat, die CITU werde mit Mobilisierungen fortfahren
- Die PTI-Meldung Trade unions begin five-day coal strike am 06. Januar 2015 bei der Times of India erwähnt auch, dass vor dem Sitz des Unternehmens in Kolkata Dauerdemonstriert werde.
- „Indiens Kohlebergbau steht still“ von Volker Pabst am 06. Januar 2015 in der NZZ – worin zur Struktur des Kohlebergbaus notiert wird „Der gesamte Sektor war in den siebziger Jahren nationalisiert worden. Neben den staatlichen Bergbauunternehmen wie CIL, welche die Kohle auch weiterverkauften, durften nur im Energie-, Zement- und Stahlsektor tätige Firmen für den Eigenbedarf Kohle abbauen“ und im übrigen selbstverständlich für die Privatisierung geworben
- „5-day strike in Coal India starts today“ von Dhritiman Ray am 06. Januar 2015 in der Times of India worin die Streikbefolgung als vollständig bewertet wird und darauf verwiesen dass der Gewerkschaftsbund CITU diesen Streik nur unterstütze, aber am 13. Januar zu einem eigenen aufgerufen habe
- „Half a million Indian coalminers launch strike“ – Streikmeldung am 06. Januar 2015 bei IndustriAll , worin unterstrichen wird, dass die fünf streikenden Gewerkschaftsverände etwa 90% der Belegschaften organisiert haben
- Overview of Coal Mining in India: Investigative Report from Dhanbad Coal Fields von der Initiative Workers Education bereits am 21. Juni 2011 dokumentiert bei sanhati ist zwar einerseits eine regionale Studie aus Gesprächen mit linken Aktivisten gibt aber auch einen zusammenfassenden Überblick über den Kohlebergbau des ganzen Landes