Massendemonstrationen in Honduras: Korruption, erst recht bei der Freihandelszone

„Inmitten schwerer Korruptionsvorwürfe gegen die jetzige und gegen frühere Regierungen in Honduras versucht der Präsident des mittelamerikanischen Landes, Juan Orlando Hernández, mit asiatischen Partnern das Projekt von Sonderentwicklungszonen voranzutreiben. Diese Vorhaben sind in Honduras höchst umstritten, weil Konzernen in den Entwicklungszonen weitreichende Rechte eingeräumt und die Verfassung des Landes eingeschränkt wird. Ungeachtet der Konflikte in Honduras wurde in Südkorea unlängst im Beisein von Hernández eine Machbarkeitsstudie vorgestellt. Doch auch hier gibt es Probleme: Der Konzern, der die Studie erarbeitet hat, ist selbst mit Korruptionsvorwürfen in seinen Tochterunternehmen konfrontiert“ so beginnt der Beitrag “ Korruption überschattet „Charter City“ in Honduras“ von Ofraneh am 25. August 2015 bei amerika21.de (übersetzt von Poonal Alai). Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge:

• „Bloqueos carreteros para exigir renuncia del presidente hondureño“ Bericht am 26. August 2015 bei Resumen Latinoamericano über Straßenblockaden der Empörten (Indignados) sowohl in der Hauptstadt als auch in mehreren anderen Städten des Landes, die allesamt den Rücktritt des Präsidenten forderten und eine internationale Untersuchungskomission (nachdem unter vielem anderen auch bekannt wurde, dass ein Teil des Geldes, das aus den Kassen der Sozialversicherung „verschwand“, der Wahlkampagne des Präsidenten zugeflossen war).

• „Agentes del Estado reprimen manifestación de Los Indignados“ Bericht am 26. August 2015 bei Habla Honduras über zahlreiche Polizeiüberfälle auf DemonstrantInnen am Mittwoch, inklusive des massiven Einsatzes von Tränengas und Schlagstock-Einsätzen gegen jedermensch – und in zwei Fällen wurden zumindest Waffen gezogen…